- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Eigentlich müsste man sagen "Ein Hotelname - zwei Hotels". Der Hotelkomplex wird durch die Insel-Küstenstrasse in zwei Teile getrennt. Zum Wasser hin befindet sich der noblere Bereich mit teuren Bungalows, einem exquisitem Pool, der direkt ins Meer zu münden scheint, der Poolbar etc. Hier ist alles gediegen und von gehobenem Standard. Zur Landseite hin hieß das Hotel wohl mal "Hillside Hotel", jedenfalls belegen das das dort verwendete Geschirr und die Handtücher mit gleichlautendem Aufdruck............. Auch auf der Landseite gibt es einen (weiteren, kleineren) Pool und einen seperaten Frühstücksraum. Auf der Landseite befindet sich ein mehrstöckiger Gebäudekomplex mit diversen Hotelzimmern, in denen das Mobiliar schon etwas in die Jahre gekommen zu sein scheint. Nichts desto trotz war alles sauber, wenn auch manche der Handtücher schon mal bessere Zeiten gesehen und dringend einer Ausrangierung bedurft hätten. Wir hatten ein Deluxe-Zimmer mit Frühstück gebucht. Das Frühstück war allerdings - nachdem wir zuvor 5 Tage im ca. 6 km entfernt gelegenen Ramayana Resort & Spa verbracht hatten - eine kleine Enttäuschung. Es gab zwar von allem etwas, aber eher so in Richtung Grundversorgung. Keine Angst - man wird satt, wenn man will. Und Omeletts kann man ebenfalls bestellen. Aber es haperte sowohl an der Auswahl der Speisen als auch an dem sonst in Thailand fast schon erwarteten "Luxus", zumindest mit Kaffee/Tee fortwährend versorgt und bewirtet zu werden. Im "Hillside" (Chang Buri) gab es insoweit Selbstverpflegung. Es waren überwiegend europäische Gäste anwesend. Sehr viele Schweden, ansonsten habe ich etliche russische Wortfetzen vernommen.................. Es gibt - gegen geringen Aufpreis - noblere Anlagen mit besserem Service/ Frühstück. Wie geschrieben, waren wir zuvor im Ramayana Resort & Spa(Klong Prao Beach). Der Service unterscheidet sich um Welten, auch wenn die Zimmergröße nicht viel voneinander abwich. Von Anfang Dezember bis ca März dürfte auf Koh Chang bei ca. 30-35 Grad (Tagestemperatur) eigentlich kaum mit Regen zu rechnen sein, also ideal für unsereiner, der in diesem Zeitraum hierzulande nicht gerade von der Sonne verwöhnt wird. Es lohnen sich ab Bang Bao (einem ehemaligen Fischerdorf bzw. Anlegesteg im Süden der Insel) Tagestouren zu den benachbarten Inseln zum Tauchen, Schnorcheln oder Fischen. Wir hatten Spass mit den ausgeliehenen Mopeds, wobei allerdings für ungeübte Faher aufgrund der z.T. schwierigen Straßenverhältnisse Vorsicht geboten sein dürfte. Unter 110ccm geht aufgrund der zahlreichen Anstiege und Kurven m.E. gar nichts, wir hatten am Anfang zwei Mopeds mit 135 ccm. Anders als auf Koh Samui oder Koh Phangan kostet der Besuch der größeren Wasserfälle auf Koh Chang Eintritt (200 Baht), in der Trockenzeit führt allerdings nur der Klong Plu Waterfall noch etwas - einen Besuch gerade noch lohnendes - Wasser. Elefantenreiten wird vielerorts angeboten, es gibt auch einen Kletterparcour durch die Dschungelbäume (allerdings für 950 Baht für Thai-Verhältnisse nicht gerade billig). Empfehlenswert für Alt-Hippies und alle die es werden wollen ist der - auf dem Landweg aufgrund völlig maroder bzw. z.T. nicht vorhandener Strassen - nur sehr beschwerlich erreichbare Long Beach am südostlichen Zipfel der Insel. Hier gibt es noch Holzhütten wie vor 30 Jahren und einen Strand, der den gleichen Charm versprüht. Für einen Tag zum Relaxen (hier schlafen sogar die Masseusen tagsüber am Strand tief und fest) lohnt sich ein Tagesausflug hierhin allemahl. Aber Achtung: Irgendwie scheint die Bedienung des einzigen Strandlokals (gleichzeitig zuständig für die Vermietung der Bungalows und die Koordination der Ab- und Abreise diverser Tagesgäste) nicht so richtig Lust zum Bedienen und Bewirten zu haben. Also nicht wundern, wenn man auf Englisch erklärt bekommt, man solle sich das bestellte Bier doch selbst aus der Kühltruhe nehmen, man habe vorn am Tresen eine Essensbestellung aufzugeben und diese auch vorab zu bezahlen, etc. Tagestouren zu 4 oder 5 vorgelagerten Inseln gibt es ab 500 Baht für ein Holzboot bzw. ab 800 Baht (dann aber meist für einen Halbtagsausflug) mit einem Speedboot. Wir haben mit dem "Koh Chang Boat Trip" (Blaues Holzboot ab Bang Bao) sehr gute Erfahrungen gemacht - nette Crew, gute Verpflegung an Board und - im vorderen Bereich des Schiffes - gute Musik vom Bootsführer.
An den Zimmern gab es nicht viel auszusetzen. Wir hatten einen Balkon mit Poolblick (der Pool zur Landseite), es gab einen Fernseher, eine LEERE MINIBAR, eine (ziemlich laute) Klimaanlage, einen kostenlosen Safe und ein Telefon. Die Möblierung war schon etwas betagt, jedoch noch in gutem Zustand. Die Zimmer waren zum Flur hin allerdings sehr hellhörig.
Siehe oben......... Den Gastro-Bereich auf der Meerseite haben wir nicht getestet, vermuten (bzw. hoffen) jedoch, dass der besser ist. "Positiv" festzuhalten ist, dass es jeden Morgen zum Frühstück geräucherten Lachs (wohl für die schwedischen Gäste) und - je nach Frühstückszeitpunkt luftgetrocknete - Lyoner sowie Salami (wohl für die deutschen Gäste) gab. Besonderen Wert habe ich aufgrund der Wahl des Urlaubslandes hierauf allerdings nicht gelegt. Dafür kamen die landestypischen Frühstückskulinarien dann auch leider zu kurz.
Anders als in Thailand sonst gewohnt, hat man im "Hillside" Chang Buri Resort & Spa eher nicht das Gefühl, immer und überall als Gast überaus bevorzugt behandelt zu werden. Etliche Angestellte schauen augenscheinlich absichtlich weg, um nicht zum zehnten Mal grüßen zu müssen, wenn man sie passiert. Warum wissen wir nicht, es fällt jedoch nach einem Urlaub mit einer Vielzahl vorheriger Hotels/Resorts vermeintlich gleicher Kategorie zumindest auf. Zugegeben, das ist jetzt "Jammern auf hohem Niveau", aber man verbringt ja seinen Urlaub schließlich nicht ohne Grund nicht in Kasachstan, sondern in Thailand, dem Land des Lächelns..... An der Zimmerreinigung gab es nichts auszusetzen.
Das Hotel liegt am Rand des belebtesten und touristisch wohl auch auf Koh Chang zuerst erschlossenen Strandes namens "White Sand Beach". Der Strand macht seinem Namen alle Ehre (schön weiss und puderich), allerdings nicht im direkten Bereich des Hotels. Hier ist das Meer nur über eine Treppe an der MAUER zu erreichen. Einen eigenen Strandzugang hat das Hotel somit NICHT. Für Familien mit kleineren Kinder dürfte der Aufenthalt daher nur bedingt geeignet sein, wenn man den Fußweg zum eigentlich Strand in Kauf nimmt. Uns hat es nicht gestört, man war halt gleich im Wasser. Dafür entschädigt der schöne, unter hohen - schattenspendenden - Bäumen gelegene Pool, wobei zwischen Pool und Meermauer Sand aufgeschüttet ist, was ein gewisses Strandgefühl vermittelt. Im unmittelbaren Betreich um das Hotel gibt es zahllose Restaurants, Geschäfte, Strassenhändler, etc. Auf der Landseite befindet sich direkt neben dem Hotel ein SevenEleven. Hier kann man sich auch mit Getränken für die Minibar versorgen, die wir zu unserer Überraschung bei unserer Ankunft leer vorfanden und die auch bis zuletzt leer blieb........ Das System haben wir nicht verstanden (hatten die Angst, wir räumen die Minibar leer, ohne zu bezahlen? - zumal wir 500 Baht Kaution beim Check-In hinterlegen mussten). Wer sich traut und auch in Deutschland schon mal so ein Ding bewegt hat, sollte sich ein Moped (ab 110 ccm) zulegen und die Insel erkunden. Es gibt viele nette Ecken und kleine Strände zu entdecken. Alle sind ruhiger als White Sand Beach. Mehr bei den Tipps unten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 3-5 Tage im Januar 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Alexander |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 18 |