- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Zuerst dachten wir, dass die Bewertungen über dieses Hotel bei Holidaycheck von peniblen Deutschen geschrieben wurden und das wir ja nicht so anspruchsvoll sind. Jedoch wissen wir jetzt leider aus eigener Erfahren, dass eigentlich noch untertrieben wurde bei den Bewertungen. Zu unserer Verwunderung gab es auch hier noch Leute, die mit dem Hotel zufrieden waren. So jemand hat aus unserer Sicht noch keinen richtig schönen Urlaub erlebt und legt auch wenig wert auf Hygiene und Qualität. Es ist uns unbegreiflich wie jemand ein so schlechtes Hotel noch versucht gut zu reden, obwohl dies die schönste Zeit des Jahres sein soll. Das Hotel und die Gartenanlage sind eigentlich ganz schön, jedoch sehr stark in die Jahre gekommen und es gab auch keine Renovierung in den letzten paar Jahren. Die dreistöckigen Gebäudekomplexe wären gar nicht so schlecht, wenn sie nicht wie bereits erwähnt total veraltet wären. Sauberkeit: Polstermöbel in der Lobby-Bereich waren meistens verdreckt und wurden nicht gereinigt. Wir hatten All Inclusive, was jedoch nicht gleichbedeutend war, dass wir auch immer alles zu den vorgegebenen Zeiten bekamen. Oftmals waren z.B. Cola Light oder Pina Colada nicht erhältlich. Gründe hierfür waren nicht bekannt, da das Personal sehr zurückhaltend mit Auskünften war. Da wir in der europäischen Nebensaison dort waren, waren unter der Woche nur wenig Urlauber im Hotel. Am Wochenende wurde das Hotel jedoch von Einheimischen, oder anderen Süd- und Mittelamerikanern überflutet, da es für diese Hauptsaison war. Diese Menschen sind kulturell bedingt sehr laut und gewöhnungsbedürftig. Dies allein wäre kein Problem, aber bei einer solchen Anzahl wird das ganze sehr schnell nervig. Das Personal war mit seinen Aufgaben (Zimmerreinigung, Gastronomie, Poolreinigung usw.) völlig überfordert. Dies bestätigte uns auch unser Reiseleiter. Er gab uns gegenüber an, das dass Hotel für diese Fälle über viel zu wenig Angestellte verfüge. Der Altersdurchschnitt war bunt gemischt und unauffällig. Der Reiseleiter konnte sehr gut deutsch und war stets bemüht. Man sollte sich hier auf gar keinen Fall von dem schönen Namen der Insel blenden lassen. Die Insel hat wie bereits gesagt überhaupt nichts mit Karibik zu tun und ist an jeder Stelle total vermüllt und verdreckt. Wir hatten bereits vor unserem Reiseantritt von scharfen Sicherheitskontrollen gehört. Was wir dort erlebt haben, übertraf jedoch alles. Es mußte jeder Koffer geöffnet werden und wurde durchwühlt. Zudem wurden sogar Fluggäste am Flughafen Porlamar stichprobenartig herausgezogen und wurden zum "Röntgen" verbracht. Einmal und nie wieder.
Wenn man nicht abgeschreckt wird durch die 2 Matratzen, die sichtbar übereinander gestapelt werden, dann spätestens durch den nicht übersehbaren Schimmel im Bad. Die Balkontüren sind eigentlich so gut wie gar nicht zu öffnen, da sie total verzogen sind und auch Spalten um die Türen sind, wodurch man meint, die Türe wäre rund um die Uhr geöffnet und man kommt nicht umhin morgens um 5 von zwitschernden Vögeln geweckt zu werden. Durch die undichten Türen kommt es dann auch mal vor, dass es bei starkem Regenfall dort reinregnet, oder in unserem Fall Wasser von der Baddecke tropft. Die Badarmaturen sind nicht fest an der Wand angebracht und man kann sogar seinen Finger dort reinstecken. Man sieht wie die Wasserleitung in der Wand verläuft. Aus der Dusche kam so gut wie gar kein Wasser und wenn alle in dem Gebäudekomplex duschten, kam überhaupt kein Wasser. Wir hatten bei unserem 2 wöchigen Aufenthalt sogar Glück gehabt und hatten nur 2 mal Stromausfall. Die Zarge der Zimmertür war so kaputt, dass die Tür schon nicht mehr richtig schloss. Es gibt zwar einen kleinen Kühlschrank, jedoch nicht mit Getränken aufgefüllt, dieses muß extra bezahlt werden. Im Kühlschrank steht eine Karaffe, die abends mit Wasser aufgefüllt werden kann.
Es gibt ein Hauptrestaurant und ein A la Carte Restaurant, welches mexikanisches und italienisches Essen anbot. Das A la Carte Restaurant haben wir nicht besucht, jedoch haben wir gehört, dass es in diesem Raum nach Schimmel roch. Aufgrund bereits vorhandenem Ekel wollten wir uns dies nicht auch noch antun. Im Hauptrestaurant gab es jeden Abend das gleiche Essen, obwohl jedoch an jedem Abend ein anderes Motto im Mittelpunkt stand. Reis, Kartoffeln, Nudeln, Bohnen gab es jeden Abend. Von einer internationalen Küche war rein gar nichts zu spüren. Im Vergleich mit anderen Urlauben zum gleichen Preis, war das Essen die reinste Frechheit. Es gab nicht einmal Meeresfrüchte, Pommes (für Kinder), nur wenig Fisch, aber dafür jeden Tag Tomatensalat, Krautsalat und eine nicht identifizierbare Tagessuppe. Ein neuer Koch würde dem Hotel dringend gut tun. Alles schmeckte irgendwie immer gleich. Oft fehlten Gewürze an den Speisen und das Essen war lieblos angerichtet. Man sollte meinen, dass es für einen Koch nicht so schwer sein dürfte Kartoffeln ganz durch zu kochen und nicht hart zu servieren. Das Essen wurde nicht rechtzeitig aufgefüllt, sodass man morgens bis zu 20 Minuten warten mußte, um eine Scheibe Käse zu bekommen. Dies war auch bei anderen Speisen wie z.B. Toastbrot, Wurst, Fleisch der Fall. Die vorgegebenen Öffnungszeiten der Restaurants wurden durch das Personal meistens nicht eingehalten. Die Poolbar öffnete so z.B. erst um 12:30 Uhr anstatt um 12:00 Uhr. Beim Frühstück, welches offiziell um 07:00 Uhr beginnt, wurden wir um 07:05 Uhr wieder verwiesen. Wenn man pünktlich zum Essen kam, war das Personal noch nicht vollständig anwesend und man konnte noch nicht alle Leistungen, wie z.B. Rührei oder Grillfleisch in Anspruch nehmen. Dagegen achteten die Angestellten energisch darauf, dass das Restaurant oder die Strandbar (17:00 Uhr) pünktlich geschlossen wurden. So kam es, dass man um 16:59 Uhr wieder ohne Bier und mit dem Hinweis auf die Öffnungszeiten weggeschickt wurde. Auch der Mann an der Poolbar verschwand um 23:00 Uhr pünktlich ohne auch nur einen Ton zu sagen bzw. ohne Hinweis auf die Möglichkeit einer letzten Bestellung. Generell konnte man den Eindruck gewinnen, dass jede Bitte an den Bars für die Angestellten sehr lästig war. Hier gab es aber auch wenig Ausnahmen. Zu gewissen Zeiten aßen mehr Hotelangestellte wie Urlauber im Hauptrestaurant. Das Hauptrestaurant war zwar durch Netze versucht worden gegen Vögel zu schützen, aber dies gelang nicht. Auf allen Stühlen und teilweise auch auf Tischdecken befand sich Vogelkot. Das war sehr eklig und widerwertig und dabei verging einem noch mehr der Appetit. Das Mineralwasser ist nicht genießbar und riecht nach Chlor. Mehrere Hotelgäste, auch Unsereins klagten des Öfteren über Übelkeit und Durchfall. Ständige Begleiter in der Hotelanlage (Bars und Restaurants) waren auch hier umherstreunende Katzen und Hunde, welche vom Personal ignoriert, bzw. geduldet wurden. An der Strandbar konnten wir auf einem Teller auf dem die Portionierzange lag, eine lebende Kakerlake beobachten. Es gab noch viel mehr zu bemängeln, jedoch würde dies den Rahmen sprengen. Das Hotel wirbt für ein Frühaufsteherfrühstück. Dieses wollten wir vor einem Ausflug in Anspruch nehmen. Jedoch war der Kaffee leer und die Vögel hatten sich bereits über die Croissants hergemacht. Ein Angestellter war nicht vor Ort.
Bis auf ganz wenige Ausnahmen wirkt das Personal unfreundlich. Die Angestellten zeigen wenig bis gar kein Interesse am Wohle des Urlaubers. Auf eine Bitte wird sichtlich mit Langeweile und Genervtheit reagiert. Es kommt auch schon mal vor, dass sich 2 Barmänner erst einmal fertig unterhalten und einen erst dann bedienen. Im Speisesaal erfolgt der Service nur sporadisch. Wenn man unter der Woche um 18:00 Uhr zum Abendessen geht, könnte man Glück haben und beim Kellner eine Getränkebestellung aufgeben. Die benutzten Teller wurden erst nach längerer Zeit abgeräumt und neues Besteck wurde auch nicht gebracht. Die Tischdecken blieben von Anfang bis Ende der Essenszeiten die Gleichen. So konnte man sehen was der Vorgänger gegessen hatte. Die Zimmerreinigung kam sehr unregelmäßig, meistens erst gegen 13:00 - 14:00 Uhr. Handtücher sowie Toilettenpapier waren immer zu wenig vorhanden und wenn dann waren die Handtücher immer verschmutzt. Wenn man sich abgetrocknet hatte, hatte man die Haare von irgendjemanden an sich kleben.
Der Flughafentransfer dauerte ca. 45 Minuten und führte durch mehrere Städte, die man in Deutschland als Slums bezeichnen würde. Der nächste Ort war Juan Grieco. Dies spielte jedoch keine Rolle, da uns durch unseren Reiseleiter empfohlen wurde, die Hotelanlage bzw. Strand nur in einer größeren Gruppe und auf keinen Fall allein zu verlassen, da es nicht selten zu Raubüberfällen gegenüber Touristen kommt. Somit hatten wir schon gar keine Lust mehr die Insel alleine zu erkunden. Der hoteleigene Strand lag direkt am Hotel und war durch einen Zaun vom Hotel getrennt. Dieser wurde abends verschlossen und wurde morgens wieder geöffnet. Trotz Sicherheitspersonal mit Waffe kam es trotzdem zu mehreren Diebstählen. Der Strand hat überhaupt nichts mit Karibik zu tun. Man konnte so gut wie gar nicht ins Wasser, da mehrere große Felsen und Steine ein ungefährliches Baden unmöglich machten. Ein Vergleich zur Dominikanischen Republik oder anderen karibischen Inseln bzw. Stränden wäre total vermessen und lachhaft. Hier handelt es sich eher um einen braunen Sandstrand mit Atlantikwellen. Der Strand war ungepflegt. Überall lagen Plastikbecher und Trinkhalme herum. Außerdem streunten dauernd 3-4 wilde Hunde mit unübersehbaren Krankheiten am Strand herum. So kam es, dass sich ein Hund auf einer leeren Sonnenliege platzierte und sich dort kratzte und ausruhte. Es fährt von Mo.-Fr. ein Bus von der Hotelanlage zu einem Einkaufscenter in Porlamar. Dieses Einkaufscenter ist empfehlenswert, da es dort sehr viele gute Geschäfte gibt und der Komplex ebenfalls durch Sicherheitsleute überwacht wird. Wir haben 4 Ausflüge gebucht und mitgemacht, um dem Hotel für ein paar Stunden entfliehen zu können. Die Ausflüge waren gut organisiert und eine schöne Abwechslung zum Hotelalltag. Es wären aufgrund der großen Auswahl noch mehrere Ausflüge buchbar gewesen, jedoch sind nicht alle für jeden Geldbeutel geeignet.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool war nur zur Hälfte mit Wasser gefüllt. Er war sichtlich dreckig und ich würde niemandem empfehlen dort hinein zu gehen. Aus diesem Grund waren wir nur am Strand und haben dort von Unterhaltung oder Wassersport gar nichts mitbekommen. Abends konnte man beobachten, wie ein Angestellter mit einem Eimer und einer Schaufel Chlor in den Pool warf. Dass die Menge auf den Pool berechnet war, dürfte aufgrund der bekannten Fähigkeiten der Angestellten stark bezweifelt werden. In einem Gespräch konnten wir mitverfolgen, wie ein Vater darüber klagte, dass seine Kinder an einer Mittelohrentzündung erkrankten. Auch er hegte, genau wie wir den Verdacht, das der Pool eine Brutstätte für Keime und Bakterien ist. Zu Stoßzeiten waren über längere Zeiten kein Handtuchwechsel möglich.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Tina und Peter |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |