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Steffi & Stephan (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juli 2006 • 2 Wochen • Strand
Ruhiger, erholsamer Urlaub im Daphne Holiday Club
5,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Das Hotel Daphne ist ein schätzungsweise 10 Jahre altes Hotel mit ca. 60 Zimmern, welches terassenförmig an einen Hang in sehr ruhiger Lage gebaut wurde. Die ganze Anlage kommt einem total verwinkelt vor, wie ein Irrgarten. Überall führen Gänge und Treppen entlang, die die Häuser mit Wegen verbinden, was wir sehr spannend fanden. Das Hotel besteht aus einem Haupthaus mit Restaurant und Pool, einem kleinen Häuschen mit Rezeption (wirkt etwas wie ein Pförtnerhäuschen, fehlt nur noch die Schranke) sowie mehreren zweistöckigen Gebäuden mit jeweils 8 Zimmern. Die Anlage wirkt sehr gepflegt, man könnte unserer Meinung nach aber etwas mehr Kreativität und Liebe fürs Detail hinein bringen. Das heißt, mediterrane Pflanzen wie Palmen und Bouganvillia (nicht nur Rosen und Geranien), gepflasterte nicht nur betonierte Fußwege sowie eine freundlichere Gestaltung im Eingangsbereich. Dieser macht nämlich den ersten Eindruck her. Mit zusammen gestückelten, schmutzigen Plastikstühlen und keinerlei Gemütlichkeit kann man da nicht viel erreichen. Gäste des Hotels waren zur Hälfte Engländer, ein Viertel Deutsche und ein Viertel andere Nationalitäten. Behindertengerecht ist das Hotel keinesfalls. Erst erstes müssen wir sagen, das der Sithonia-Finger landschaftlich tausendmal schöner ist (Berge, Serpentinen, die in die Felsen gebaut wurden, Bergziegen auf der Straße, ein Traumstrand nach dem anderen, idyllische, urige Bergdörfer) wie die Kassandra (flach bis leicht hügelig mit Feldern, massenhaft moderne Reihenhaussiedlungen). Leider gibt es auf der Sithonia nur sehr wenig Hotels und wenig Tourismus. Folgende Punkte empfehlen wir anzufahren: - Sithonia: Nea Mamaris (schöner Hafenort), Toroni (superschöne Strände und Schildkrötenfluss), Koufos (taube Bucht), Vouvourou (Lagunenlandschaft), Pathenomas (super-idyllisches Bergdorf), Kalamitsi (Traumstrände) - Kassandra: Siviri (niedlicher Ort mit schönem Strand), Afithos (uriger Ort) - Athos: Schiffsfahrt am Ufer entlang (über Alltours 48,-/Person), Ouranopolis - Makedonien: Meteora-Klöster (aber nur bedingt, da Anfahrt sehr lang ist. Und wenn, dann nur mit dem Bus (alltours 48,-/Person). Wir sind mit dem Auto selbst gefahren und haben nachdem wir uns 2x verfahren hatten 5,5 Stunden (eine Strecke) gebraucht. Danach ist man fix und fertig, so dass man gar keinen Elan mehr hat, die Klöster zu besichtigen. Ansonsten ist es schon ein landschaftlicher Höhepunkt!) Auf der "Handfläche" gibt es nix besonderes. Haben uns die Tropfsteinhöhle in Petralona angesehen (aber: sehr unfreundliche Leute, nur englische Führungen von gelangweilten Angestellten, es gab nicht mal Postkarten (Fotos verboten)) Die Höhle an sich ist schon toll, aber wenn man sie nicht gesehen hat, ist es auch gut. Dann haben wir uns die Hauptstadt Poligyros angesehen. (überhaupt nicht sehenswert). Thessaloniki fand ich schon vom Flugzeug aus erschreckend groß und eingeengt, wir sind auf dem Weg zu Meteora nur vorbei gefahren. Wir haben einen tollen, erholsamen Urlaub in einem schönen Hotel in einem hübschen Ort verbracht. Aber wenn wir, als Liebhaber schöner Landschaften, Strände und uriger Bergdörfer noch mal auf die Chalkidiki fahren würden, dann nur auf die Sithonia! Menschen, die sich in völlig vom Tourismus geprägten Orten an überfüllten Stranden wohl fühlen und gern Party machen, sind natürlich auf der Kassandra besser aufgehoben! Viel Spaß und einen schönen Urlaub!


Zimmer
  • Sehr gut
  • Die Zimmer sind super, zwar spartanisch aber völlig ausreichend. Das Highlight ist der große Balkon, auf dem 10 Leute Platz hätten, und der Wäscheständer (klasse!). Wir empfehlen ein Zimmer im 1. Stock zu buchen. Im EG hat man statt des Balkons eine offene Terrasse. Hier hätte ich Angst vor Besuchern oder Dieben. Außerdem hat man nur im Obergeschoss einen tollen Ausblick auf das Meer und die Sithonia. Die Balkons sind nur teilweise vom Nachbarbalkon mit Weinranken getrennt. Ich habe die "armen Kerle" mal gegossen, während unserer 14 Tage. Dies tut sonst leider niemand. Es gibt auch Balkone die gar keine Trennung haben. Zur Einrichtung gehören eine bequemes Doppelbett, Nachtschränke, großer beleuchteter Spiegel mit Ablage, 1 Rattantisch mit 2 Stühlen, eine Miniküche mit Kühlschrank (super!) eingebaut im Schrank, Kleiderschrank, Safe und Klimaanlage. Die brauchten wir jedoch kaum, da es nur 25-30Grad waren. Wir hatten sogar einen Tag mit nur 20 Grad und Dauerregen. Des Weiteren gab es im Zimmer Fernseher (deutsche Programme: Sat1, ARD, ZDF, Eurosport), Fön, Kleiderbügel. Die Zimmer wurden täglich gereinigt, auch sauber und ordentlich! Wir fanden gut, dass die Reinigung wahrscheinlich erst gegen Mittag begann, so dass man sich nie mit den Reinigungskräften in die Quere kam. Bettwäsche und Handtücher wurden alle 2 Tage gewechselt. Im Badezimmer gab es eine große Ablagefläche rund um das Waschbecken (sehr gut) und eine Dusche mit Vorhang, natürlich auch ein Klo. Die Armaturen waren sehr alt, ansonsten war es der Kategorie entsprechend, also ausreichend. Unser Zimmer war die M24, außenliegend, mit abgetrennten Balkon und schönem Ausblick.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Wir hatten Halbpension gebucht. Das Restaurant und die Bar befanden sich auf dem Dach des höchstgelegenen Hauses direkt am Pool, mit super Ausblick. Alles war stets sauber und ordentlich. Es herrschte immer eine herrliche Ruhe, so dass man so richtig ausspannen konnte. Es war auch gestattet, das Essen auf den Terrassen um den Pool herum einzunehmen, wir jedoch haben im Haus gegessen. Das Personal im Restaurant war ebenfalls superfreundlich, ein Trinkgeld gab es immer. Obwohl die Getränkepreise sehr deftig waren, unserer Meinung nach. Ein Kleines Bier (Mythos 0,33 l) kostete 3,-€. Eine Flasche Wasser 1,5l kostete 1,90 € (im Supermarkt 0,25 bis 0,50 €). Das Frühstück war, wie in Griechenland üblich sehr eintönig, von der Auswahl her aber in Ordnung. Es gab Brot/Brötchen, 1 Sorte Käse, 3 Sorten Wurst, Cornflakes, Tomaten, Joghurt, Marmelade/Nutella, Rührei, Wüstchen und Speck sowie gekochte Eier, Obst und Saft, Kaffee und Tee. Aber halt 14 Tage haargenau das Gleiche. An unseren letzten beiden Tagen gab es neben den üblichen Sesambrötchen mal Roggenbrötchen, die waren jedoch so begehrt, dass man kurz vor 10:00 keine mehr bekam... Zum Abendessen gab es täglich das gleiche Salatbuffet, störte mich aber nicht. Es gab 2 verschiedene Vorspeisen und 2 verschiedene Hauptgänge (kaum landestypisch). Zum Nachtisch wurde Melone und anderes Obst in der Vitrine (nicht sehr ansprechend) aufgebaut. Das Essen schmeckte gut, aber nicht vorzüglich. Jeden Freitag findet der Grillabend im Hotel statt. Den fanden wir etwas enttäuschend, vor allem wenn man sieht, was andere Hotels auf die Beine stellen. 99 % der Gäste essen im Restaurant, warum wird die Lifemusik draußen am Pool gespielt? Wenn man den Musiker wenigstens von drinnen sehen würde, aber nein, er steht mit dem Rücken zu einem in einer Ecke. Im ersten Moment dachte ich, es läuft eine CD. Das gegrillte Fleisch war ebenfalls nicht der Hammer, schmeckte meist etwas älter und war teilweise schon kalt. Nicht zu empfehlen ist es, sehr spät zum Abendessen zugehen (Abendessen gibt es von 19:00-21:30), da man nur noch angetrocknete Reste bekommt. Mit sehr spät meine ich 21:15 Ansonsten wird den ganzen Abend das Buffet immer sofort aufgefüllt.


    Service
  • Sehr gut
  • Das Personal war zu jeder Zeit sehr freundlich und hilfsbereit! Bei unserer Ankunft wurden wir bis zum Zimmer gebracht. Der Koffer wurde mir als Frau abgenommen. Die Damen an der Rezeption sprechen auch ein wenig Deutsch. Ansonsten wird sich auf Englisch unterhalten. Der Hotelmanager lief jeden Abend seine Runde und schaute nach dem Rechten. Oftmals wurde man gefragt, ob alles zu seiner Zufriedenheit ist.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Vom Flughafen zum Hotel fährt man mind. 2 Stunden, je nach Verkehr. Das Hotel liegt etwas abseits vom Ort Hanioti am Rand eines kleinen Wäldchens. Um zum Hotel zu gelangen muss man vom Ort aus die Hauptstraße überqueren und noch weitere 150 m geradeaus gehen. Die Wegezeit zum Strand beträgt ca. 10 min. Da der Strand direkt im Ort aber völlig überlaufen war und uns überhaupt nicht ansprach, sind wir noch etwas weiter südlich gezogen, was den Weg zum Strand natürlich noch etwas verlängerte. Die Wegezeit vom Hotel zum Ortskern beträgt etwa 7 min. Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants, Bars usw. sind in Hanioti ausreichend vorhanden. Es empfiehlt sich lieber die größeren Supermärkte zu nutzen, da diese günstiger sind. Auf dem Weg in den Ort kommt man an einer Ecke direkt an einem vorbei. Alles in allem fanden wir, dass Getränke und Lebensmittel teurer wie in Deutschland sind. Dadurch haben wir uns am Abend weniger in den Bars aufgehalten, sondern ein Bierchen und einen Ouzo auf unserem Balkon geschlürft. Hanioti ist ein sehr hübscher Ort. Tagsüber etwas verschlafen, ruhig und verlassen, am Abend jedoch ist jede Menge los und man muss sich mit den Menschen durch die Straßen schieben Diesen Gegensatz fanden wir sehr erstaunlich, aber interessant! Es gibt im Zentrum des Ortes eine kleine Plaza, wo man herrlich auf einer Bank sitzen und das Treiben beobachten kann. Eine Bushaltestelle befindet sich direkt an der Hauptstraße.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Im Hotel gibt es einen Tennisplatz und eine Tischtennisplatte. Sieht beides in Ordnung aus. Der Pool sah sauber aus, direkt baden waren wir jedoch nicht. Die Fliesen könnten jedoch mal erneuert werden. Im Hotel gibt es einen sehr kleinen Kinderspielplatz, der meiner Meinung nach aber gefährlich sein könnte, da er am Hang gebaut ist. Zum Strand habe ich bereits geschrieben, dass der Hauptstrand im Ort völlig überfüllt war (man sah kaum noch Sand). Wir haben ein Plätzchen weiter südlich gefunden an der Beachbar MOAOE (aber in griechischen Buchstaben). Für Kunden der Bar, gab es die Strandliegen umsonst. Die Preise der Getränke waren verständlicherweise enorm! Wir hatten eine Decke und einen Schirm dabei Der Strand war in Ordnung (Sand-Kiesgemisch). Im Bereich der Liegen wurde er auch sauber gehalten. Die Wasserqualität fanden wir schlecht Es gab auch Stellen mit ziemlich vielen Steinen. Mein Mann ist sogar in einen Seeigel getreten, die an den großen Steinen im Wasser hingen. Da in allen Bewertungen ein Super Feedback zum Strand gegeben wurde, waren wir etwas enttäuscht. Vielleicht ist die Wasserqualität von den Wetterverhältnissen abhängig, und wir hatten nur Pech. Jedenfalls gab es an der Strandbar auch Toiletten und Duschen, was auf Chalkidiki sehr selten vorkam.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Juli 2006
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Steffi & Stephan
    Alter:26-30
    Bewertungen:5