Hotel Defne Garden

Die Hotelanlage ist sehr schön angelegt. Es gibt viele Grünpflanzen und das Hotel ist daher nicht so einsehbar und wirkt gemütlich. Wir waren im Juni dort. Zumindest zu dieser Zeit ist die Altersstruktur zu 80-85% über 65 Jahre (nur geschätzt). Familien mit Kindern sind dort in kleiner Anzahl anzutreffen, Junge Leute kann man an einer Hand abzählen. Das All-Inclusive-Angebot lohnt sich nicht unbedingt. Der Unterschied zu Halbpension+ war nur das zusätzliche Mittagessen im Hauptrestaurant. In anderen Hotels gab es hierfür zusätzlich Eis, Kuchen und auch das Mittagessen an der Strandbar. Unser Zimmer hatte seitlichen Meerblick, dieses reicht vollständig aus. Wir hatten bei Temperaturen von 36 Grad das Glück, das der Balkon fast den gesamten Tag im Schatten lag.

Die Ausstattung des Zimmers ist ausreichend. Das Bad ist recht eng, aber ausreichend. Die Klimaanlage funktionierte nur stundenweise, im Juni daher nicht ausreichend. Der Fernseher war veraltet und viel zu klein. Der Safe war nicht fest verankert. Er ist zwar super schwer, könnte aber theoretisch von einem kräftigen Mann mitgenommen werden.

Super angenehm war es, dass jeder Gast am Anfang der Reise einen festen Platz im Hauptrestaurant erhält. Ob man am besten draußen oder im Restaurant sitzt, hängt von den Temperaturen ab. Wenn es im Außenbereich sehr heiß ist, wie bei uns, dann ist man über eine Klimaanlage froh. Zum Essen findet jeder immer etwas. Ich esse in solchen Ländern immer gerne das landestypische Essen. Wer jedoch nicht völlig darauf steht, findet auch so etwas wie z.B. Cornflakes. Super schön fanden wir es, dass der Tisch geschmückt wurde, wenn man Geburtstag hat. Zusätzlich bekam man eine kleine Torte, sowie Obst und eine Flasche Wein auf das Zimmer. Auch zur Abreise waren alle Tische geschmückt.

Das Personal ist immer sehr freundlich und kümmert sich sofort. Nach wenigen Tagen wussten die Kellner, was man normalerweise z.B. zum Abendessen trinkt. Man musste nur etwas sagen, wenn sich der Wunsch geändert hat. Bei den Massen an Leuten echt bemerkenswert. Eine kleine Beschwerde wurde sofort geregelt. Die Verständigung klappte sehr gut. Ich bin sowieso der Meinung, dass nicht immer alles perfekt sein muss. Die Zimmerreinigung war o.K.. Donnerstags haben die Putzfrauen frei, das ist aber in Ordnung. Die Handtücher werden ausreichend gewechselt.

Das Hotel liegt direkt am Strand. Nach Side läuft man ca. 1,5 Stunden am Strand entlang, wenn man langsam geht und mehrere Badepausen einlegt. Oder man nimmt den Dolmus, der in der Nähe des Hotels abfährt. Kosten: EUR 1, für 1,25 EUR fährt der Dolmus nach Manavgat. Beides schöne Städtchen. Sämtliche Ausflüge sind empfehlenswert. Entweder bucht man über die Reiseleitung oder direkt am Strand. Die Buchungen am Strand sind um einiges günstiger. Einige Reisebüros haben dort ihre Stände.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Freizeitangebot ist im Gegenteil zu anderen Hotels eher gering, reicht aber für Leute, die Ruhe suchen, voll aus. Die Animateure fallen hier kaum auf, sind sehr nett und nicht so aufdringlich (Softanimation) Interessanter für uns dagegen waren die abendlichen Einkaufsmöglichkeiten. Direkt am Hotel fing die unendliche Einkaufsmeile an. Der allabendliche Raki war für uns auch ein Muss. Nur weil die oben genannte Punkt so positiv sind, gibt es in dieser Rubrik überhaupt Punkte, ansonsten würde ich noch mehr abziehen. Ein großes Problem bei komplett ausgebuchtem Hotel ist, dass die Anzahl der Liegen überhaupt nicht ausreicht. Wir hatten 14 Tage lang nicht ein einziges Mal die Möglichkeit, am Strand zu liegen. Wer nicht um 6 Uhr die Liegen besetzte, hatte keine Chance. Da dieses aber des Deutschen liebste Beschäftigung war, ist das Ergebnis klar. Es herrschte morgens ein richtiger Besetzungstourismus. Nur dieser Grund alleine, würde dazu führen, nicht noch einmal dorthinzufahren. Die einzigen Lösungen wären entweder, ausreichend Liegen aufzustellen oder Schichtbetrieb (Vormittags- und Mittagszeiten). Ganz häufig war es so, dass die Liege zwar besetzt wurde, aber bis nachmittags dort keiner auftauchte. Das darf nicht sein. Es ging uns übrigens nicht alleine so.