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Veronika und Klaus (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Oktober 2007 • 1 Woche • Strand
Eng, hektisch, unappetitlich
2,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Der erste Eindruck des Hotels war ganz ok, ein schöner, wenn auch leicht altbackener Empfangsbereich. Angeblich für 150 Personen ausgelegt, doch Speisesaal, Pool und Hallenbad reichen grad mal für die Hälfte, wie auch aus vorigen Bewertungen zu entnehmen ist. Gäste sind vorwiegend Briten im Rentenalter, und für genau diese scheint alles ausgerichtet zu sein. Genaueres später. Wir haben zwar keine Kinder, doch ich kann mir schlecht vorstellen, dass das Hotel für Kinder geeignet ist. Die haben nirgends Platz zum Spielen, auf dem kleinen Innenhof mit Badewanne (Pool) schon gar nicht. Wir waren von der nördlichen Insel Gozo begeistert! Wir können empfehlen, mit dem öffentlichen Bus bis zur Gozo-Fähre zu fahren (ca. 50min), (1LM H&R), dann die Fähre erklimmen (4 EUR H&R), und auf Gozo eine "Privattaxi-Tour" zu buchen. Beim einzigen Tourist-Service-Büro am Gozo-Hafen ist dies möglich. Ein sehr netter einheimischer Fahrer zeigt einem in ca. 4-5 Stunden die bezaubernsten Stellen der Insel, und es gibt allerhand interessante Infos mit dazu. Mit 60 EUR nicht ganz billig, aber immer noch günstiger und individueller als Touren, die die Veranstalter anbieten. Reiten am Golden Bay ist auch sehr zu empfehlen - schöne Aussicht, gute Pferde, sehr freundliche Leute.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Das Zimmer war groß genug, aber extrem hellhörig. Wir hatten den Blick vom Mini-Balkon zum Pool-Innenhof, und sogar das Meer konnten wir sehen (hinter ein paar Baukränen und Baustellengruben). An die Toilettenspülung muss man sich auch erst gewöhnen - ein seltsames System. Im Bad konnte sich nur eine Person aufhalten. Sauber war aber alles, bis auf den Boden (siehe oben).


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Wie gesagt: Ein enger lauter Speisesaal für so viele Gäste (und wir waren ja nicht in der Hauptsaison!) ist einfach zu wenig. Gedränge pur, Schlangen vor dem Buffet und überhaupt vor dem Saaleingang machten Frühstück und Abendessen zum Frusterlebnis. Frühstück: es gibt nur Toast, keine andere Brotsorten. 2 kleine, langsame Toaster in der hintersten Ecke des Buffets reichen natürlich lange nicht für die Menschenmassen aus, und so kann man sich das Gedränge vorstellen. Kaffee wird auch nicht serviert, sondern muss man sich am Nescafé-Automaten selber holen. Der Saftspender spuckt leider keinen Orangensaft, sondern nur klebrig süßes Sirup-Wasser aus. Wer auf baked beans, fetten bacon und Aniskuchen steht, für den könnte das Frühstück passen. Die Speisen des Abendbuffets sind weniger gefährlich - da findet man meistens etwas, was einem schmeckt. Traurig nur, dass wirklich nur jedes dritte Messer und jeder vierte Teller sauber ist - das killt dann den letzten Appetit. Unser Pech war, dass wir die unternehmungslustige Kakerlake am Boden erst am letzten Morgen entdeckt haben. Sonst hätten wir schon früher alle Mahlzeiten "outgesourcet".


    Service
  • Schlecht
  • Bis wir beim Einchecken ein Zimmer zugewiesen bekamen, dauerte es ca. 15 min, da wir angeblich nicht auf der Liste standen. (Komisch, am Flughafen waren wir allerdings bereits völlig korrekt registriert, bekamen ein paar Welcome-Informationen und der Transfer im Mercedes-Kleinbus klappte einwandfrei). Das Zimmer war dann im 5. Stock gleich neben dem Lift - ein lauter, quietschender und schlafraubender Spaß, wie sich herausstellen sollte. Das Servicepersonal im Restaurant ist tatsächlich recht sparsam mit Freundlichkeitsfloskeln: wir haben nie auf ein "thank you" ein "you're welcome" zurückbekommen. Ansonsten waren die Kellner aber meistens recht schnell mit Teller abräumen - klar, die Schlange von neuen Hungrigen vor dem Speisesaal drängt ja auch zu Tempo, damit es keinen Aufstand der Gefangenen (pardon, Hotelgäste) gibt. Sehr freundlich waren die ZImmermädchen, die auch täglich alle Handtücher auswechselten (was ja beim bekannten Wassermangel auf Malta echt nicht nötig wäre). Allerdings waren sie beim Boden nicht so genau - ich glaube, die Fliesen und Teppichbettvorleger hatten schon lange keinen Staubsauger mehr gesehen. Die Barkeeper an der Hausbar waren aber sehr freundlich. Sich die Drinks selber abzuholen, scheint auf fast ganz Malta Standard zu sein - auch in Bars und Restaurants.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Wahrscheinlich der einzige Pluspunkt des Hotels ist die Lage, neben dem günstigen Preis. (Doch im Nachhinein waren auch die 2x 400 EUR für 1 Woche HP zu viel). Praktisch halt die Nähe zum Busterminal, von wo aus Ausflüge auf die ganze Insel gemacht werden können. Kleinere Touristenläden gibt es auch in Fülle in der Nähe, wo auch organisierte Ausflüge wie Reiten, Schwimmen mit Delfinen, Bootstrips etc. unkompliziert gebucht werden können. Wer nach dem Abendessen noch ausgehen möchte, sollte am besten englischen Fußball, Rugby und englisches Bier lieben, denn anderes als Pubs gibt es in der Ecke Qawra/Bugibba nicht wirklich.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Das Unterhaltungsangebot gefällt sicherlich den Briten - Bingoabende wechseln mit Livemusik- und -tanz für ältere Semester ab. Für uns wars nichts. Am Pool waren wir einen Vormittag lang, das Poolwasser hatte aber gefühlte 14 Grad. Zum "Hallenbad" riskierten wir nur einen Blick - doch wenn sich 3 Leute darin befinden, ist er schon fast ausgefüllt. Klein, ungemütlich.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Oktober 2007
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Veronika und Klaus
    Alter:26-30
    Bewertungen:8