Hotel Delphin Diva

Es ist schon dunkel. Der Bus hält. „Delphin Diva“. Wir sind euphorisch, springen aus dem Beförderungsmobil heraus. Sofort kommen 2 Concierges und übernehmen unsere Riesenkoffer. Wir sind positiv überrascht von der Freundlichkeit der 2 engagierten Mitarbeiter. Und dann....der Schock!!! Wir betreten die Lobby und eine Welle von Kitsch und Häßlichkeit übermannt uns. Der Drang sich seinen Koffer zu schnappen und direkt wieder wegzurennen wird immer stärker. Am Gesichtsausdruck des Anderen erkenne ich, dass ich mit diesem Gedanken nicht alleine bin. Die Enttäuschung wird immer größer. Wie in Trance höre ich dem Portier nur halbherzig zu; er erzählt von der Anlage, den Öffnungszeiten der Restaurants und den AI- Bändchen, aber im Moment habe ganz andere Sorgen: Hoffentlich sitzt auf meinem Nachtisch nicht auch so eine herzallerliebste Mozart- Figur, die mich die ganze Nacht anstarrt! Trotz des ersten Schocks über das mangelnde Talent des Innenausstatters, der sich in der Lobby versündigt hat, sind wir im Nachhinein zu dem Entschluss gekommen, dass dieses Hotel alle Wünsche und Bedürfnisse abdeckt, die deutsche Touristen (die ja bekanntlich recht anspruchsvoll sind) an ein Luxushotel haben : Das Essen ist immer frisch, abwechslungsreich und geschmacklich hervorragend. Das Personal ist höflich, gut ausgebildet und zahlreich vorhanden. Die Zimmer und das gesamte Hotel sind in einem super Zustand und immer sauber. Der Wellnessbereich ist gut ausgestattet und lässt auch verregnete Tage nicht ins Wasser fallen. Das Animationsteam ist stets gegenwärtig und gibt sich große Mühe, jedem Gast den Aufenthalt nach dessen Wünschen zu verschönern. Ein großes Dankeschön an jeden Mitarbeiter des Delphin Diva, der jeden Tag sein Bestes gibt um uns einen unvergesslichen Urlaub zu gestalten.

Wir stehen vor Zimmer 1115, die Schlüsselkarte in der Hand, schauen uns in die Augen und sprechen jeder noch schnell ein Stoßgebet Richtung Himmel....Sesam öffne dich...Die Vorhänge sind zugezogen, die Lampen gehen an, man schaut sich um, sagt aber erstmal nichts: Die Zimmer sind schön, gemütlich und (trotz aller Befürchtungen) geschmackvoll eingerichtet. Leichtes Aufatmen, Mozart& Co sind Gott sei Dank nicht Teil der Einrichtung. Ich stehe vor den verschlossenen Gardinen, öffne sie und da ist ...eine Megabaustelle, ich drehe mich entsetzt um und gucke in ein noch entsetzteres Augenpaar. Gardinen schnell wieder zu. Da hilft nur noch eins: Raki! Damit ist der erste Abend schon einmal gerettet. Mein Vorsatz für den nächsten Tag: Ich schaue mir das ganze erst einmal im Hellen an. 8.30Uhr. Der erste Morgen. Ich höre leise die Baumaschinen, aber der Wecker hat mich aus dem Schlaf gerissen, nicht die Rüttelplatte.

Frisch geduscht und hochmotiviert betrete ich den Speisesaal, eine junge Mitarbeiterin begrüßt mich lächelnd. Vor mir befindet sich ein langer Gang, der Fußboden ist in Schachbrettoptik, rechts und links davon erstreckt sich das/ die Büfetts. Staunend schreite ich den Gang entlang, in meinem ganzen Leben habe ich noch nie ein so vielseitiges Frühstücksbüfett gesehen. Ich lade mir meinen Teller voll, suche mir einen Tisch und beobachte das Geschehen: Die zahlreichen Kellner sind freundlich, zuvorkommend, aufmerksam und nehmen sich die Zeit für einen kleinen Plausch mit den Gästen. In mir macht sich Verwirrung breit. Am Abend zuvor plante ich meine Flucht aus diesem Hotel und jetzt denke ich darüber nach, wann ich den nächsten Urlaub einreichen kann um wieder hierher zu kommen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

„Keine voreiligen Schlüsse“, ermahne ich mich selbst. Ich verlasse das Hotelgebäude und schlendere durch die Außenanlage und komme aus dem Staunen nicht mehr heraus: Sowohl der Garten, als auch die Poollandschaft sind innovativ und mit viel Liebe zum Detail gestaltet, außerdem ist alles top gepflegt und sehr sauber.