Hotel City Am Bahnhof

Das Hotel liegt sehr zentral am Bahnhof bzw. an der Heiliggeistkirche/Loebegge. Innerhalb von gut fünf Minuten war man an der Universität Bern. Direkt vor dem Hotel befinden sich mehrere Bushaltestellen. Der Check-In verlief problemlos (ebenso wie der Check-Out). Die Ernüchterung begann, als wir das Zimmer betraten. Auf der Bettdecke waren Rost- oder Blutflecken (man konnte es nicht genau identifizieren, siehe Fotos) sowie Haare (entweder von den Reinigungskräften, oder vom Vorgast). Gleiches galt für ein Handtuch im Badezimmer. Das Zimmer war ausreichend groß und mit einem Safe (kostenlos) sowie einem LCD-TV ausgestattet (deutsche Sender wie ARD, ZDF, RTL, SAT 1, PRO 7 etc. waren zahlreich vorhanden, der Videotext funktionierte nicht obwohl von der Fernbedienung suggeriert). Die Decke im Badezimmer (Föhn vorhanden) war recht locker und wirkte wie ein Stecksystem. Das Badezimmer war offen (es wird ja mit " Badezimmer mit Tageslicht" geworben), lediglich Badewanne und WC befanden sich hinter einer abschließbaren Tür. Dieser Raum war leider recht eng und hatte ein kleines Abluftrohr. Der Abfluss in der Badewanne schien verstopft zu sein: Nach ein paar Minuten stand das Wasser beim Duschen ca. 5 cm in der Wanne (bei geöffnetem Abfluss natürlich). Ein Ausblick aus dem Fenster bescherte einem die nächste unangenehme Überraschung: Man blickte auf ein vermoostes Flachdach mit Lüftungsrohren. An der Wand links befand sich ein vermoderter Schacht für die Klimaanlage, und es roch ein wenig merkwürdig bei geöffnetem Fenster. Von der Baustelle im benachbarten Gebäude bekam man im Zimmer mit Hofblick nichts mit, es war sehr ruhig (manchmal hörte man jedoch die Gäste in den benachbarten Zimmern). Eine Klimaanlage wäre toll gewesen, da es im Zimmer auch nachts sehr schwül war. W-LAN war verfügbar, kostete jedoch entweder 15 Franken pro Tag oder 20 Franken pro Woche. Anders als das Hotel selber war der Auftritt des Personals mehr als erfreulich. Unser Safe ließ sich nach dem Schließen nicht mehr öffnen, obwohl wir die initiale Eingabe des PIN mit zwei Personen überwacht hatten (das war wohl Intuition) und auch alles gemäß der Anleitung durchgeführt hatten. Nach der Reklamation reagierte das Personal sehr schnell, und nach mehreren Versuchen (Stromversorgung von außen durch 9V-Batterie, Master-PIN und letztlich beim erfolgreichen Versuch ein spezieller Schlüssel) erlangten wir am nächsten Tag unser iPad und das Smartphone zurück. Das Frühstück kostetet 20 Franken (ein Vermögen, da der Euro zur Zeit des Besuchs leider sehr "schwach" oder der Schweizer Franken so "stark" war 1 EUR = 1,14 CHF). Für diesen Preis hätte ich mir ein qualitativ und quantitativ besseres Essen gewünscht. Die Angestellten im Speiseraum (wie auch an der Rezeption) waren sehr freundlich und aufmerksam. Ich weiß nicht, ob die Ansprüche einfach zu hoch waren (vor allem verglichen mit Hotels gleicher Kategorie in Deutschland oder in den Skigebieten der Schweiz), aber bei einem 3*-Hotel hätte ich mehr erwartet (652,50 CHF für zwei Personen bei drei Übernachtungen). Da wir bis auf Schlafen/Frühstück nicht im Hotel waren, kann ich es für Geschäftsreisen (gerade) noch weiterempfehlen.

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