Hotel Epavlis

Das Hotel Epavlis ist eines der kleineren, dafür aber um so feineren Hotels. Besonders aufgefallen ist uns, wie akribisch das überaus freundliche Personal die Zimmer sauber hält. Als Tipp können wir am Strand die Strandbar im karibischen Stil sehr empfehlen. Hier gibt es alkoholfreie Getränke ebenso wie Biere, Longdrinks und Coctails zu sehr günstigen Preisen. Sie liegt - wenn man die Straße vom Hotel herunter kommt - rechter Hand unterhalb des Parkplatzes (ca. 200m vom Hotel). Als das aus unserer Sicht empfehleswerteste Restaurant, haben wir nach einigen Misserfolgen an der Promenade, die "Taverna Andreas" kennengelernt, die vom Hotel aus gesehen, in der zweiten Querstraße liegt . Der noch junge Wirt und sein Personal sind sehr nett und immer bereit einen Scherz mitzumachen. Auch Sonderwünsche das Essen betreffend werden hier, wenn möglich, gerne erfüllt. Am Abend nach dem Essen sind wir gerne in die Bar "Navy´s" gegangen, wo man ebenfalls sehr freundlich bedient wurde und die hin und wieder auch Live-Musik bietet.

Die Zimmer sind auf mehrere Etagen verteilt, die Terassenförmig und sehr verwinkelt angelegt sind. Dieses macht das Hotel sehr angenehm und außergewöhnlich. Alle Zimmer verfügen über eine Terasse oder einen Balkon, von dem man (wenn Zimmer mit Meerblick gebucht) eine wundervolle Aussicht über das Meer und den Sonnenaufgang hat. Das Bad ist ausreichend groß und hat (zumidest unser Zimmer) eine Whirlpoolwanne. Wichtig finde ich auch, dass die Zimmer alle über einen Safe verfügen, den man kostenlos benutzen kann.

Das Hotel verfügt über kein Restaurant. Lediglich ein Früstücksraum mit überdachter Terasse ist vorhanden. Das Frühstück ist sehr reichhaltig und man kann dort auch (wer es wie ich mag) die eine oder andere Leckerei wie z. B. Minipizzen, Schokocrossaints, Obstsalat (allerdings aus der Konserve), frischen gemischten Salat etc. finden. Uns hat das Frühstück sehr gemundet. Lediglich das Kaffee kochen sollte man noch ein Wenig üben :-).

Das Personal, vom Zimmermädchen bis zum Barkeeper, ist wirklich sehr freundlich und hat immer ein Lächeln auf den Lippen. Besonders Katrin - die deutschsprachige, gute Seele des Hauses - an der Rezeption und Vic der Barkeeper sind hier besonders zu erwähnen. Die normale Umgangssprache (außer mit Katrin) ist hier, wie eigentlich auf allen griechischen Inseln, Englisch. Über den Umgang mit Beschwerden können wir hier nichts sagen, da wir keinerlei Anlass zur Beschwerde hatten.

Das Hotel liegt zwar nur wenige Kilometer von Flughafen entfernt (sehr kurze Transferzeit) und man kann die landenden Flugzeuge gut beobachten, aber da diese über das Meer anfliegen hört man so gut wie keinen Fluglärm. Da sich das Hotel ca. 60-70m über der Ortschaft Kamari an den Berghang schmiegt ist auch von Strandlärm nichts zu hören. Wer jedoch nicht ganz so gut zu Fuß ist, dem wird der Weg zum Hotel hoch, nicht gerade leicht fallen, denn die Straße ist doch recht steil. Wir haben sie unseren täglich "Trimmpfad" genannt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Großartige Freizeitangebote oder Animation gibt es im Hotel nicht. Das ist aber für die meisten Gäste kein Minus, sondern eher ein Pluspunkt. Wohl aber sind 2 Pools vorhanden (einer außen auf der großen Terasse und ein Innenpool in dem Raum unter der Terasse) und ein Billardraum. Der Strand und die Strandpromenade liegen in ca. 150-200m Entfernung den Berg hinab. Der Strand selbst besteht aus schwarzem Kies und grobkörnigem schwarzen Lavasand. Dieser Umstand lässt ihn in der Sonne sehr heiß werden, so dass man sich ohne Badelatschen durchaus die Füße verbrennen kann. Die Liegen am Strand mit den fest installierten Sonnenschirmen, sind kostenpflichtig. Die Preise liegen zwischen 4 und 6 Euro für einen Schirm und zwei Liegen. Hier ist ein wenig Informieren und Gucken angesagt, denn auch der Service an den Liegen ist recht unterschiedlicher Qualität. Während der eine Liegenvermieter sehr rührig ist und sich um seine Gäste bemüht, hat man bei anderen das Gefühl, dass die nur zum Abkassieren da sind. Wer gerne Schnorchelt findet auch hier, direkt am Strand, das eine oder andere lohnende Objekt. Zwar sollte man hier keine Traumlandschaft unter Wasser erwarten wie z. B. im Roten Meer, aber es gibt direkt am Strand (vor der Bar Navy´s) in ca. 3-5m Tiefe einige Unterwasserfelsen an denen sich Fische aufhalten. Auch die steil ins Meer fallende Felswand des Berges lohnt sich "beschnorchelt" zu werden. Besonders lohnend ist hier der frühe Morgen, da die größeren Fische in der Dunkelheit bis an den Strand kommen. Ansonsten bietet die Standpromenade mit ca. 3 km Länge viele Restaurants und Shops. Als weitere Freizeitmöglichkeit empfehlen wir unbedingt, die Insel mit einem Quad zu erkunden. Die Entfernungen sind nicht allzugroß (vom Nordende bis zum Südende der Insel sind es 18 km) und auch wer noch nie Quad gefahren ist (wie ich) kommt nach kurzer Zeit gut damit zurecht. Allerdings sollte es schon ein Maschinchen mit midestens 200ccm (PKW-Führerschein) sein, da man sonst an den Bergen "verhungert".