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Theo (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • August 2012 • 1 Woche • Strand
Sparhotel im negat. Sinn,unschön, höchst.ertragbar
3,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Das Hotel mit Appartementanlage ist riesig. Wir waren in einem Appartement und hatten Glück. Nachdem wir ein zwar ordentliches, bei 1-2-fly gebuchtes, Appartement beziehen sollten, das über 2 Stockwerke ging (Galeriezimmer), weigerten wir uns, das Zimmer zu beziehen, weil wir ein Zimmer mit seperatem Schlafraum gebucht hatten und auch darauf bestanden, da wir mit unseren Nichten reisten. Es folgte der weite Weg zur Rezeption (die ursprüngliche Rezeption der Appartements ist verschlossen, die jetzige ist weit weg von den Appartements), man gab uns anstandslos ein anderes Zimmer im selben Gebäude, 2 Stockwerke tiefer. Der Schlüssel passte aber nicht, daher folgte ein neuer Gang zur weit entfernten Rezeption. Nun erhielten wir einen Schlüssel in einem anderen Gebäude, ein paar Häuser weiter, etwas näher am Meer, etwa 30-40 Stufen tiefer, aber weiter vom Pool und Ai-Restaurant entfernt. Das Zimmer war aber OK. Leider bedeutete das nun, die Koffer wieder aus dem 2. Stock des einen Hauses in ein anderes Haus schleppen. Der Zustand insgesamt des Hotels ist schlecht. Ausgenommen die Zimmer. Unser Zimmer/Appartement war renoviert und, wie gesagt, OK. Schlecht sahen die Gebäude teilweise von außen aus, schlecht war der Zustand der Treppen, des Geländes (notwendigerweise wildes Parken überall), der Wege - Treppen und Wege hatten teilweise übelste Stolperfallen, weil sie schlecht, bzw. gar nicht gepflegt werden. Die Kinder erlitten dadurch auch verknackste Knöchel und Schnittverletzungen (im Pool, an den Kachelrändern). Die Gästestruktur: viele Österreicher, viele Slowenen und Kroaten, viele Deutsche, etliche Italiener, Polen, Ungarn, Serben, wenige Franzosen, Niederländer, Schweden, Tschechen und Slowaken. Der wichtigste Tipp hier ist wohl, meiden Sie das Hotel oder senken Sie Ihre Erwartungen stark ab. Ich habe mich bei der Reiseleitung beschwert über einiges, sie meinte, man habe ihr gesagt, das Hotel würde im Winter renoviert. Das erklärt aber vieles nicht, z.B. die Qualität der Speisen, fehlendes Besteck, Servietten, mangelnde Hygiene und Sauberkeit im Speisesaal (Klebrige Stuhllehnen, schmutzige Tische, die nicht gesäubert werden) - das und viele andere ändert eine Renovierung nicht. Da fehlt der Wille und die Bereitschaft, dem Gast etwas zu bieten. Wenn man für sowas nicht empfindlich ist, kann man hierher kommen. Es war für uns keine völlige Katastrophe, aber es war doch vieles, was den Urlaubsgenuss trübte. Wir können nicht verstehen, wie jemand hier wieder hin fährt. Wir jedenfalls nciht.


Zimmer
  • Gut
  • Abgesehen von den Außenansichten der Häuser und der Sauberkeit der Terrasse war das Appartement noch das Beste. Die Klimaanlage und der Kühlschrank funktionierten und die Räume waren gut renoviert. Safe gab es keinen, auch kein Telefon und keine Kaffeemaschine. Das Bad war ausreichend groß (s.o. - Probleme mit der Klobrille). Die Betten hatten ordentliche Matrazen.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Wo soll man da anfangen. Der Raum ist wohl noch ein Prunksaal aus jugoslawischer Ära, ist aber OK, wenn auch etwas dunkel. Schlimm fanden wir, dass die Tische nur grob abgeräumt, aber nicht gesäubert werden, wenn die Gäste wechseln, schlimm waren auch die klebrigen Stuhllehnen, die wohl nie mit einem feuchten Tuch abgewischt werden und schlimm empfanden wir die asozialen Gäste, die mit nassen Badehosen und übergezogenem Kleid oder Hose zum Mittagessen auf die Polsterstühle sitzen, so dass andere Gäste sich auf die naßen Stühle sitzen müssen. Das hält sich im Polster bis zum Abendessen und ist, wie gesagt asozial, rücksichtslos und zeugt von sehr schlechten Manieren. Dafür kann das Hotel nur bedingt etwas, man könnte an der Türe jemanden postieren, der solche Gäste wieder weg schickt. So was kennen wir aus anderen Hotels. Das Restaurant war zu den Stoßzeiten regelmäßig überfüllt, oft fehlte dann Besteck, Servietten, Gläser, Teller gingen nie aus, viele waren aber beschädigt. Eine Wahlmöglichkeit gab es im Grunde nicht - man konnte im Hauptrestaurant speisen oder eine Etage tiefer in einem Saal (ehemaliger Nightclub - steht noch angeschrieben), wo es aber das selbe gab. Die Auswahl war überschaubar, 1 Sorte Fisch, 2 Sorten Fleisch, fast immer das selbe, 2 Sorten Gemüse, Kartoffelbrei (den wir nun alle für längere Zeit nicht mehr sehen können), Schmetterlingsnudeln, eine Tomatensoße. Ein Festtag war, wenn es Spaghetti und eine Bolognesesauce gab, die ordentlich schmeckte. Ein Pluspunkt: geriebenen Parmesan gab es fast immer. Die beiden Suppen haben uns nicht angesprochen, haben wir nie probiert. Salattechnisch gab es fast immer Tomaten und Gurken (Pluspunkt, lecker), grüne Oliven, Zwiebeln, fast immer Radiccio, grüner Salat und Paprika. Außerdem gab es immer Senf, Ketchup und Ayvar (lecker). Pluspunkt: es gab immer Obst: Äpfel waren immer da, Orangen oft, manchmal Pfirsiche, manchmal Bananen, manchmal Birnen. Zum Nachtisch gab es kleine süße Kuchen von unterschiedlicher Qualität, manchmal (selten) Eiscreme (war dann aber gut), manchmal Pudding, einmal (recht ordentlichen) Apfelstrudel. Das Mittagessen und Abendessen war wirklich keine Offenbarung, man war halt satt. Das Mittagessen empfanden wir als die beste Mahlzeit des Tages (einmal gabs sogar paniertes Schnitzel, leider mit Fleisch minderer Qualität). Das Frühstück war für uns die schlechteste Mahlzeit des Tages - leider, weil uns das Frühstück wichtig ist. Am besten war noch ein Müsli (eine Sorte Müsli, ordentlich, dann eine Sorte Cornflakes, Joghurt, Milch, Orangen gab es auch immer, war nur eine Sauerei, die fürs Frühstück zu schälen und schneiden, da sie Kerne hatten). Gut war auch der Schafskäse, den es leider nicht immer gab. Die Wurst und die eine Sorte anderen Käse war höchstens durchschnittlich, die gebratenen Würstchen aß ich nicht mehr, nachdem ich einen sehr großen Knorpel darin fand und die kleiner Wiener waren fad und fast kalt. Dann gab es gekochte Eier (innen grünlich) und Rührei-Pampe (eßen wir nur frisch zubereitet). Es gab helles oder dunkles Brot und an manchen Tagen auch Brötchen (bes. wenn man früh frühstückte). Der Kaffee war sehr schwach, es gab für ein Riesenhotel nur zwei Kaffeeautomaten, von denen einer immer wieder ausfiel. Marmelade gab es meist nur zwei Sorten (wenn ich den Aufdruck richtig verstanden habe besteht sie: 30 % Marmelade, der Rest sowas wie E 220, E 330 und E 440 etc.). Es gab auch was Nuttella-ähnliches und Honig. Butter war immer wieder mal vergriffen, wurden dann aber bald nachgefüllt. Die Getränke: eine Katastrophe war der Sauerampfersaft, der als Rot- oder Weißwein angeboten wurde (SB am Zapfhahn). Wein aus 10-Liter-Kanistern muss nicht zwingend eine Katastrophe sein, dieser war es. Schade, denn Istrien hat hervorragende Weine, dieser war ungenießbar. Das Bier war OK und auch am Zapfhahn zu haben. Es gibt zwar Automaten für Softdrinks, aber da gibt es nur Wasser (an einem anderen Automaten noch dünnen Orangennektar und Apfelnektar), an den Hähnen für Cola, Fanta oder Sprite gab es nie etwas. Dafür standen immer ein paar Flaschen Billig-Cola oder Billig-Fanta in der Nähe, die so wiederlich süß waren, dass man sie kaum genießen konnte, ohne sie mit Mineralwasser zu verdünnen. Das habe ich dem Barkeeper an der Poolbar abgeschaut. Der Küchenstil war nur etwas südländisch angehaucht (z.B. Auberginen, Zucchini gabs auch in versch. Varienten), sowas wie Cevapchichi (sorry, ich weiß nicht wie mans richtig schreibt) gab es leider nie. Wir raten dringend von All Inklusive ab. Sowohl die Qualität, als auch die Auswahl der Speisen und die Sauberkeit im AI-Restaurant verbieten es uns, guten Gewissens, hier AI zu empfehlen. Es gibt im Hotel auch ein Ala Carte Restaurant, das etwas besser zus ein scheint und eine Pizzeria, die recht ordentliche Pizzas macht. Etwas von Pool und Strand entfernt gibt es eine Bar, die gute Cocktails macht, auch alkoholfreie für Kinder. Der erste Cocktail für die Kinder ist jeden Tag frei, so dass wir für 4 Cocktails jeden Tag (ohne Trinkgeld) nur 50 (2 mal 25) Kuna, also etwa 7 Euro, zahlten. Das war sehr preiswert.


    Service
  • Eher schlecht
  • Der Service war teilweise recht gut - z. B. an der Rezeption wegen unseres Zimmerproblems am Anfang, dann war die Klobrille zweimal kaputt (sehr minderwertiges Material, zuerst brach an der einen Seite die Befestigung ab, einen Tag später an der anderen Seite) - das wurde jeweils einen halben Tag später schon behoben (weiterhin mit minderwertigem Material, wird also bald wieder passieren). Die Zimmerreinigung war seeeehr schlecht. An manchen Tagen wurden die Betten gemacht, gekehrt oder naß gewischt wurde in den Woche, als wir dort waren, nicht. Besonders die Balkone waren wohl monatelang nicht gekehrt worden. Wenn wir dort die Badesachen zum Trocknen raushängten, hatte man immer schmutzige Füße. Wenigstens WC-Papier wurde immer nachgefüllt. Handtücher wurden manchmal (auf ausdrückliches Verlangen) gewechselt, aber wir erhielten nicht mehr die vollständige Menge. Einen Arzt gibt es unseres Wissens nicht in der Anlage, einen sogar deutschsprachigen Geldautomaten gibt es zwei Dörfer weiter (man kommt durch dieses Dorf, wenn man das Hotel anfährt oder verläßt), die Kinderbetreuung von 1-2-fly gibt sich, wie wir beobachten konnten, sehr viel Mühe und ist wohl der größte Pluspunkt.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Hotel liegt schön, zwar einsam und abgelegen, aber in einer schönen Bucht mit sauberem Wasser (Städte und Industrie sind weit weg). Ausflugmöglichkeiten werden durchs Hotel, bzw. den Reiseveranstalter angeboten, mit dem Auto ist man in einer halben Stunden in Pula (schönes Mittelmeerstädtchen mit Koloseum-artigem röm. Amphitheater, Augustustempel aus römischer Zeit, atmosphärischer Altstadt/Fußgängerzone). Von den Appartements brauchten wir etwa eine viertel Stunde zu Fuß zum Strand und zum AI-Restaurant. Besonders treppaufwärts war es sehr mühsam - unterschiedlich hohe Stufen und die kräftige Sonne machten den Weg auch für junge Menschen sehr anstrengend. Die Läden im Hotel sind preislich einigermaßen OK, ich hatte es mir schlimmer vorgestellt, da sie ja das Monopol haben. Am Anfang der Bucht sind schöne Bademöglichkeiten (Felsen, teils scharfkantig, unbedingt Schwimmschuhe mitnehmen), wo man auch etwas mehr von der Unterwasserwelt sieht, als in der völlig überfüllten Kies-Badebucht des Hotels. Im Katalog steht drin, dass alle 30 Minuten eine Bimmelbahn von 8 bis 22 Uhr fährt. Das stimmt leider nicht. erstens startet sie erst um halb neun und endet um halb zehn Uhr abends, vor allem aber fährt sie nicht halbstündlich. Sie hat zwar einen Fahrplan, doch stimmt auch der nicht. Es kann daher sein, man wartet oben bei den Appartements mal ne halbe Stunde auf den überfälligen Zug und bekommt dann nicht einmal einen Platz, da der Zug recht klein ist (nur zwei kleine Wägen).


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Der Pool ist das Highlight des Hotels. Er ist tatsächlich so schön, wie im Katalog. Leider läßt auch hier der bauliche Zustand nach, weshalb unsere Nichten sich einige kleinere Schnittverletzungen zuzogen. An der Poolbar (man sitze auf Hockern im Wasser an der Poolbar) wird man hervorragend, freundlich und schnell bedient, wie wir das erlebten. Der Pool wird morgends um 9 Uhr geöffnet. Da steht schon eine Menge Leute und wartet und bei Toresöffnung gibt es einen sehenswerten (aber natürlich nervigen) Run auf die Liegestühle mit Sonnenschirmen. Liegestühle ohne Sonnenschirme kann man noch bis etwa halb zehn ergattern, dann gabs nix mehr. Der Strand ist sehr voll gewesen, die Liegen kosten Gebühr und die Toiletten beim Strand sehr unangenehm.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:1 Woche im August 2012
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Theo
    Alter:46-50
    Bewertungen:165