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Gabriele (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • August 2012 • 2 Wochen • Strand
Unser Eindruck: Ballermann auf Djerba
4,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Die Hotelanlage ist sehr gross und weitläufig, dies war das erste Hotel wo man uns und unsere Koffer mit einem Golfwagen zum Zimmer gebracht hat. Zum Zeitpunkt unseres Aufenthalts waren ca. 1100 bis 1300 Gäste eingecheckt, und das Hotel war nicht voll belegt. Die Zimmer waren immer sauber, unser Balkon wurde nicht geputzt. Ansonsten bestand die "Gartenanlage" größtenteils aus Sand mit ein paar Palmen und hatte den Namen aus unserer Sicht kaum verdient. Dadurch das die Zimmer bis 12 Uhr geräumt werden mussten und ab 14 Uhr neu vergeben wurden kam es öfters vor das Mittags die gefühlt doppelte Anzahl Gäste beim Essen war: die, die noch nicht abgeholt waren und die, die gerade angekommen sind. Wir hatten AI gebucht, als Zimmer einen "Bungalow". Erhalten haben wir dann Zimmer "H09" im Menzel "H" (siehe Bilder). Die Gäste waren bunt gemischt: Franzosen, viele Deutsche aber auch Tunesier, Lybier und sonstige Araber. In der zweiten Woche kam ein grosser Schwung Briten. Während unseres Aufenthalts wurde die franz. "Super Mami Show 2012" im Hotel abgehalten. Wir besuchen Tunesien seit 5 Jahren und waren das erste (und letzte) Mal am Seguia-Strand. Man kann zwar vom Steg über eine wackelige Treppe ins Wasser gelangen, allerdings berichtete ein Urlauber auch das er von einer Welle auf einen Felsen geworfen wurde - die Prellungen waren beachtlich. Der Strand ist für Kinder nicht zu empfehlen! Zwar gibt es in ca. 2 Km Entfernung die "Blaue Lagune" mit schönem Sandstrand, aber dafür muss man den Strandabschnitt des "Club Med" überqueren. Wer aber im Urlaub meist am Pool liegt, eine große kostenlose Getränkeauswahl bevorzugt und sich gern bespaßen lässt ist hier wahrscheinlich genau richtig - wir gehören nicht dazu.


Zimmer
  • Eher gut
  • Wir hatten einen "Bungalow" gebucht und dann Zimmer "09" im Menzel "H" bekommen - ein Zimmer von 14. Unter einem Bungalow hatte ich mit etwas anderes vorgestellt. Die Eingänge der Zimmer führten alle in einen großen Innenhof. Unser Zimmer war auf 3 Etagen verteilt: direkt hinter der Eingangstür befand sich links der Kühlschrank und rechts der Einbauschrank mit Tresor. Gerade aus ging es ins Bad mit einem winzigen Fenster, Toilette, Bidet und Badewanne mit Duschvorhang sowie Waschtisch mit Haartrockner. Eine Treppe nach oben und man stand direkt vor den Betten, rechts ein großes Fenster, links die Klimaanlage und gegenüber den Betten ein Tisch mit dem Fernseher. Eine weitere Treppe führte nach oben, dort erwartete uns der nicht einsehbare Balkon: ca. 4m lang und 1,8m breit. Auf dem Balkon stand ein runder Tisch mit 2 Plastikstühlen. Es gab dort keine Möglichkeit etwas aufzuhängen ausser es über einen Stuhl zu legen. Der Kühlschrank war bei unserer Ankunft total vereist, dadurch schloss die Tür nicht mehr. Dies erzeugte einen kleinen Bach der unter der Tür nach Draußen floß. Dadurch wurden die Fliesen sehr rutschig. Der Haustechniker kam allerdings sofort und taute den Kühlschrank ab - aufgrund des fehlenden Fußes behob dies aber nicht das Problem das die Tür nicht richtig schloss. Der Kühlschrank und auch die Klimaanlage machten einen ziemlich alten Eindruck, genauso wie die komplette Einrichtung. Nach unserem Umzug hatten wir dann ein Zimmer im "S" - Menzel, weitab vom Strand (880m bis zum Katamaran-Steg). Dieses Zimmer war ebenerdig, hatte eine Terrasse und war insgesamt neuer ausgestattet. Allerdings war der Menzel auch 2-geschossig und damit noch weniger ein Bungalow. Der große Vorteil war allerdings das dort weder die Animation noch die nächtliche Stranddisco zu hören waren.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Es gibt einen grossen Speisesaal im 1.Stock des Haupthauses der durch eine grosse Terrasse ergänzt wird. Des weiteren gibt es ein Restaurant mit tunesischen Spezialitäten (Abends, ein mal pro Aufenthalt nach Voranmeldung) sowie zwei weitere "a la Carte" - Restaurants (Mittags, ebenfalls je einmal pro Aufenthalt nach Voranmeldung). Frühstück: eher für Frühaufsteher (7 Uhr) da man sonst mehr Wartezeit in Schlangen verbringt als am Frühstückstisch. Fehlende Produkte (Eier, Käse, Wurst, Butter...) wurden schleppend nachgefüllt. Große aber immer gleiche Auswahl. Mittags im Speisesaal war natürlich großer Andrang, Schlangen von 10m Länge und mehr waren die Regel. Beilagen, Fleisch und Gemüse gleichzeitig warm auf den Teller zu bekommen war eine Herausforderung die selten gelang. Leider stand auch keine Microwelle bereit. Das Essen selbst war reichhaltig, es gab eine große Auswahl und vor dem Speisesaal einen extra Pizzabäcker. Im Saal rannten sich die Kellner die Hacken ab die Tische abzuräumen und neu einzudecken oder Getränke zum Tisch zu bringen - im Gegensatz zum Frühstück wo wir uns meist unseren Tisch selbst eingedeckt haben. Vor dem Saal auf der Terrasse haben wir ungern gegessen da die Katzen sich dort oft Reste von den noch nicht abgeräumten Tellern geholt haben oder von den Urlaubern am Tisch gefüttert wurden. Im Speisesaal waren selten Katzen, nie auf den Tischen. Im allgemeinen fühlten wir uns im Speisesaal wie in einer großen Kantine, genau so war auch der Geräuschpegel. Trinkgelder wurden nie erwartet aber gern angenommen. Getränke gab es ab 9 Uhr an den Bars im Haupthaus sowie den Strandbars, sobald aber die Strandbars um 17 Uhr geschlossen hatten bildeten sich an der Bar im Haupthaus längere Schlangen. Wasser in Flaschen war dort erst ab 20 Uhr zu bekommen, da musste ich schon mal 30 Minuten anstehen. Ansonsten war die Getränkeauswahl sehr gut, selbst Cocktails wie "Mojito" oder "Tequilla Sunrise" waren im AI enthalten.


    Service
  • Sehr gut
  • Das Personal war durchgehend sehr freundlich und hilfsbereit, die meisten verstanden Deutsch. Die Zimmerreinigung war "durchwachsen": in der ersten Woche war das Zimmer immer tip-top während in der zweiten Woche sogar darum kämpfen mussten unsere Bettwäsche und Handtücher wiederzubekommen (um 17:30 Uhr). Am Bakisch kann es aber nicht gelegen haben...Die "Strandbar" entpuppte sich als Strand-Disco die unser Zimmer ab 24 Uhr bis 2 Uhr so lautstark beschallte das an Schlafen nicht zu denken war. Nach zögerlichen Versuchen einen Kompromiss herbeizuführen forderten wir dann in der Zweiten Woche Nachts ein Zimmer in dem wir auch Ruhe finden konnten. Man gab uns dann ein Zimmer im Haupthaus in dem wir dann endlich schlafen konnten. Am nächsten Tag stellte man uns frei entweder dieses Zimmer zu behalten (was wir nicht wollten) oder ein Zimmer im Menzel "S" zu beziehen - was wir dann auch taten. Der Umzug von einem Zimmer ins andere hat dann mit allem Drum und Dran fast einen ganzen Tag gedauert - enttäuschend.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Der Transfer vom Airport auf Djerba zum Hotel dauerte ca. eine Stunde da unser Hotel als vorletztes angefahren wurde. Links und Rechts neben dem Hotel sind zwei "Club Med" die deutlich schönere Strände zu bieten hatten: der Strand des Hotels beschränkt sich auf mehrere kleine Buchten mit einem schmalen Streifen Sand sowie viele felsige Uferregionen - allerdings gibt es viele Pool's und drumherum Liegemöglichkeiten. Direkt im Hotel kann man Quad-Touren buchen, einen Trip mit dem hoteleigenen Katamaran oder einen Reitausflug in die nahegelegene Blaue Lagune. Wenn man das Hotel verlässt gibt es direkt davor einen kleinen Laden aber sonst weit und breit nichts. Taxen sind allerdings immer in ausreichender Anzahl vor dem Hotel vorhanden, eine Fahrt ins nahegelegene Midoun kostet nur 3.800 Dinar. (ca. 1.90 €).


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Das Animationsteam war ab 10 Uhr Morgens bis mindestens 23 Uhr immer in Bewegung und hat z.B. Aqua-Gym oder Aerobic mit den Gästen veranstaltet, es gab aber auch Wettkämpfe im Bogenschießen, Darten, Minigolf oder Boccia. Oft sah man Horden kleiner Kinder, begleitet von mehreren Animateuren, in der Anlage herumstreunen und z.B. "Pirat" spielen. Man kann im Hotel Touren mit den hoteleigenen Quads, einen Ausflug mit dem hoteleigenen Katamaran oder eine Reitertour in die "Blaue Lagune" buchen. Ab ca. 20 Uhr startete die Abend-Animation auf der Bühne, angefangen mit der Mini-Disco über Clubtanz und täglich wechselnde Darbietungen - nicht immer interessant aber immer sehr laut. Diese endeten dann meist gegen 23 Uhr. Internet: Man muss an der Kasse einen Code kaufen und kann dann z.B. eine Stunde surfen (8 Dinar pro Stunde), wie wir später beobachtet haben war z.B. Skype möglich. Disco: Direkt am Eingang zur Hotelanlage gibt es eine große Disco - die aber geschlossen ist. Dafür öffnet bei Sonnenuntergang die "Sunrise Bar" aus der dann ab 24 Uhr die Hotelanlage beschallt wird. Getränke in der "Sunrise" - Bar müssen extra bezahlt werden (Fl.- Wasser 3 Dinar, Flasche Heineken 5 Dinar). Pools: Viele Pools für viele Gäste, auch hier das allseits beliebt "ich reservier mir eine Liege" - Spiel. Wir haben nicht am Pool gelegen aber anscheinend gibt es nicht genug Liegen für alle Gäste. Der Strand wurde mittels eines Radladers von den Algen befreit, der LKW der die Algen weggeschafft hat hat auch gleich neuen Sand mitgebracht. Sonnenschutz (Hütchen) war zuwenig vorhanden. Das Personal bemühte sich nach Kräften die Toiletten sauberzuhalten was aber selten gelang. Überhaupt musste man oft längere Wege zur nächsten Toilette zurücklegen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der Katalogbeschreibung
    Mehr Bilder(16)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im August 2012
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Gabriele
    Alter:51-55
    Bewertungen:12