Hotel Coral Sands

Uns hat das Hotel sehr gut gefallen. Wir kamen am 2. Weihnachtsfeiertag gegen 22 Uhr im Hotel an und waren sehr überrascht, dass wir um diese Uhrzeit noch ein Abendessen bekommen haben. Generell ist man im Hotel nicht so streng was die Einhaltung der Speisenzeiten anbelangt. Frühstück gibt es von 7.30 – 9:30 Uhr und Abendessen von 19:30 – 21:30 Uhr. Aber selbst um 10 bzw. 22 Uhr bekam man noch etwas, wenn man später dran war. Das war sehr angenehm. Wir hatten zuerst ein Zimmer im 1. Stock (Zimmer 16) mit seitlichem Meerblick. Dieses Zimmer befand sich im renovierten Flügel. Allerdings war es so, dass direkt vor unserem Balkon eine öffentliche Balkonfläche begann, so dass von dort aus hätte jeder zu uns reinschauen können. Wir wendeten uns daraufhin an den Hotelmanager Sanjay (meistens an der Rezeption zu finden) und bekamen daraufhin ein anderes Zimmer (XL003) mit dem wir sehr happy waren. Es war im Erdgeschoß und hatte den Vorteil, dass wir direkt vor der hinteren Tür, welche in Garten führte unsere eigenen beiden Liegen hatten, die uns der Poolboy auch jeden Tag mit einem Handtuch belegte. Man konnte so zwischendurch immer mal wieder kurz ins Zimmer reingehen ohne einen großen Weg machen zu müssen. XL001 und XL002 waren direkt hinterm Pool gebaut, so dass es die Möglichkeit der eigenen Liegen vor dem Zimmer nicht gab (dies ging nur von XL003 – ca XL010). Das Hotel ist generell recht klein und familiär. Es gibt nur ca 85 Zimmer und die Angestellten kennen jeden Gast im Hotel. Die Gäste kommen überwiegend aus Indien, USA, Deutschland, aber auch aus Dubai, Australien, Dänemark und Holland. Viele der Gäste nutzen das Hotel nur als Durchreisehotel, so dass unsere Nachbarn quasi alle 2-3 Tage gewechselt haben. In der ersten Januarwoche kamen dann auch recht viele russische Gäste im Hotel an. Wir waren etwas überrascht als wir nach unserer Ankunft am Flughafen (wir hatten 3 Stunden Verspätung) gefragt wurden, ob wir den Express Highway (dauerte ca 2-3 Stunden) nutzen wollen und die hierfür anfallende Gebühr von 350 - 400 Rupien selber bezahlen würden oder ob wir stattdessen lieber die normalen Landstraßen nutzen wollten Dauer 4-5 Stunden. Hier empfiehlt es sich auf jeden Fall den Express Highway zu nehmen. Dort sind die Straßen leer und die Fahrzeuge können 100 kmh fahren. Auf jeden Fall direkt am Flughafen etwas Geld tauschen und sich wenn möglich kleine Scheine geben lassen, so dass man diese Summe dann auch bezahlen kann. Beim Rückweg hatten wir die Diskussion dann wieder, allerdings noch eine Stufe verschärft, denn unser Fahrer wollte nicht nur die 350 – 400 Rupien für die Autobahngebühr sondern erklärte uns auch noch, dass die Strecke über die Autobahn insgesamt 16 km länger wäre und wir müssten pro km zusätzlich dann auch noch 50 Rupien bezahlen. Daraufhin haben wir ihn gebeten, dass er die Reisegesellschaft anruft und wir direkt mit denen sprechen konnten. Wir einigten uns dann darauf, dass ihm die 16 km von der Reisegesellschaft erstattet werden und wir somit nur für die Autobahngebühr bezahlen mussten. Zum Wetter. Wir waren vom 26.12.-5.1. vor Ort und es hat eigentlich jeden Tag geregnet. Zwar meist nur abends, aber an unseren letzten beiden Tagen leider auch tagsüber, so dass wir hier uns nicht mehr sonnen konnten. Das ist vermutlich der einzige Nachteil in diesem Teil von Sri Lanka, dass es quasi das ganze Jahr hindurch immer mal wieder regnet. Wenn man dies aber weiß, kann man sich darauf einstellen. Man kann sich vom Hotel auch Regenschirme ausleihen, wenn man irgendwo hingehen möchte. Nichtsdestotrotz hatten wir v.a. in unserer ersten Woche tagsüber sehr viel Sonnenschein. Den wichtigsten Tipp, den wir noch loswerden wollen, betrifft das Ayurveda Studio direkt gegenüber vom Hotel. Hier sollte man wenn möglich einen großen Bogen drum herum machen, denn hier kann man sich alles holen. Wenn man massiert wird, liegt man direkt auf der Liege ohne dass ein Handtuch darunter liegt und wenn man danach fragt, wird einem erklärt, dass es wegen dem Öl so besser sei. Bei mir hatte dies zur Folge, dass ich einen extrem juckenden Hautausschlag davongetragen habe und – was noch viel schlimmer war – aufgrund des Kräuterbades in der nicht sehr sauberen Badewanne (über das Wasser will ich gar nicht nachdenken) auch noch eine Blasenentzündung. Also bloß Finger weg.

Wie oben beschrieben waren wir mit unserem Zimmer XL003 mehr als happy. Leider hatten wir v.a. zum Ende unseres Aufenthaltes ca 10 Moskitos pro Tag im Zimmer auf die wir immer Jagd machten. Wir hatten von Deutschland aus ein Moskitonetz mitgenommen, was wir an dem dafür bereits angebrachten Haken im Zimmer befestigten. Auch mit 2 Kakerlaken mussten wir fertig werden, aber damit muss man in solchen Ländern ja immer rechnen. Wir hatten einen Safe direkt im Zimmer, der so groß war, dass man auch einen Laptop reinlegen konnte, was ganz praktisch war. Was uns vorher nicht bewusst war, dass man quasi nicht direkt am Strand liegen kann, sondern „nur“ auf einer Rasenfläche, welche durch einen Zaun vom Strand getrennt war. Dies war aber ganz gut so, denn so wurde man von den Beachboys nicht groß belästigt. Der Poolboy achtet auch sehr genau darauf, dass keine Liegetücher mit zum Strand genommen werden, d.h. wer gerne am Strand liegt, muss hierfür eigene Handtücher mitbringen.

Wir haben mit Ausnahme der Ausflüge ausschließlich im Hotel gegessen. Auch wenn man hier sicherlich kein 4 Sterne Buffet vorfindet, so hat uns das Essen immer geschmeckt. Es gibt sehr viele nationale Gerichte und auch indische Gerichte und meistens 1-2 internationalen Gerichte. Zu jedem Essen gab es bei uns super leckere Ananas, Wassermelone, Bananen und Papaya. Zum Frühstück gibt es Speck, Waffeln, Omelette, Rührei, Milchreis, Haferbrei, Käse, Marmelade etc. Einzig der Saft war nicht wirklich der Hit. Abends gab es meistens 1 Suppe, 2 Sorten Reis, Fisch, Fleisch, Salatbuffet, Gemüse, Kartoffeln oder Kartoffelbrei und je nach Tag Spaghetti, Pizza oder ähnliches plus Nachspeisenbuffet. Meistens gab es abends auch Livemusik zum Essen. Auch ich als Vegetarier dnad immer etwas. Wenn man allerdings sehr spät zum Essen kam, konnte es passieren, dass das Essen nicht mehr ganz heiß war, was uns aber nicht weiter gestört hat. Schön war das Gala Dinner an Sylvester. Dafür wurden extra alle Tische am Nachmittag nach draußen auf die Rasenflächen getragen und im Garten ein riesiges Buffet aufgebaut (indisch, international, national, 2 Suppen..). Parallel dazu gab es verschiedene Spiele und Wettbewerbe (Corals sands Queen, best dancing couple, Lose ziehen, der schnellste Biertrinker, etc).

So einen tollen Service wie in diesem Hotel haben wir selten erlebt. Wenn man von einem Ausflug später zurückkam konnte man von unterwegs anrufen und die haben dann das Buffet etwas länger aufgebaut gelassen, so dass man noch etwas bekommen hat. Am letzten Tag beim Rückflug rief Maheesa von der Rezeption extra bei unserer Fluglinie Oman Air an, um für uns telefonisch die Plätze zu reservieren, da es online aus irgendeinem Grund nicht funktioniert hat. Rohan (Oberkellner im Restaurant), begrüßte uns immer im Restaurant und freute sich, dass er mit uns Deutsch sprechen konnte. Leider wurde uns am letzten Tag unser Moskitostecker, den wir extra aus Deutschland mitgebracht hatten und immer in der Steckdose stecken hatten,(vom Roomservice?) geklaut. Vermutlich aus Eigenbedarf. Und wir hatten gleich am ersten Tag einen Moskito auf dem Spiegel vernichtet, der leider bis zum Ende des Urlaubs dort klebte und nicht weggewischt wurde. Vermutlich fiel der bei der Zimmerreinigung nicht auf.

Das Hotel liegt direkt an der Hauptstraße von Hikkaduwa. Von unserem Zimmer aus war die Straße aber so gut wie nicht zu hören. Ca 800 m rechts vom Hotel (gegenüber vom Hotel Citrus) gibt es einen riesigen Supermarkt, den wir leider nur relativ spät entdeckt haben. Wir haben insgesamt 4 Ausflüge unternommen. An einem Tag sind wir mit dem Bus (Linie 2 Expressbus oder Linie 388) direkt vom Hotel nach Galle gefahren (die Fahrt dauert ca 25 min). Darüber hinaus haben wir für 90 € für 2 Personen einen Ausflug nach Mirisa gemacht, wo wir Blauwale und Delphine beobachten konnten (entgegen unserer Erwartung haben wir sogar 8! Blauwale gesehen). Mit dem Beachboy Linonal (spricht hervorragend deutsch) sind wir zusammen mit 3 anderen Deutschen in den Yala Nationalpark gefahren und haben dort eine Safari mitgemacht. Wir hatten Glück und haben neben Elefanten, Pfauen etc sogar 3 Leoparden gesehen. Kosten für dieses Ausflug 110 € für 2 Personen. Schließlich haben wir mit einem Fahrer auch noch eine Fahrt nach Kandy und nach Pinawala (Elefantenwaisenhaus) gemacht. Auf dem Weg dorthin haben wir noch einen botanischen Garten sowie einen Kräuterkarten und eine Ananasplantage besichtigt. Kosten hierfür: 180 € für 2 Personen. Es empfiehlt sich generell auch Euroscheine dabei zu haben, da man fast überall mit Euros bezahlen konnte.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die beiden Pools haben wir gar nicht genutzt, sondern wir sind immer zum Baden ins Meer gegangen. Am ersten Tag versuchten wir noch zwischen den Glasbooten zu schwimmen, aber nachdem wir feststellten, dass diese keinerlei Rücksicht auf Schwimmer nahmen, verlagerten wir unsere Schwimmrunden um ca 50 m nach rechts. Dort ist ein sehr schöner Strandabschnitt, an dem auch keine Boote fahren. Allerdings war dieser Abschnitt über die Feiertage und Neujahr auch sehr stark von Einheimischen bevölkert. Diese kannten sich allerdings auch sehr gut aus und zeigten uns die Stelle, wo die großen Wasserschildkröten herumschwammen, so dass wir diese quasi schnorchelnd täglich besucht haben. Die Unterwasserwelt ist dort fantastisch – wir haben jede Menge Fische und Schildkröten gesehen und dafür alleine lohnte sich die Reise. Im Hotel gibt es leider keinen Fitnessraum oder ähnliches – das wäre vielleicht noch eine Idee für die Zukunft.