- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
im April diesen Jahrens waren wir in Mahdia (Monastia) in dem Hotel El Mouradi. Das Hotel war akzeptabel, so daß wir bei unserer Buchung gem. obiger Vorgangsnr. davon ausgehen konnten, daß die Hotels innerhalb der Kette überall den gleichen Standard bieten. Die Realität entsprach aber einer Katastophe, da unsere jetzige Erfahrung seit Jahren den größten Reinfall darstellt. Von einer objektiven Beurteilung können Sie ausgehen, da wir im Schnitt 3-4 Reisen per anno vornehmen und somit schon etliche Hotels kennengelernt haben. Es sollte deshalb in Ihrem Interesse liegen, daß Sie alle erdenklichen Schritte unternehmen, damit dieses Hotel nicht bald auf der Blackliste steht und Gäste den Standard erwarten können, der einer Kategorie von 4,5 entspricht, wie sie laut Ihren Unterlagen angepriesen wird. Im Gegensatz zu vielen anderen Gästen hatten wir Glück mit unserem Zimmer, wenn ich mal davon absehe, daß beim Bezug der Boden nicht gesaugt war, was durch Fusseln und einem Gummiband und Etikettenbändchen auf dem Teppichboden bestätigt wurde. Nach einer Befragung zur Hotelgüte erwähnte ich nach über einer Woche das nicht zu übersehende Gummiband, das danach entfernt wurde. Der Boden wurde aber trotzdem nicht gesaugt und zwar die ganzen zwei Wochen nicht. Auch sehe ich davon ab, daß beim Wechsel der Bettwäsche mein Kopfkissen danach für einen Tag keinen Bezug mehr hatte. Ich sollte dann auf einem sofaähnlichen Kissen schlafen. Verkalkte Wasserhähne, die nicht mehr dicht waren, so daß das Wasser Tag und Nacht lief, stören mich nicht, obwohl ich an die Kosten denke. Ein gutes Zimmermädchen sieht das und läßt es ändern, wenn die Hotelführung dahinter steht! Wie gesagt, kann ich mich sonst nicht über das Zimmer beschweren, denn ich mußte nicht umziehen, teilweise mehrfach, wie andere Gäste. Sehr lobend möchte ich die Sauberkeit der Pool-, Strandtoiletten erwähnen, wenn diese von einer bestimmten Reinigungskraft regelmäßig gesäubert wurden. War diese Dame nicht da, konnte man sofort den gravierenden Unterschied sehen. Auch die Anlage macht einen guten Eindruck, so daß man sich darin schon wohlfühlen könnte. Und nun die unzumutbaren Umstände: Schon bei der Begrüßung wurden wir um Verständnis für das Hotelpersonal gebeten, da dieses bedingt durch Ramadan gestresst, aggressiv untereinander und in einigen Fällen auch den Touristen gegenüber sein kann. Da dachte ich nur, daß mich das überhaupt nicht tangiert, da ich ja als Kunde immer noch der König bin. Sogar ein guter König, der den Leuten nichts nimmt, sondern etwas gibt, nämlich den Lohn. Diese Tatsache scheint aber bei dem Personal zum größten Teil anders gesehen zu werden, wenn ich daran denke, daß zur Hauptessenszeit, die auch zeitlich dem Sonnenuntergang entsprach, regelmäßig etwas zum Essen fehlte. Entweder waren keine Teller vorhanden oder es fehlten bei den Beilagen die entsprechenden Bestecke, so daß die Gäste mit dem Löffel für Reis auch die Tomaten, Oliven, Kapern usw. aus den Schüsseln holten. Durch Reste an dem Besteck durfte man dann Speisen essen, die man eigentlich nicht wollte. Damit konnte man aber zur Not noch leben. Schlimmer waren die langen Menschenschlangen bei den Hauptspeisen, weil immer etwas fehlte. Hatte man z. B. Fleisch auf dem Teller, dann fehlten die Kartoffeln, hatte man Nudeln oder Reis auf dem Teller, dann machte man Halt, weil kein Fleisch da war. Dadurch wurden die Schlangen länger und wenn dann mal endlich Nachschub kam, dann war das bereits auf dem Teller vorhandene inzwischen kalt. Das wenige Personal, das diese Mißstände beseitigen mußte, hatte teilweise noch die Ruhe weg, so daß der Eindruck entstand, daß es sie überhaupt nicht interessiert, ob der Gast zufrieden ist oder nicht. Auf das im Speisesaal begegnete kriechende Fleisch möchte ich nicht weiter eingehen und verweise auf das Bild Kakerlake. Ich weiß nicht, ob das Bier bei der Tischbestellung noch gebraut werden mußte. Wenn es serviert wurde, dann meistens erst dann, nachdem man schon fast mit dem Essen fertig war. Ob man ein weiteres Glas möchte, wurde ich nur einmal gefragt. Im April machte ich die Erfahrung, daß man weniger gefragt wurde, sondern unaufgefordert Nachschub bekam. Wie es im Außenspeisebereich aussah, zeigen Ihnen die Bilder Tisch, Boden und Bodenpflege. Es kann doch nicht angehen, daß man als Gast morgens den verschmutzten Tisch abputzen muß, sich generell das Besteck besorgen muß und während der Essenzeit das Personal mit einem Besen kehrt und somit den Staub auf die Speisen wirbelt. Auch dürfte es nicht zu langen Ausfällen bei der Milch kommen, die neben dem Kaffeautomat steht, so daß aus lauter Verzweiflung der Kaffee schwarz getrunken wird. Ich möchte es auch nicht hochspielen, daß einmal im Salat ein Wurm war. Betrachte ich aber die Gleichgültigkeit, wie der Kellner dies aufgenommen hat, den Wurm einem Kollegen zeigte und dann den Teller zu den anderen stellte, dann ist das für uns eine Bestätigung, daß dem Personal alles egal ist und der Gast ja nur ein lästiger Gast ist. In Griechenland habe ich dies einmal am Nachbartisch erlebt. Da kam die Chefin persönlich, hat sich in aller Form entschuldigt und zur Wiedergutmachung eine Flasche Wein abgegeben. Als ich an zwei Abenden im Speisesaal in einem Bereich von 9 x 11 Tischen a 4 Stühle, also in einem Bereich für 396 Gästen über einen Zeitraum von ungefähr 15 Minuten nicht einen Kellner bei der Arbeit sah, beschwerte ich mich. Kellner sah ich lediglich immer wieder durch eine Tür schauen, die nur kurz zur Lagepeilung geöffnet wurde (dahinter vermuteten wir den Speisesaal, wo das hungrige Personal erst einmal den eigenen Hunger befriedigte). Vorher war nur mal ein Kellner anwesend, der total überfordert war. Hier mußte ich neben dem Getränk auch noch das Besteck bestellen. Die dazugehörende Serviette kam genau so wenig wie mein obligatorisch bestelltes Glas Bier, also nahm ich aus Wut hinterher die Tischdecke zum Abputzen. Von den Stellen, wo der Wein deponiert war, konnte man sich dann noch nicht einmal eine Flasche holen, weil diese verschlossen waren und die Korkenzieher von den Kellnern am Gürtel befestigt waren. Nach meiner Beschwerde, die über die Rezeption ging, wurde der oder ein Chef (Kennzeichnung rote Krawatte) geholt, der mich die letzten Tage bevorzugt behandelte. So wurde dann ein für uns reservierter Tisch mit Blumen geschmückt, was als eine gutgemeinte Wiedergutmachungsgeste anerkannt wurde. Trotzdem wollten wir nicht auffallen und extra bedient werden, sondern einfach einen Normalzustand für uns und andere Gäste erreichen (trotz bevorzugter Behandlung ist das nicht gelungen). Der Strand war sehr stark durch Seegras verschmutzt. Dafür können Sie natürlich nichts, was auch nicht zum Vorwurf gemacht werden soll. Daß aber erst sehr spät mit der Beseitigung begonnen wurde, daß bis Mittag der Strand nicht nutzbar war, machen wir dennoch zum Vorwurf. Die Auflagen wurden nicht einmal gereinigt, so daß sie eine Brutstätte für Bakterien darstellten. Gläser von der Bar sollte man gem. Hinweisschilder nicht mit nach draußen nehmen. Hätte das nur ein Gast befolgt, dann hätte er sich das Animationsprogramm nie ansehen dürfen, denn Getränke wurden abends grundsätzlich nicht serviert. Die Kellner waren lediglich zum Wegräumen der Gläser und Tassen da.
wir hatten wohl richtiges Glück mit dem Zimmer gehabt. Es war im Haupthaus.
Reis, Kartoffeln, Nudel wurden immer angeboten, ansonsten persönliche Geschmacksache, da zwischen schmackhaft und sehr schmackhaft alles möglich war.
überwiegend katastrophal, was wahrscheinlich nur am Ramadan lag
etwas außerhalb, was uns aber egal war, da wir einen reinen Badeurlaub machten
Beliebte Aktivitäten
- Strand
wenn auch nicht immer zu den angegebenen Zeiten die Angebote ausgeführt wurden, so waren sie doch in Ordnung
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Günter & Doris |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 3 |