Hotel El Mouradi Palm Marina

angenehme überschaubare Größe. Das Personal gibt sich alle Mühe die Gartenanlagen, den Pool und das Haus sauber zu halten. Wenn von einem Vorbewerter der Teppich in den Fluren gerügt wird, ist das falsch dargestellt: Der Teppich wird offensichtlich täglich gesäubert. Flecken von nächtlich verschütteten Getränken ist allerdings schwer beizukommen. Fast im ganzen Hotel hat man mehr oder minder starken WiFi-Empfang. Selbst an eine Ladestation für die verschiedenen Handy-Marken hat man gedacht. Wir waren Anfang Mai (zu viert) dort. Der Pool war sehr kalt. Dafür war der große Indoor-Pool überheizt. Sehr viele "Anzugträger" durchstreiften die Anlage und kontrollierten den Service. Aber auch sie übersahen die eine oder andere Kleinigkeit wie fehlende Seife im Damen-WC des Grillrestaurants. Jedes Alter war vertreten alte Junge und junge Alte (an dieser Stelle liebe Grüße nach Holland an "OPA" und Conchita). Nach und nach überschritt der Anteil der Osteuropäer die 50%-Marke von denen nicht alle durch Ihr Benehmen bei Tisch und im Indoor-Pool negativ auffielen. Das Hotel hat eine Hygiene-Beauftragte die den ganzen Tag durch die Abteilungen streift. Wir haben durchweg unsere Telefone auf WiFi umgeschaltet da die angezeigten Roaming-Gebühren exorbitant sind. Es war insgesamt kälter als von Nordafrika erwartet. Allerdings haben wir uns im Juli letzten Jahres in Hammamet fast "zu Tode" geschwitzt. Für das Wetter allerdings kann das Hotel am wenigsten. Wir nehmen generell ein bestimmtes Budget für Trinkgelder mit, da wir wissen, dass die Gehälter nicht grad horrende sind. So bekommt auch der Gärtner oder der Koch (z.B. an der Eierstation) mal einen Schein zugesteckt, nicht nur Kellner und Zimmermädchen.

Die sind ausreichend groß und zweckmäßig eingerichtet. Das WC ist vom Bad getrennt allerdings fehlt hier ein Handwaschbecken. Der vorhandene Röhren-Fernseher ist vorsintflutlich. Selbst die gern mal angesehenen Nachrichten wurden im 4:3-Format seitlich beschnitten. Bei Einzug war der Mini-Kühlschrank defekt, was für einen Insulinpflichtigen Diabetiker eine mittlere Katastrophe bedeutet. Noch am selben Tag wurde er repariert oder ausgetauscht. Das Zimmer wie auch die Flure war kürzlich renoviert wobei die Malerarbeiten keinen europäischen Standard hatten. Alle wandmontierten Gegenstände waren mit Farbe beschmiert und bekleckert.

Wir benötigten nur das Hauptrestaurant und das Grillrestaurant zwischen Pool und Strand. Alle angebotenen Speisen und Getränke waren einwandfrei. Nicht alles schmeckte jedem in unserer Gruppe aber satt wurden immer alle. Wie bei einem Ferien-Hotel-Buffet normal wiederholte sich der Inhalt. Aber was soll die Küche auch zaubern. Rind bleibt Rind, Geflügel bleibt Geflügel und Fisch bleibt Fisch. Die Küche gab sich Mühe alles ansehnlich zuzubereiten. Einzig an Salz wurde gespart und das Salz auf den Tischen war wegen der Luftfeuchtigkeit kaum verwendbar. Einen Tag gab es sogar gebratenen Speck zum Frühstück. Das übliche Kantinenflair war kaum zu bemerken. Aber das Hotel war auch nicht voll belegt. Trinkgeld wurde natürlich auch hier gern genommen (siehe oben)

Das Personal ist grundsätzlich sehr freundlich. Fast alle sprechen und verstehen die vielen Sprachen in den Bestellungen aufgegeben werden. Notfalls ein wenig englisch oder sogar französisch und die Kommunikation ist perfekt. Mit dem Trinkgeld steigen die Zusatzleistungen der Kellner, wie Blumen auf dem reservierten Tisch oder bereits bereit gestellte Gläser in allen Restaurants. Auch die Merkfähigkeit der Kellner was Vorlieben bei den Getränken betrifft, steigt an. Unser Zimmer wurde täglich gereinigt. Ein besonderes Lob an den Guest-Relations-Manager der dafür sorgte, dass mitreisende irgendein wichtiges Fußballspiel ansehen konnten. Verständigungsprobleme hatte ich nur mit dem Kameraden beim Geldwechseln neben der Rezeption, der einfach in keiner Sprache verstand, dass ich 5-Dinar-Scheine haben wollte, um sie als Trinkgeld zu verwenden. Selbst das arabisch des I-Phone-Translators konnte (oder wollte) er im Gegensatz zu einem Kellner nicht lesen.

direkt am eigenen Strandabschnitt gelegen, hatten wir dennoch keine Lust auf Strand und Meer. Es war einfach zu kalt und überwiegend windig. Der Flughafen ist 30 Minuten entfernt. Sobald das Hotel verlassen wird steht man in unsauberen Straßen. Der Markt in Sousse ist sehenswert das "Shopping-Center Alah" nicht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wie schon ausgeführt war der Pool einfach zu kalt. Nur wenige hartgesottene trauten sich hinein. Die Animateure begannen Ihren Dienst gegen 10 Uhr morgens und endeten gegen 23 Uhr. Sie geben sich je nach Tagesform mal mehr, mal etwas weniger Mühe. Die Ausstattung, speziell beim Bogenschießen (defekte Pfeile und der defekte Linkshänderbogen) und beim Boccia (rostige Kugeln) lässt zu wünschen übrig. Das ist allerdings offensichtlich auf das zu knappe Budget zurück zu führen. Es gibt ausreichend Sonnenschirme und durchweg intakte Liegen und bei einem kleinen Trinkgeld bringt der "Poolboy" und "Lifeguard" in einer Person bereits ohne Aufforderung und Wartezeit die Auflagen und einen Beistelltisch samt Aschenbecher für unsere Mitreisenden. Die Abendanimation wirkt teilweise stark einstudiert und der eine oder andere macht einen eher gelangweilten Eindruck. Der Ablauf der Kids-Animation ist jeden Abend der gleiche. Einige Animateure sind nicht nur aufgesetzt freundlich. An dieser Stelle (hoffentlich lesen sie dies) liebe Grüße an die beiden Damen und den kleinen "Mahär" (oder wie auch immer das geschrieben wird) von der Animation.