Hotel El Borj

Das El Borj liegt inmitten einer großen Anlage und besitzt zweistöckige Gebäude. Das Hotel ist etwas mehr als 10 Jahre alt und recht abgewohnt aber sauber. Das Preis/ Leistungsverhältnis fanden wir sehr gut (haben 409€ pro Person bezahlt). Nebenkosten fallen nur an, wenn man etwas unternehmen will wie z.B. mit dem Taxi nach Mahdia fahren…oder wenn man im Hotel ein Eis essen will. Es gibt sehr viele Sportangebote (von Bogenschießen über Volleyball, Tennis bis hin zu Schnuppertauchen im Pool). Wir können die Qualität nicht beurteilen, da wir nicht teilgenommen haben. Das Abou Nawas El Borj hat eine eigene Seite im web. www.abounawas.com. Wir sind vom 7.9. -14.9. gereist und haben am Abend eine Strickjacke überziehen müssen – war etwas kühl geworden. Lohnenswert ist ein Tagesauflug nach Sousse. Der von der Reiseleitung angebotene Ausflug war zwar nicht teuer, aber noch preiswerter ist es mit der Bahn zu fahren. Die Haltestelle ist aber 20 Minuten zu Fuß entfernt. Fahrplan gibt es an der Rezeption. Für eine Person nach Sousse kostet die Hin- und Rückfahrt 5 Dinar. Fährt man bis zur Endstation gelangt man in wenigen Minuten direkt zur Stadtmauer. Sonntags ist Wochenmarkt (nichts für zarte Gemüter: die Kuhköpfe). Sehenswert ist der Ribat (gleich neben der großen Moschee). Auch hier lohnt sich der Eintritt und man wird vom Turm mit einem tollen Blick über die Stadt, den Hafen und in die Halle der Moschee belohnt. Da kann man sich den Eintritt in die Moschee sparen. Fährt man weiter nach Port El Kantaoui kann man den schönen Jachthafen bewundern. Sehenswert.

Wie schon erwähnt hatten wir erst ein altes Zimmer im Erdgeschoss. Das war weniger schön. Lieber gleich nach einen Zimmer im 1. Stock fragen. Wir hatten ein großes Familienzimmer, obwohl wir nur zu zweit waren. Fernseher gibt’s nicht, brauchten wir aber auch nicht. Klimaanlage, Balkon, Telefon, Dusche waren vorhanden. Jeden tag Handtuchwechsel wenn gewünscht. Kein Adapter für Steckdosen nötig. Da keine Dinar ausgeführt werden dürfen und nur die Scheine am Flughafen zurückgetauscht werden, kann man das Münzgeld auch den Reinigungsfrauen geben.

Es gab ein Hauptrestaurant mit Außenterasse, sowie eine Zentralbar, an der man zu Stoßzeiten auch schon mal lang anstehen musste. Leider gab es auf der Außenterasse keine Tischdecken und auch keine Sitzkissen, so dass man immer hart gesessen hat. Genügend Plätze waren vorhanden. Es gab zum Frühstück Rührei, Käse, Marmelade, Honig, Butter, Milchbrötchen, Croissants, Baguette, eklige Wurst und auch immer paar Früchte. Zum Mittag und zum Abendessen gab’s reichlich Nudeln und Pizza, aber keinen Themenabend. Aber auch Garnelen, Fisch, Pudding und viel Wassermelone. Haben nie Durchfall gehabt. Essen hätte können besser sein, wir haben uns aber dran gewöhnt. Kein Mitternachtssnack, Kindersitze vorhanden, Cocktails viel zu süß, Crepes am Nachmittag gegen Bezahlung. Mineralwasser gab es in Flaschen – war super für den Strand oder für Ausflüge. Stilles Wasser zum Zähneputzen gab es auch in Flaschen.

Wir fanden den Service für ein 3 Sterne Hotel schon O.K. Leider versteht das Rezeptionspersonal manchmal noch nicht mal Englisch. Wir haben zuerst ein Zimmer bekommen, was noch nicht renoviert wurde. Aber einen Tag später haben wir ein schönes neues Zimmer bekommen. Ein 20 € Schein wirkt Wunder ;-) es gab jeden Abend ein Programm im hoteleigenen Amphitheater und die Möglichkeit sein Tanzbein zu schwingen. Lästig war Bingo jeden Abend. Zimmer wurden jeden Tag super gereinigt und am Abend vor der Abreise mit tollen Blüten verziert. Im Restaurant wurde man nicht bedient, alles musste selbst geholt werden. Die Tische wurden von 2 Kellnern abgeräumt (leider wurde nicht abgewischt)

Das Hotel liegt am Schönen Sandstrand. Wenn man in einem Zimmer in den hinteren Häusern wohnt, hat man einen langen weg (ist aber nicht allzu schlimm). Liegen waren bei uns immer vorhanden. Keine Toilette am Strand aber Duschen sind vorhanden. Der Transfer vom Airport hat ungefähr eine Stunde gedauert. In der näheren Umgebung gibt es gar keine Unterhaltungsmöglichkeiten. Es gibt Nachbarhotels und die nächstgelegene Stadt ist Mahdia. Man sollte früh zeitig nach Mahdia fahren und die Moschee sowie die Wehrburg ansehen. Die Moschee ist nur vormittags zu besichtigen und nie Freitags. Schultern und Knie müssen bedeckt werden. Von der Wehrburg hat man einen Atemberaubenden Blick auf die Stadt sowie auf den Hotelstrand. Eintritt zahlen lohnt sich auf alle Fälle. Vom El Borj bis zum Cap Afrika kostet das Taxi höchstens 4 -5 Dinar.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Viele Freizeitangebote waren vorhanden. Natürlich gab’s auch zahlreiche Wassersportmöglichkeiten, die von nervigen Typen angeboten wurden. Swimmingpool war sauber und ausreichend groß. Währen die anderen zum essen gestürmt sind, hatten wir ihn für uns allein. Ausreichen Liegestühle am Pool. Aber Vorsicht: keine Auflagen bei den Liegen am Strand – sehr hart. Strandtücher können ausgeliehen werden, evtl. gegen Gebühr (haben wir nicht genutzt). Disco ist auch vorhanden, geht aber erst zu spät los, waren nur einmal dort. Es gibt im Hotel teure Einkaufsmöglichkeiten. Karten lieber in Mahdia oder gar in Sousse kaufen – ist viel billiger auf den Wochenmärkten.