- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Sehr großes Hotel mit 460 Betten in zwei Flügeln und einem Haupttrakt. 2008 wurde das Haus von der Delphin-Gruppe übernommen, tatsächlich dürfte es aber Baujahr 2003 sein, wenn man den Typenschildern in einem der Lifte glauben darf. Wir hatten recht heftige Gewitter, bei denen es an mehreren Stellen ins Hotel regnete, unter anderem in der Lobby und im Hallenbad. Der Pflegezustand des Hotels ist in Ordnung, aber nicht herausragend. Im Hotel gibt es eine Spielhalle mit Bowling, Billard und diversen AUtomaten und Internetzugang (gg. Gebühr), eine Wellness und Spalandschaft mit Sauna, Hamam, Dampfbad und diversen Ruheräumen. Wir hatten AI+, wobei ich nicht weiß, worauf sich das "Plus" beziehen sollte. Nur eingeschränkte Auswahl an Cocktails, importierte Getränke mussten bezahlt werden, AI galt nur von 10 - 24 Uhr, die Schokolade in der Minibar suchten die Kinder vergeblich. Nur zwei der sechs angepriesenen A la Carte-Restaurants waren geöffnet (italienisch, chinesisch). Die Hotel war schätzungsweise zu 2/3 ausgebucht, viel Deutsche im Alter 50+, weniger Familien mit Kindern, vereinzelt Russen. Am 3. Januar kamen dann doch sehr viele Gäste nach, ich denke eher aus muslimischen Ländern und Russen. Bei unserem Urlaub lag die Durchschnittstemperatur bei ca 15 Grad, es gab euch ein paar wärnere Tage mit 20 Grad, und auch zwei Unwettertage mit Gewitter und Weltuntergangsstimmung. Ich habe festgestellt, das das Schwesternhotel "Delphin Palace", circa 200 Meter weiter etwas moderner und besser geführt wird, alleine die Außenanlagen waren dort in einem wesentlich besseren Zustand. Geräte und Möbel die nicht in Betrieb waren sind dort ordentlich eingelagert und mit Planen abgedeckt, nicht so wie im "Diva" der Witterung ausgesetzt. Ebenso hängen im "Diva" ettliche Awards und Auszeichnungen, die aber bei genauem Hinsehen alle für die Anlagen "Palace" und "de Luxe" sind und nicht für das "Diva". Vielleicht habe hier bei Holidaycheck auch einige versehentlich das falsche Hotel bewertet? Mein Fazit: Für Senioren die bei etwas milderen Temperaturen überwintern möchten ist es okay, mich zieht es dort nicht mehr hin. Vielleicht ist es im Sommer dort anders, aber ich habe auch nirgendwo etwas von der sprichwörtlichen Gastfreundschaft der Türken mitbekommen. Nur dann, wenn man etwas verkaufen möchte geht es.
Wir hatten ein Doppelzimmer mit Balkon und Blick zur Poollandschaft, Klima/Heizung, TV, Minibar, Wasserkocher und eine kleine Couch. Das Zimmer war sauber und okay, aber z.T auch schon verwohnt. Der Spiegel war seitlich gesplittert, die Badtüre unten von der Feuchtigkeit aufgequollen. Von der einrichtung her würde ich sagen "barock", wie das ganze Hotel eben auch. Weiße Möbel mit aufgesetzter, silberner Kante, Standardbetten, Großer Kleiderschrank mit Safe und einen Kofferschrank. Die Badezimmer sind für Senioren nur bedingt geeignet, da es keine Duschen sonder richtige Badewannen gibt. Wer hier Schwierigkeiten hat, über die hohe Kante einzusteigen kann das Duschen vergesen.
In der Anlage gab es ein Hauptrestaurant mit den Mahlzeiten in Buffetform wie es in AI-Hotels denke ich üblich ist. Die Auswahl war groß, allerdings wiederholte sich hier auch alles immer wieder. Diesen Umstand möchte ich aber nicht bewerten, was soll man denn auch immer anbieten. Ich persönlich halte mich sowies nur an Dinge die "am Stück" angeboten werden, ich meide also Eintöpfe, Pasteten, geschnetzelte Gerichte und Hackfleisch. Das Hauptrestaurant hatte den Flair einer deutschen Autobahnraststätte in den 70ern und 80ern, teilweise ist ein Kellner mit einem Klingelbeutel 'rumgegangen um zu sammeln. Nervig, da ja überall unübersehbar die "Tip-Boxen" stehen. Die Lobbybar war für mich der "schönste" Raum, aber das ist meine subjektive Meinung. Von den 6 A-la-Carte-Rstaurants hatten nur 2 offen, diese waren in einem kleinen Raum neben dem Teehaus untergebracht. Wir waren einmal chinesisch, das war ganz gut und eine Abwechslung zum Buffet. Softdrinks gab es im ganzen Haus aus dem Hause "PEPSI", Bier kam von "EFES", die Spirituosen von "Rachenputz und Sohn". Cocktails gabe es nur solche AI, die meiner Meinung nach sowieso keiner trinkt, dai anderen schlagen mit 8,- Euro (0,2l) zu Buche. Silvester gab es im Keller einen Saal der mich an den Tanzsaal bei den Muppets erinnnert hat (auch vom Publikum her), zum Essen gab es ein Menü mit gemischtem Vorspeisenteller (gefüllte Weinblätter, Rinderzunge, russischer Salat, Ei mit Majonaise), Salat mit sehr rassiger Käsesoße, Einen gebackenen Käse der sehr hart, kalt und Grieselig war (nicht zu vergleichen mit Mozarellasticks oder gebackenem Camembert), und ein Schuhsohlenartiges Kalbssteak mit Chamignonsoße in Lauwarm. Das Dessert habe ich mir dann geschenkt, war sowieso nur eine Obstschale mit Apfel, Birne, Orange und Granatapfel, deklariert als "Tutti Frutti"
Nach meinen gute Erfahrungen vor zwei Jahren in Äqypten wurde ich hier enttäuscht. Obwohl ich bereits am ersten Tag an diversen Stellen einen kleinen Obolus hinterlassen habe hatte ich bei (fast) allen Kellnern das Gefühl, das sie ihren Job machen, weil sie ihn machen "müssen". Beim Essen wurden die Teller zwar schnell abgräumt und Getränke gebracht, aber in der Lobbybar konnte es schon mal sein das man auch "übersehen" wurde, wenn man an einem der Tische saß. Der (einzige?) Animateur kümmerte sich tagsüber um die Kinder, abends dann um die 21-Uhr-Show. Er war eigentlich auch sehr freundlich, bis zu dem Tag, als wir nicht beim Bingo (5,- Euro pro Schein!) mitspielen wollten. Genauso ging es mir im Spabereich. Am ersten und zweiten Tag wurde veruscht, mir ein Wellnesspaket (Hamam, Massagen, Anwendungen etc) zu verkaufen. Nachdem ich hiervon nichts in Anspruch genommen habe war es mit der Freundlichkeit vorbei und es gab auch immer erst nach einer Wartezeit ein Saunatuch. Hamam kostet im Hotel ohne alles 35,- Euro, in der vor dem Hotel befindlichen Shoppingmall kostet es nur 25,-, soll sogar besser sein wie im Hotel. Sehr freundlich war das Personal an der Rezeption und der Kellner in der Spielhalle. Das waren wirklich die Highlights für uns in diesem Hotel Die Reinigung erfolgte in unserem Zimmer Spätnachmittags gegen 17 Uhr, das ist eigentlich zu spät. Um diese Zeit wollten wir uns duschen und umziehen und noch ein bisschen relaxen.
Direkt am (hoteleigenen?) Strand von Lara, ca. 15 Minuten vom Flughafen Antalya entfernt, dadurch sehr kurzer Transfer. Mit dem Hoteleigenen Bus kann man täglich außer Sonntags von 10 - 14 Uhr kostenlos nach Antalya fahren, Voranmeldung nötig. Ansonsten mit dem Dolmusch (einheimischer Kleinbus) für ca. 1,- Euro gegenüber des Hotels einen "Abenteuertrip" quer durch's türkische Hinterland nach Antalya. Sehr geil! Vor dem Hotel und die ganze Straße entlang diverse Shoppingcenter und eine kleine Mall, wie überall nachgemachte Markenkleidung in allen Farben und Formen, Schmuck, Parfüm, Apotheken etc. Preise sind gleich wie in Antalya auch, also zum shoppen muß man nicht zwingend in die Stadt. Ausflüge wurden (zumindest von Alltours) wegen der Witterung nicht angeboten.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
An der Poollandschaft waren viele Fliesen gebrochen, die Holzstege abgeblättert, Poollandschaft nicht gereinigt. In den Becken an den Rutschen war nur das Wasser grün/grau. Ich weiß zwar, das man im Winter die Becken befüllt lässt um ein vereisen und reißen der Fleisen zu verhindern, aber das sollte in der Türkei nicht nötig sein. Liegen waren vorhanden, Strandtücher gab es gratis gegen Abgabe der Towelcard. Alles andere war im Winterschlaf. Im Hotel gab es einen Schuhputzer, der aber nicht so nervig und aufdringlich war wie seine Kollegen in Antalya. Des weiteren ein paar Shops (Kiosk, Kleidung, Taschen, Lederwaren, Juwelier) die aber höchstens für Notkäufe taugen da zu teuer. Ein Snickers z. B. für 1, 50 ist zu teuer.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Kinder: | 3 |
Dauer: | 2 Wochen im Dezember 2009 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christian |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 2 |