- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel empfängt mit einer großzügigen Lobby. Hier fallen dem Gast sofort die Panoramaaufzüge und der große Kronleuchter ins Auge. So empfing uns das Delphin Palace nun zum zweiten Mal als gern wiederkehrende Gäste. Noch vor zwei Jahren mit einer Tochter, dieses mal mit zwei Prinzessinnen. Kleine Unterschiede zum letzen Mal sind uns aufgefallen, dazu mehr in den jeweiligen Rubriken. Im Großen und Ganzen geniest das Hotel immer noch unsere volle Empfehlung, wir werden sicher nicht das letzte Mal im Delphin Palace gewesen sein! NoBite gegen die kleinen, aber wirklich giftig bösen Mücken einpacken, die sich gerne abends am Strand oder in den Zimmern ihre wehrlosen Opfer suchen. Übrigens ist es eine willkommene Abwechslung, mal ins benachbarte Delphin Diva zu spazieren, bei dem man sich als Delphin Gast bis 18:00 an dem schön gestalteten Barbereich mit einem frisch gemixten Cocktail verwöhnen lassen kann. Ein Mietauto kann problemlos und günstig von einem örtlichen Verleiher gebucht werden. Wir hatten ein neuwertiges Fahrzeug mit neuwertigen Kindersitzen. Hier unbedingt -türkisches- Navigationssystem (TömTöm) reservieren, ordentliche Straßenkarten sind an keiner Tankstelle erhältlich. Die Fahrweise der einheimischen Verkehrsteilnehmer hat sich in den letzten Jahren entscheidend verbessert, man wird zwar immer noch manchmal an gehupt, wenn man nachts an einer roten Ampel stehen bleibt oder auch für Fußgänger bremst, aber man bekommt einen guten Eindruck von Land und Leuten.
Größe und Ausstattung der Zimmer waren hervorragend. Nachdem wir letztes Mal eine Familiensuite auf der Ostseite hatten, buchten wir diesmal bewusst die Meerseite. Wir hatten zwar nur ein, statt zwei getrennte Schlafzimmer, aber hörten hier weder die Klimaanlage, noch die Liefereinfahrt des benachbarten Fame Hotels. Außerdem bietet der Sonnenuntergang auf dem großzügigen Balkon ein beachtliches Naturschauspiel.
Drei mal ‚sehr gut‘, ein Mal ‚Perfekt‘: Frühstück: Das Frühstücksangebot kann man als sehr gut bezeichnen. Positiv ist die große Auswahl auch an frisch zubereiteten Speisen und Backwaren. Im Vergleich zu anderen Hotels, bei denen ich ein 'Perfekt' als Prädikat abgegeben hätte, fallen kleinere Dinge auf: Der frisch gepresste Orangensaft strotzt zwar vor Fruchtfleisch, schmeckt aber leider auch sehr wässrig. Anderswo wird vor den eigenen Augen gepresst, nicht nur Orange, auch Karotte, oder besonders jetzt in der Erntezeit auch Granatapfel. Mittags- und Nachmittagssnacks: Wie auch beim letzten Mal fielen die Zwischensnacks, z.B. die türkische Antwort auf den Wrap - der Tantuni -, der Döner oder die legendäre Ofenkartoffel positiv auf. Mehr braucht es eigentlich nicht, vor einem opulenten Abendessen. Abendessen: Auf den Besuch der Themenrestaurants haben wir im Gegensatz zum letzten Mal bewusst verzichtet. Die Vorspeisen sind vielfältig, die Front Cookings und Food Decorations lockern die Buffetschlacht positiv auf. Die große Auswahl der Hauptspeisen bietet hervorragende Qualität und Quantität aus einem breiten - vorwiegend türkischen - Landesspektrum von Grill- und Fischgerichten. Leider fehlt hier zum Spitzenprädikat ebenso wie beim Frühstück das Quäntchen an Eleganz und Abwechslung. Einmal gegrillte Scampi hier, ein Muschelgericht da, wäre eine willkommene Abwechslung zur frittierten Dorade gewesen. Perfekt punktet hingegen das Nachspeisenbuffet, welches durch Qualität und Auswahl nach dem Urlaub auf jeden Fall für ein positives Ergebnis auf der Waage sorgt.
Nun zum Highlight und absolutem Kapital des Hotels, dem Service. Ich habe schon einige gute Hotels besucht, aber selbst im Vergleich zu Asien ist die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft des Personals einzigartig. Unsere Töchter konnten sich wie Prinzessinnen fühlen, so nett wurden sie vom kinderfreundlichen Personal gehätschelt. Besonders das Servicepersonal im Restaurantbereich, der Zimmerservice und die Kinderanimation verdienen Höchstpunktzahl!
Durch die gute Anbindung zum Airport ist die Lage besonders für Gäste mit Kindern als sehr gut zu bezeichnen. Trotz der Nähe zum Flughafen war Fluglärm für uns nicht wahrnehmbar. Die Infrastruktur um das Hotel hat sich im Gegensatz zu unserem letzen Besuch sehr verbessert: Die meerseitigen Gehwege zu den entstehenden Shoppingcentern wurden ausgebaut, ein neuer Supermarkt schräg gegenüber hat eröffnet. Hier zwei kleine Anmerkungen: Gästen ohne Kinder wird höchstens an Ihren erdigen Schuhen auffallen, daß die 25cm hohen Bordsteine im Fahrbahnmittelacker für Eltern mit Kinderwagen ein fast unüberwindliches Hindernis darstellen können. Leider wurde bei den ganzen Verkehrsanbindungsmaßnamen nicht daran gedacht, Fußgängerfurten zwischen den meer- und landseitigen Shoppingpromenaden anzulegen. So glich es manchmal eher einem Jump- and Run-Spiel, wenn meine Frau und ich des Abends mit zwei Buggys von einer Seite der vierspurigen Landstraße auf die andere wechseln wollten. Positiv im Gegensatz zu den häufig anzutreffenden Kiesstränden dieser Region ist für Familienurlauber in Lara der schöne, flache Sandstrand, der besonders den Kleineren zu Gute kommt. Leider werden die angebotenen Strandpavillons von gut organisierten Gästen vielfach dauerreserviert, so daß man - obwohl oft unbenutzt gesehen - ab 10:00 keine Chance mehr auf einen solch schönen Schlafplatz für die Kleinen hat.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das sportliche Unterhaltungsangebot war beim letzten Mal vielfältiger. Vielleicht lag das auch daran, daß wir einige Wochen früher im Jahr dort gewesen sind. Wasserpolo und -Gymnastik(außen) wurde diesmal gar nicht angeboten. Weil die Außenpools aber sehr kalt waren, kann es aber auch sein, daß sich die Animateure hier nur keine blauen Zehen oder schlimmeres einhandeln wollten. Die Badegäste in den beiden Außenpools und dem Relaxpool ließen sich daher in den zwei Wochen an einer Hand abzählen. Leider war der neue, ansonsten sehr gepflegte Kinderpool ebenso kalt, daß wir – wie auch alle anderen Gäste mit Kindern – es vorzogen, im deutlich wärmeren Meer zu baden. Für entsprechende Abkühlung sorgten die Strandduschen, die in den Analen von Pfarrer Kneipp sicher positiv erwähnt werden würden. Ein Wehrmutstropfen war leider auch der Zustand des Lunaparks, der durchaus mal einen Eimer Rostschutz oder etwas mehr vertragen könnte. Besonders den Böden mancher Gondeln des Riesenrads hat die salzige Luft stark zugesetzt. Der Kinderzug sprang aus den Gleisen, von den Autoskootern war die Hälfte defekt. Allerdings reißt die Kinderanimation die Bewertung dieser Rubrik massiv nach oben. Neben Minidisco, Schatzsuche und Gesichtsbemalung, war vor allem die freundliche und familiäre Art der beiden Supernannies 7(*******) Sterne wert.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Familie |
Kinder: | 2 |
Dauer: | 2 Wochen im November 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Andreas |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 2 |