Hotel Dar El Olf

Das El-Olf bzw. Las Palmas ist ein überschaubares All Inclusive Hotel (allerdings würden wir empfehlen eher Halbpension zu buchen, da der Service besser ist). Das Gebäude scheint älter zu sein, als es uns gesagt wurde. Bei einem Rundgang um das Areal fiel uns bröckelnder Putz und nicht abgesperrte Treppen auf, die man besser nicht betreten sollte. An sich ist die Anlage sauber, wenn man im Kopf behält, dass es sich bei den 4 Sternen um Landeskategorie handelt. Essen war ok, man sollte sich allerdings genau ansehen, was man auf den Teller lädt, da Innereien scheinbar beliebt sind. Ärgerlich ist die Tatsache, dass man teilweise sehr lange auf Besteck und Teller warten musste (Löffel gibt es kaum), oder aufgrund von anderen Gästen ewig auf frische Crêpes oder Fladenbrote warten musste. Die Gästestruktur setzte sich hauptsächlich aus Deutschen, Franzosen und Italienern zusammen. Wir empfehlen: Einen Ausflug nach Tunis machen! Die Medina dort ist original und die größte von Tunesien. Außerdem sollte man nicht auf einen Kamelausflug verzichten (die werden im Hotel von Kamelführern angeboten, nicht über Neckermann). Grundsätzlich war unser Urlaub schön. Man muss sich darüber im Klaren sein, dass 4 tunesische Sterne nicht gleich 4 deutsche sind und dann ist man zufrieden.

Die Zimmer waren in Ordnung. Wir konnten uns nicht über Dreck oder Geräusche beschweren. Es gibt keine Safes in den Zimmern, was etwas umständlich ist, da man immer wieder in die Halle muss um z.B. seinen Geldbeutel unterzubringen.

Zu den Buffets kann man eigentlich nichts Schlechtes sagen. Das Essen war reichlich (wurde immer wieder nachgefüllt) und gut. Die Getränke musste man sich allerdings als AI-Gast selbst an der Theke holen, man wurde nicht bedient. Auffällig war, dass vor allem Franzosen und Italiener sich übermäßig bedienten und mindestens die Hälfte auf den Tischen liegen blieb.

Der Service lässt etwas zu wünschen übrig. Die Kellner sind sehr nett und lächeln immer, fragt man sie allerdings nach Besteck, kommt keins. Sie sagten entweder sie hätten keins oder gingen einfach weg (zeitweise haben wir uns die Suppenlöffel geteilt!). Allerdings haben wir festgestellt, dass man besser bedient wird, wenn man Halbpension gebucht hat und Trinkgeld gibt. Zimmerreinigung war in Ordnung (Blumen auf den Betten, etc.). Gegen Ende der Woche wurde die Reinigung allerdings immer mehr in den Nachmittag verlegt und wir hatten zeitweise keine Handtücher. Tipp: Handtücher auf den Balkon zum Trocknen hängen, dann werden sie nicht eingesammelt.

Das Hotel liegt etwas abgelegen. Zum Zentrum muss man schon eine halbe Stunde zu Fuß einrechnen. Bis zum Strand sind es etwa 5 Minuten, allerdings führt der Weg vorbei an den Müllhalden der besseren Hotels. Der Strand selbst ist morgens sehr sauber und das Wasser ist klar. Gegen Mittag allerdings spült der Wind viele Algen an und wir haben den Nachmittag lieber am Pool verbracht. Ärgerlich sind die extrem vielen Zigarettenkippen im Sand. Zu empfehlen ist eindeutig ein Spaziergang durch Hammamet-Yasmine. Wir haben abends die nachgebaute Medina besucht und waren am Hafen unterwegs (für den Rückweg würden wir allerdings ein Taxi vorschlagen, da es sich dann doch etwas zieht).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sportanlagen waren quasi nicht vorhanden. Besonders schlimm war der Fitnessraum! Die Animateure waren sehr aufdringlich (vor allem gegen 21 Uhr 30, kurz vor ihrem Abendprogramm). Den ganzen Tag lief laute Musik am Pool, die etwas nervig und qualitativ schlecht war. Der Pool war ausreichend groß. Allerdings müssen wir sagen, dass einer von uns eine schwere Gehörgangentzündung davongetragen hat, die höchstwahrscheinlich auf Bakterien im Wasser zurückzuführen war. Das Abendprogramm war nicht so toll. Wir empfehlen, in die Stadt zu gehen.