Alle Bewertungen anzeigen
Clarissa (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • August 2007 • 2 Wochen • Strand
Na denn "Hals- und Beinbruch"
3,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Das Hotel befindet sich in einer Weiläufigen Grünanlage mit vielerlei Aktivitätsangeboten. Es ist ständig geputzt worden. Alles in allem ist aber alles sehr einfach und zweckmäßig gehalten. An manchen Wänden bröckelt der Putz ein wenig und die Toiletten in der Lobby sind mehr überschwemmt als alles Andere. Dot fehlt auch sehr oft Seife um sich die Hände zu waschen. Zu den Toiletten ist noch zu sagen, man muß sich schon was einfallen lassen beim Geschäfte verrichten, damit einem der Klodeckel der permanent nach vorne klappt nicht ins Klo einklemmt. Für Rollstuhlfahrer ist diese Anlage besstens geeignet da alle Treppen kleine Rampen daneben haben. Der Strand an sich ist auch sehr sauber, wenn nicht zufällig eines der Polizeipferde was fallen lässt, was nicht selten vorkommt und dann als braune Kugel im Wasser rumgetrieben wird. Meine Tochter hatte erst gedacht das wäre eine kleine Kokosnuß. Außerdem gibt es an der Tagen des "Tunesischen Abends " sehr oft "fliegende Teppiche". Mehr dazu unten. Thema Reiseleitung: Ich brauchte eine Bestätigung der Reiseleitung für meine Krankenversicherung. Diese Dame speiste mich nur ab und hat mir nix geschrieben, außerdem geht sie das ja nichts an, wenn ich hier einen Unfall habe. Man konnte mit ihr nicht reden, außer man kauft sich ein Ticket für einen Ausflug. Eine Frau deren Koffer nicht angekommen war, hatte sie auch abgespeist und nur gemeint, das sie das nichts anginge. Frechheit. Nie mehr buche ich über ITS. Machen sie doch auch einmal einen Abstechenr nach Mahdia. Eine schöne Stadt, und wenn die Fischer nachmittags in den Hafen einlaufen, kommen immer Delfine mit, die man dann füttern kann. Vorsicht ist geboten vor Händlern, die behaupten im Hotel zu arbeiten und einen dann nicht mehr aus dem Geschäft lassen bis man was gekauft haben. Es gibt auch vor dem Hotel Leute die einen Ansprechen und einem erzählen das er der nette Mann von der Rezeption sei und einem dann erzählen sie fahren in die Stadt und würden einen gerne mitnehmen. VORSICHT! Das sind schlepperbanden. Steigt man ein, landet man irgendwo auf dem Land in einer Teppichknüpferei und man kommt ohne Kauf nicht mehr ins Hotel, außer man macht sich zu Fuß durch die karge Lanschaft ins nigendwo auf. Sehenswert ist auch die Burg in Mahdia und der uralte angrenzende Hafen. Dei Burg ist umgeben mit einem riesigen Friedhof mit lauter kleinen Gräbern. Naja. Ich wünsch Euch viel spass dort. Wir fahren wieder hin. So im großen und Ganzen (bis auf meinen Fuß, der übrigens gebrochen war, wie sich nach einem Karankenhausbesuch in Deutschland herausstellte) hat alles gepasst. Also denn: HALS und BEINBRUCH!


Zimmer
  • Gut
  • Die Zimmer waren immer sehr gut gereinigt, und die Betten meist hübsch mit Blumen verziert. Meine Urlaubsrettung war übrigens eines der Zimmermädchen: Da ich ja mit meinem schmerzenden Fuß das Zimmer nicht verlassen konnte, würde ich am zweiten Tag vom Zimmermädchen überrascht, die sich wunderte warum ich immer auf dem Zimmer bin. Ich meinerseits hatte eine mordswut und starke schmerzen, so das der weg zu Toilette vom Bett aus eine wahnsinnige Tortur war. Als mich das Zimmermädchen auf meinen Verband am Fuß ansprach, viel ich in dem Moment in ein emotionales Tief und dann kullerten schon die Tränen. Sie kniete sich vor mich hin, löste einfach den Verband und Verschwand blitzartig aus dem Zimmern. Nach ca 2 min, kam sie wieder mit einem Schälchen mit Öl und fing an meinen Fuß zu massieren. Ich ging fast an die Decke vor Schmerzen. Auf einmal gab es einen Knacks. Sie hat meinen Fuß dann fest wieder verbunden und forderte mich auf zu gehen. Und siehe da, es tat zwar noch sehr weh, aber nicht mehr so arg wie es vorher war. Ich konnte wieder laufen. Ich hätte die Frau umarmen können. Meine Rettung. Sie meinte zwar, es sieht nicht gut aus und das sollte ich so schnell wie möglich röntgen lassen, was ich aber in den Wind schlug, da ich ja wieder laufen bzw. hinken konnte und ich diesen seltsamen Arzt ja auch noch im Kopf hatte. Ich konnte also am Leben wieder teilnehmen, wenn auch sehr langsam, aber im Pool war es so gut wie schmerzfrei.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Tja, das Essen ist ein Thema für sich. Das Frühstück ist reichhaltig. Wurst, naja, man darf nicht vergessen wo man ist, ist halt nicht sehr viel auswahl. Aber was da ist, schmeckt. Kaffe und getränke ist ein großes Problem. Entweder sind keine Gläser und Tassen da oder keine Getränke. Das gleiche Abends. Mittags gibt es im Speisesaal Büffet oder an der Snackbar Hamburgerfleisch oder TIP! diese leckeren Truthahnsteaks. Es gibt Pommes, Nudeln in alles nur erdenklichen Variationen. Salat ist dort Mangelware. Abends kann man nach Voranmeldung in eines der Themenrestaurants gehen oder in den Speisesaal. Zu den Themenrestaurants: Inder: schmeckt nicht indisch ist aber sehr lecker. Vorsicht nur beim Nachtisch, dies Kokosbällchen kann man nicht runterschlucken, das ist wie wenn man den Mund voll Semmelbrösel hat die immer mehr und mehr werden. Der Chinese: Kann man voll vergessen. Die Suppe schmeckt als ob sich der Koch grade die Füße drin gewaschen und das ganze noch mit altem Kaffe wegen der Farbe und irgendwelche Küchenabfälle aberundet hätte. Dann gab es, hm sollten es sowas sein wie Frühlingsröllchen, die vor Fett getrieft hatten und nach der Frage wegen eines Dips dazu nur die Antwort in mürrischem Ton kam: Was du wollen, du problem?, ist alles inklusive, du nix bekommen extra. Außerdem hat man uns das Essen mit eingetunkten Daumen des Kellners serviert. Dann die Hauptspeise. Sah aus wie katzenfutter. Könnte sowas wie kleingehexelte Leber gewesen sein. wir verließen dann unverrichteter Dinge den Chinesen. Bedienung äußerst unfreundlich. Der Mexikaner: Sehr lecker. Endlich richtig gewürztes Essen (Ich essen zu Hause auch nicht scharf oder extrem gewürzt.). Es schmeckt richtig gut und man hat sich bemüht einen Touch mexikanischen Geschmacks dem Essen bei zu bringen. Alles in allem gab es eigentlich immer das gleiche Essen in den Themenrestaurants nur irgendwie anders "Gewürzt". Das Essen am Büffet war auch sehr lecker. Es ist für jeden was dabei, nur die Auswahl ist halt nicht recht groß. Die Kellner waren ansonsten sehr sehr nett und zuvorkommend, bis auf en Gastromanager: Meine Mutter wollte mir am nächsten tag nach meinem Maleur etwas zu Essen auf das Zimmer bringen, da ich ja nicht in der Lage war mit meinem verletzten Fuß zu gehen. Nachdem sie mit einem gefüllten Teller den Speisesaal verlassen wollte, stellte sich der Gastromanager ihr in den weg und forderte sie auf den Teller dort zu lassen. Nachdem meine Mutter ihm erklärt hatte warum und weshalb, und das es ja sein Verschulden war, (da er ,laut den Kellnern die übrigens mit der Teppichbefestigung auch nicht sehr einverstanden waren, sich aber zu fügen hatten, das ganze angeordent hatte), zuckte er nur mit den Schultern und meinte: "wer nicht in den Speisesaal kommt kriegt nix und der Teller bleibt da". Er wußte, nach dem meine Mutter dann wohl etwas temperamentvoller mit ihm sprach, das er sich mittlerweile der Gefahr aussetzte, das irgendwann zwar der Teller vielleicht da bliebe, aber bei ihm im Gesicht. Also ließ er sie gewähren. Tja die Kellner hatten bei dieser Situation auch ein leichtes Grinsen im Gesicht.


    Service
  • Eher gut
  • Tja, wer Karl May gelesen hat kommt mit den Sitten hier eher klar. Es hat sich immernoch nichts geändert. Wenn du als Frau etwas möchtest, seien es Handtücher oder dergleichen, bekommst du es nie. Kann man vergessen. Dazu mal wieder zu den "fliegenden Teppichen" am Tunesischen Abend zu kommen: Wir sind also an besagten Abend die Lobbytrappe hinaufgegangen. Massen von Leuten drängten sich schon vor dem Speisesaal. Nachdem die ersten, nach öffnung des Saales reingestürmt sind als würde es nur 5 min. was zu essen geben, sind wir die Treppe hoch. Auf den Treppen lagen lose Teppiche über die wieder Teppiche gelegt worden waren. Oben am Treppenabsatz war ein Zelt aufgestellt in dem es bis auf eine kleine Feuerschale, mit natürlich brennendem Feuer, stockdunkel war. Da die hinaufstürmenden Menschen teilweise die Teppichenden nach oben geklappt haben beim hinaufgehen, gab es einige Leute die dann auch unweigerlich darüber gestolpert sind. Bei denen war auch ich dabei, bin dann Gott sei Dank nicht nach unten sondern die Treppe hinaufgefallen mitten in dieses Zelz und hätte mich um ein Haar beinahe auch noch verbrannt an dem Feuer. Nachdem ich sofort nach dem Sturz in die Toilette gestürmt bin und meinen Fuß der nach dem Sturz sehr weh tat, ersteinmal unter das laufende Wasser gehalten habe, konnt ich nicht mehr auftreten. Hinkend bin ich zu meiner Familie in den Saal. Sofort kam das Gastropersonal hat Hilfe angeboten. (Die haben ja mitbekommen was passiert war.) Ein Kellner hat sogar angeboten mich in das Krankenhaus zu fahren, was ich aber ablehnte da ich dachte es wäre nur verstaucht. Man hat mich stützend die Treppe runter gebracht wo ich in der Lobby auf den Arzt wartete. Man hatte auf einmal das Gefühl als hätte man lauter gute Freunde oder Brüder. Jeder kam mit etwas Anderem gelaufen. Der eine brachte was zu trinken, der Andere Eiswürfel eingewickelt in einem Tischtuch um den Fuß zu kühlen, der dadurch auch nicht recht angeschwollen ist. Wieder ein Anderer brachte Blumen und so viele kamen und erkundigten sich wie es mir geht. Der Arzt kam dann auch so nach 2 Stunden und das erste war, ich möchte meinen Fuß, welcher mir auf dem niedrigen Lobbytisch gebettet worden war, von dem selbigen runternehmen weil das laut dem Arzt, der übrigens den Namen Kamel trug, Unglück bringt. Er sah sich den Fuß an. Sofort kam ein Kellner und übersetzte. Nachdem mir der Arzt versichert hatte das das nur eine kleine Verstauchung wäre und es helfen würde wenn eine "Berberfrau die Zwillinge zur Welt gebracht hat, einmal die Hand auflegen würde, besser ginge", hatte ich schon irgendwie Zweifel an seiner Kompetenz. Er hat mir dann irgendwelche Tabletten mit Paracetamol aufgerschrieben und ist wieder nach Zahlung von 60 Dinar verschwunden. Meine Mutter wollte sofort in die Apotheke um die Tabletten zu holen und eventuell noch eine Salbe mit Diclophenac. Der Typ an der Rezeption sollte ihr ein Taxi rufen, da es ja mittlerweile schon 22:30 war und sie nicht alleine vor an die Straße gehen wollte. Der Mensch an der Rezeption reagierte erst (übrigens nach 10 mal bitte, bitte, bitte) überhaupt nicht. Erst als sie mit der Faust auf die Retzeption schlug und ihn angebrüllt hatte, kam sofort ein Taxi an die Türe. Das komische dabei ist nur, jede noch so kleine Putzkraft konnte Englisch oder Deutsch. Nur ein Arzt, der kann sowas nicht.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Hotel liegt direkt am sehr flach abfallenden Sandstrand. Das Wasser ist bis mitte August sehr klar und sauber. Ende August sind sehr viele Quallen im Wasser was bei Kontakt sehr weh tut. Auch beginnen dort Nachts etliche Stürme über dem Meer, was zur Folge hat das auch sehr sehr viel Unrat angeschwemmt wird. Beispiel: Am 28.08.07 kamen etliche Leute mit schwarzen schmierigen Flecken auf dem ganzen Körper und vor allem den Beinen vom Strand zum Hotel gelaufen. Es hat sich nach sehr schweren Versuchen das Zeug ab zu waschen rausgestellt das es Pech und Öl war. Keiner wußte woher das zeug kam, aber wie gesagt im Meer schwamm soviel Müll das keiner mehr rein wolle, mal abgesehen von den Quallen. Es ist also Ratsam schon im frühen August dorthin zu Reisen. Außerhalb des Hotels, d.h. wenn man so 500m geht, kommt man an eine kleine Verkaufsmeile. Dort kann man den üblichen Touristenkram, Postkarten...kaufen. Es gibt dort auch einen Laden die verkaufen Schmuck. Von dort kann man auch für ca. 3 Dinar in der Minute nach Deutschland Telefonieren. Der Empfang ist sehr gut. Doch Vorsicht mit dem Schmuck den die da verkaufen. Es gibt dort Schmuck aus Splbermit Platin, drei verschiedene Farben Silber und Gold das sich nur beim Hinschauen ablöst. Alles Betrug. Ich habe in der Türkei sehr viel besten Silberschmuck zu guten Preisen gekauft. Doch in Tunesien bestimmt nicht, nach den Preisen und der Lügerei. Nö. Auch hat jedes Geschäft andere Postkartenpreise, je weiter man in der Einkaufsmeile sich vom Hotel entfernt werden diese Teurer und die Verkäufer unverschämter. Wir sind dann in das Geschäft das am nächsten am Hotel lag und dieser Verkäufer hat alle Preise ausgeschrieben und da war es den Anderen gegenüber viel billiger und man mußte nicht ewig wegen drei Postkarten rumhandeln. Neben den Geschäften gibt es auch ein kleines Kaffee. Wenn man vom Hotel aber rechts hinausgeht und dann wieder rechts die Straße runter gibt es eine kleine Gaststätte, in dem sich wohl das Personal oft nach Feierabend aufhält. Man bekommt das als Frau oft mit weil man da ständig vom Hotelpersonal auf einen angeblich "ungezwungenen" Abend eingeladen wird. Muß ich nicht haben. Ist auch nicht schön von jedem Kellner andauernd bequatscht zu werden, nur weil man halt mal keinen Mann dabei hat. Achtung stärkere Damen gelten in dem Land immer noch als sehr schön, werden demenstprechend oft bequatscht. (Beispiel: Dicke Frau=Reichtum. Umsonst heißt es hier nicht: Die Schönheit der Frau muß mit Gold aufzuwiegen sein.)


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Es gibt Fitnessgeräte und Unfallverursacher. Das zweite trifft auf diese Geräte eher zu. Ein Kind fiel samt Sattel eines Trimmrades zu Boden und verstauchte sich den Arm. Ein Mann der den Indoorpool benutze riss sich beim einsteigen auf der Leiter die ganze Seite auf und zwar so stark das eine klaffene Wunde zurückblieb die sich von Hüfte bis zu dem Unterschenkel zog. Daraufhin wurde dieser Pool gesperrt. Der Kinderspielplatz, tja, die Rutsche hatte abgebrochene Plastikränder, die holzbohlen waren teilweiso so morsch, das man nur beim hinschauen Angst bekam. Keiner der Eltern ließ seine Kinder auf diesen Spielplatz. Am Strand kann man kostenlos Kanu fahren, man kann Bogenschießen. Die Animation war sehr sehr nett und überhaupt nicht nervig. Ein nein wurde immer akzeptiert. Sie haben Wasserball und andere tolle spiele organisiert. Man kann dort einen Arabisch- oder Tanzkurs belegen. Der Kinderclub war laut meiner Tochter eher langweilig, was vielleicht auch am Alter meiner kleinen liegen könnte (10). Minigolfspielen ist übrigens auch toll. Abends gab es erst für die kleinen eine Minidisco, dann kam die Abendanimation in deutsch, englisch, italienisch und französisch. Man konnte alles verstehen. Absolut tolle shows hat das Animationsteam dort gemacht. Echt supertoll. Auch der Clubtanz fand reges interesse nicht nur bei den Kindern. Zu empfehlen ist auch eine Kameltour mit dem Alibaba. werden wir nächstes Jahr auf jeden fall wieder machen, aber Leute, denkt drann in der Karawanserei sind auch Kinder und die Leute leben von den Kameltouren. Uns tun ein paar Dinar nicht weh, für diese Menschen bedeutet das das nackte überleben. Die Schiffstour ist nicht so toll. 4 Stunden auf engstem Raum. Naja das muß ich nicht.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im August 2007
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Clarissa
    Alter:31-35
    Bewertungen:2