- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel besteht aus dem Haupthaus und der Residenz Pianta, welche sich schräg vis-à-vis der Hauptstrasse in ca. 50 Meter entfernung befindet. Besonders die Residenz wirkt von Innen ziemlich heruntergekommen. Allerdings bezweifle ich, ob dieses Dorf eine wirlich bessere Alternative zu diesem Hotel zu bieten hat. Wohin ich schaute, scheint die Zeit hier im letzten Jahrhundert stehen geblieben zu sein. Vordergründig wurde meiner Meinung nach nur ein wenig Kosmetik betrieben um die grössten Mängel zu kaschieren.
Das Zimmer in der Residenz Pianta war genügend gross und hatte auch ausreichend Stauraum. Zu erreichen war das Zimmer über ein sehr altes Treppenhaus mit abgewetzten Teppich und Bildern aus alten Zeiten. Durch diverse Glastüren konnte man in unbenutzte Räume hineinspähen. Das Hotel war offenbar mal eigenständig, nun werden aber nur noch gewisse Zimmer genutzt. So herrschte in dem wenig belegten Gebäude eine gespenstische Atmosphäre. Der Weg vom 3. Stock ins Haupthaus war mit den Kindern immer ein langer Weg. Das Zimmer war mit einem abgewetzten und verunreinigten Spannteppich belegt; eindeutig der Hauptmangel im Zimmer. Das auch sehr alte Badezimmer ist sehr klein, ca. 1 Quadratmeter Standfläche und war für uns vier Personen völlig unterdimensioniert. Die Fugen und Ecken schaut man am besten nicht so genau an. Möbel und besonders Nachttischchen waren teils heftig zerkratzt. Die Zusatzbetten auf den Sofas reichten gut für kleine Kinder, aber für als Erwachsener sind die ca. 70cm breiten Pritschen definitiv nicht geeignet. Es gibt da noch einen TV mit Flachbildschirm und 15 (analogen) Sendern. Der Wlan-Empfang im Zimmer war eindeutig das modernste da und hat gut funktioniert, sogar ohne Passwort. Für Leute über 1.85m Körpergrösse kann ich das Bett nicht wirklich empfehlen, da dieses vorne hinten durch ein Brett abgetrennt ist. So kann man die Zehen nicht ausstrecken, sofern man nicht immer diagonal hin- und herwechselt. Die Matrazen im Bett sind ziemlich hart und haben so geknirscht. Die könnten auch gut und gerne ein halbes Jahrhundert alt sein.
Das Frühstücksbüffet ist ausreichend und die Qualität der Speisen gut. Die Halbpension haben wir nicht genutzt (+ Fr.38 pro Person), aber in Anbetracht, dass diverse Hauptgänge schon über Fr. 30 kosten, wäre das sicher auch eine Alternative. Die Speisekarte hat viel Abwechslung geboten und besonders geschmeckt hat mir hier die Rösti.
Der Service hat, bis auf eine Ausnahme, immer geklappt. Die Rezeption war praktisch jederzeit belegt und hat uns auch kompetent weiterhelfen könnnen. Im Restaurant wurde promt serviert und es gab nie lange Wartezeiten. Das Zimmermädchen kam an einem Tag erst nach 15 Uhr, als wir vom Skifahren zurück waren, ansonsten hat sie das gute Arbeit geleistet.
Das Hotel liegt direkt im Zentrum von Savognin. Bushaltestelle (in Richtung Chur, Bivio) und der gratis Sportbus (zur Talstation) hält unmittelbar vor dem Haupthaus Danilo. Ausserdem gibt es hier gleich einen Volg, eine Bäckerei, eine ATM und vieles mehr. Nachteil ist natürlich die Hauptstrasse,mit viel Verkehr zwischen St. Mortitz und Chur. Diese muss man auch überqueren, wenn man sein Zimmer in der Pianta Residenz hat. Die Hausschuhe kann man da getrost zu Hause lassen, da man beim Verlassen des Zimmers sowieso richtige Schuhe und Jacke anziehen muss um ins Danilo zur Rezeption und zum Frühstück zu gelangen. Parkmöglichkeiten hat es genügend vor beiden Hotelteilen.
Beliebte Aktivitäten
- Sport
Im Untergeschoss gibt es einen Freizeitraum mit Billardtisch und diversen, hauptsächlich defekten Video- und Flipperspielen aus den den 1970er oder 1980er Jahren. Eine Sauna soll es offenbar in der Residenz Pianta auch noch geben (Fr. 15 pro Person extra). Das Freizeitprogramm sollte sich also besser ausserhalb des Hotels abspielen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3-5 Tage im Februar 2017 |
Reisegrund: | Winter |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Matthias |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 106 |