- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Diesmal (im Gegensatz zu den Aufenthaltswochen 11/05) nur auf der Durchreise wegen eines Freundes besucht. Privatunterkünfte halte ich überragend besser auf Kuba. Das Hotel ist ja zu genüge beschrieben worden. Augenfällig, dass es noch ein bisschen mehr vergammelt ist (z. B. einer der beiden Aufzüge dauer-defekt). Aber dennoch empfehle ich es (gerade) noch weils als Pauschalangebot recht preisgünstig ist. Zigarren kann man sehr wohl "auf der Straße", hier eher am Strand kaufen, wenn man sich auskennt! Ein Banannen-fake (was es m. E. nicht gibt), vertrocknet oder mit Schredder-Kern hält es z. B. nicht aus, stramm gebogen zu werden. Und wenn ein T-Fabrikarbeiter mir vor den eigenen Augen zwei Bündel herausschafft und verkauft - lecker waren die Puros (Pinar del Rio, Marke Trinidad; 20CUC/25St), kann ich nur schwärmen! Taxi nach Holguin ca. 30-40, nach Santiago ca. 80-90 CUC. Als Touri-Selbstfahrer die Verkehrsregeln genau beachten (z. B. auch Blinker setzen und keine durchgezogenen Linien überfahren). Weit entfernte Ampeln an großen Kreuzungen nicht übersehen! "Pare" ist ein Stoppschild. Das Fahren im Osten -die Polizeikontrollen betreffend- sind ein Klacks im Vergleich zum Großraum Havanna (40,- ticket oder 20,- cash; claro). Bei unklarer -was generell vermieden werden sollte- Kostenlage (in Bar, Kneipe, Restaurant etc. ) sofort bezahlen beim Servieren (also noch vor Verzehr/Trinken/Nutzen) und ggf. Leistung ablehnen. Ein vom "Schlepper" genannter Preis grundsätzlich z. B. vom Taxifahrer oder Vermieter vorher bestätigen lassen. Beim Automieten möglichst Krach-Neuwagen meiden. Insbesonders ist es vorteilhaft wenn die Marken-Schilder schon weg sind. Den Kfz-Schadensskizze genau vergleichen und ggf. ergänzen lassen.
Ich selber habe nur die Zimmer im Haupthaus genutzt. Die waren okay (Safe defekt) und mit kleinem Balkon. Die Villas sind zwar wohnlicher - mir aber zu weit weg vom Schuss.
Das Essen hat meiner Erfahrung nach merklich abgebaut. Die Hauptgerichte gerne verkocht, vermanscht, einfallslos. Regelmäßig lauwarm. Warum es nicht ständig das simple Ausweich-Essen "Spagetti" gibt, bleibt schleierhaft. Da ist das benachbarte Brisas wesentlich besser. Mit etwas Absprache mit anderen Gästen/Freunden kann man mit einem Essens-Voucher (1x/Woche/Person; bis zu 3 P kann man mitnehmen) häufig dorthin gehen und vernünftig zu Abend essen. Übrigens war es dann nie ein Problem im Brisas AI den restlichen Abend (Disco, Shows, Rumsitzen) zu verbringen. Der Toast-Automat (Frühstück) ist völlig abgeschafft worden. Positiv das Obst -und wers mag- die Nachspeisen. Besonders der frische gepresste O-Saft ist lecker.
Recht rühriges Personal. Der Check-In ist eher etwas sozialistisch-zuteilend engagiert. Die jüngeren Bedienungen im Speisesaal sind kontaktfreudig und neugierig, wenn man ihnen mit einem Lächeln entgegentritt.
Sehr große Anlage, praktisch isoliert an einem relativ kurzen, sehr schönen Strand gelegen. Im Gegensatz zum benachbarten Brisas-Strand (getrennt durch Felsabschnitt) mit rege genutzem Zugang für Cubanos. Was einen besonderen Reiz hat und im Bereich von Hotelanlagen eher selten ist. Je weiter westlich desto mehr Inländer und weniger Touris. Wers sucht (m/w), findet hier auch befriedigenden Kontakt. Ob tagsüber im Sand oder Wasser als auch abends z. B. an der Stranddisco.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Das Musik/Show-Programm wurde offensichtlich auch reduziert. Die rustikalen Außenanlagen werden praktisch nie benutzt. Die Tretbootchen sind praktisch fürs Rausfahren (ca. 300m) ans Hausriff zum schnorcheln (Equipment AI). Eine flotte Katamaran-Fahrt (AI) ist auch empfehlenswert. Wers mag, kann auch in die dürftige Sauna gehen, TT oder Billiard spielen. Die Fahrräder sind grottenschlecht und die Mopeds schlecht gewartet.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 4 Wochen im Februar 2008 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Wimm |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 50 |