Hotel Delphin Palace

Grundsätzlich sind beide Hotels absolut spitze, mit den kleinen Einschränkungen der Hellhörigkeit der Zimmer und der etwas verlassenen Lage. Wir sind von beiden Hotels begeistert. Die Architektur ist einfach imposant. Schon die Auffahrt zu den Hotels ist beeindruckend. Natürlich sind es „Kästen“ – aber uns gefällts. Und die verstohlenen, neidvollen Blicke der Mitfahrer im Bus, die nicht aussteigen dürfen, sind einem sicher. Uns gefällt es persönlich im Deluxe besser! Vielleicht liegt es daran, dass wir das Delphin Deluxe in Karaburun 2001 zuerst kennen gelernt haben?! Wir waren jetzt 4 x im Deluxe und 1 x im Palace. Im Mai 2007 im Deluxe und jetzt im November 07 im Palace. - Auch wenn die Ausstattung vom Palace noch exklusiver ist und einem die Versorgung mit nötigen und unnötigen Utensilien (Bademantel, Badeschlappen, Peelinghandschuhe, Bodylotion, Hairkonditioner, Shampoos, Seifen, Feilen, Zahnputzset mit Bürste und Paste, Q-Tipps, Kamm, Duschhaube, Fön – hab ich was vergessen...?) freut. Freude auch über den Obstteller und die Flasche Rotwein als Willkommensgruß. Das Publikum war im Palace international. Hauptsächlich Deutsche, Engländer, Türken, Holländer, Israelis und einige wenige „Russen“ (Spätaussiedler aus Deutschland). Im Sommer ist es schon etwas „Ostblocklastiger.“ Im Deluxe hatten wir im Mai ca. 40 % Deutsche und 35% Russen, der Rest war internationales Publikum. Die Altersstruktur in beiden Hotels ist den Jahreszeiten angepasst. Im November mit Ausnahmen ab 60 Jahre aufwärts,. Im Mai alle Altersklassen, aber es verjüngt sich das Publikum wesentlich. In jedem Fall eines der Delphin-Hotels besuchen! Welches? – Das bleibt Ihnen überlassen. Keine Landseite wegen dem Straßenlärm buchen. Wir kommen trotz mancher Kritikpunkte wieder, denn das „Paket Delphin“ passt.

Die Zimmer sind sehr gut ausgestattet mit französischem Bett und einem Einzelbett, Stühlen, Tisch Fernseher Minibar und Safe. Die Reinigung ist eigentlich vorbildlich, nur unter den Betten sollte ab und zu auch einmal gesaugt werden! Die Zimmer sind leider etwas hellhörig und man bekommt vom Nachbarn einiges mit, was nicht unbedingt hörenswert ist. Da ist es von Vorteil, wenn man in einem Eckzimmer untergebracht ist, bei dem ein Nachbar fehlt. Die Größe der Zimmer schwanken je nach Typ. Im Palace gibt es im 8. Stock 3 Typen Typ 7, 9 und 10, wobei die Typ 10 ca. 35 m² haben und die größten sind. Grundsätzlich sollte man darauf achten ein Zimmer nicht zur Straße zu bekommen, denn der Lärm auf dieser Seite ist schon eine Belästigung, wenn man die Terrassentür offen hat, oder bei offener Tür schläft. Auch wenn man nur selten im Zimmer ist. Die Economy-Zimmer im Palace liegen normalerweise auf der Land-Seite im 1. Stock. Uns Stammgästen wurde ein Zimmer im 8 Stock auf dieser Seite gegeben. - Was vom Lärm auch nicht gerade besser war. – Also lieber ein paar Euro mehr bezahlen und seitlichen Meerblick, oder Meerblick buchen, es lohnt sich! Beim Meerblick im Deluxe haben wir vom Straßenlärm nichts mitbekommen.

Gigantisch! - Im November ist leider nur noch „All inklusive“ und nicht mehr „Ultra“ wie im Sommer. Das bedeutet, dass man für ausgewählte importiert Alkoholika extra bezahlen muß. Dazu erhält man eine Paycard, für die man 20 € hinterlegen muß. Das Buffet ist natürlich etwas kleiner, aber immer noch mehr als ausreichend. Auch wird nicht, wie in vielen anderen Hotels, auf das Show-Cooking verzichtet. Sogar am Morgen gibt es frisches Omelett, Pfannkuchen und Spiegeleier. Am Eingang vom Pool zum Hallenbad wurden ab Mittags nacheinander Döner, gefüllte Fladen und Waffeln frisch angeboten. (Alles super lecker!) Es waren im November nur zwei Spezialitätenrestaurants geöffnet. Wir haben beide besucht, Wobei uns das chinesische Menü besser geschmeckt hat als das im italienischen Restaurant. Der Service war in beiden Lokalen besser. Kaum war das Glas leer, wurde schon nachgefüllt. Leider ist das Tempo, mit dem die Kellner durch die Tischreihen sausen manchmal etwas hektisch, was einem im Eingangsbereich nicht gerade entspannen und die Haare fliegen lässt. Im Deluxe sind die Spezialitätenrestaurants ebenfalls zu empfehlen. Leider hat man das Fisch- und das Ottomanrestaurant in das zweistöckige Strandrestaurant verlegt, wo der Service teilweise auf Selbstbedienung umgestellt war. Dabei geht die ganze Atmosphäre etwas flöten.

Der Service ist in beiden Hotels teilweise sehr gut. Beide Hotels werden sehr diszipliniert und straff geführt. Mit Kellner-Appell am Abend. Wenn man sich mit den Kellnern unterhält, sind diese froh in diesem Hotel arbeiten zu können. Viele arbeiten auch schon seit der jeweiligen Eröffnung in den Hotels. Man kennt die Stammgäste und freut sich wie überall über ein Trinkgeld. Wobei einige Kellner mittlerweile schon fast provozierend darauf hinweisen, dass sie am nächsten Tag frei haben und man doch ... . Im Deluxe fanden wir die ganze Atmosphäre, den Service familiärer und angenehmer. Im Palace war der Service manchmal etwas zögerlich und unaufmerksam. Leider haben es viele Ober dabei belassen, bei der Erstbestellung der Getränke spontan und schnell zu servieren. Auch nachdem die Gläser schon ca. 10 Minuten leer waren, wurde nicht nachgefüllt, oder nachgefragt, ob man noch etwas möchte. Erst bei meiner Vorsprache an der Theke nach einem weiteren Glas Wein wurde ich vom Hotelleiter (Zufall!) höflich wieder auf meinen Platz gebeten und der Kellner „flott gemacht“, was nicht meine Absicht war. Die Auszubildenden waren dabei eine positive Überraschung. Da ist das Interesse am Gast noch uneingeschränkt.

Zur Lage von Palace und Deluxe kann man nur eines sagen. – bescheiden. Eine Lage an einer 4-Spurigen Hauptstraße ist nun mal nicht gerade attraktiv. Die Infrastruktur von beiden Hotels braucht noch ein paar Jahre, bis sie interessant wird. Aber das war mit der Eröffnung des Feriengebietes in Belek in den 90gern vergleichbar. Um die Hotels herum wird immer noch einiges an Geschäften und Wohnungen gebaut. Wer es aber nicht scheut, die „Paradiese“ zu verlassen und in die nahe gelegenen Zentren Antalya und Alanya fährt, wird dafür mehr als entschädigt. Für Kurzurlaube liegt das Palace näher am Flughafen, nur 20 Minuten Transfer.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hallenbad und der Fitnessraum waren gut besucht. Das Hallenbad in beiden Hotels ist angenehm groß und im November bis März ein beliebter Treffpunkt. Die im Katalog angebotenen Sportgeräte, wie Kanu und Tretboote waren so weit vom Strand platziert und schmutzig, dass man es nicht wagte sie zu benutzen. Der Strand an sich war einigermaßen gepflegt, die Strandboys sorgten immer für die Entfernung von Seetang und anderes Schwemmgut. Liegen waren am Pool und am Strand ausreichend vorhanden. Die Pavillons im hinteren Bereich waren auch im November jeden Morgen bereits reserviert. – Unglaublich, kaum einer hat es benutzt, es sei denn zur Ablage der Taschen, Klamotten und Handtücher. Alle lagen auf den Liegen vor den Pav. in der Sonne! Barbereiche und Lobbys waren immer gut besucht und wir sahen am Abend immer viele Tänzer beim Paartanz in der Lobby. Das gleiche gilt für das Spielezimmer und das Internetkaffee. Die Animation im November fährt auf Sparflamme. Im Palace wurden mehr die Gäste zu irgendwelchen Wettkämpfen aufgefordert, Karaoke, Best Couple, vier gegen vier. Aber auch die Komedie-Show ist teilweise schon peinlich. Dazu hat auch eine schwache Akkustik beigetragen, die durch eine schlechte Mikrofonanlage (Krachen, Lautstärkeschwankungen) noch verstärkt wurde. Die Animation in der Hauptsaison vom Palace kennen wir nicht. Im Deluxe sind auch nur ein paar Shows interessant, meist die am Freitag und Samstag. Schön waren auch immer die Folkloreauftritte und Break-Dancegruppen an besonderen Feiertagen.