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Frank (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2007 • 2 Wochen • Strand
Karibische Drinks, Reggaeton-Musik, Sonne!
4,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Wer noch nie in Südamerika war und bei diesen nachgeschmissenen Preisen für 2 Wochen auch noch europäische Standards verlangt, dem ist leider nicht zu helfen! Flexibilität wird vorausgesetzt, sowohl was die Sprache anbelangt als auch die Akzeptanz von einheimischer Küche (der Fisch ist ein Gedicht!). Und ein Durchfall ist weder in Mexiko noch in Mittelamerika noch in Südamerika eine Aussergewöhnlichkeit, es ist nur eine Frage, wie man damit umgeht. Das Hotel ist eine kleine heimelige Anlage mit wunderschönen Palmen und kleinen flachen Bungalows, die wir schon zum 4. Mal besucht haben. Erste bauliche Mängel sind schon erkennbar, werden aber nach und nach behoben (tranquillo). Man lernt schnell die anderen Miturlauber kennen, trifft sich am Strand oder an der Bar. Wer spanisch spricht ist im Vorteil, denn sowohl das Bedienungspersonal als auch die Tagesurlauber von der Isla Margarita sprechen kaum Englisch. Allein die Radiomusik an der Bar ("Reggaeton - Rumba") macht Lust auf einen Kuba Libre oder Caipirinha oder Caipiroska oder einfach mit den Einheimischen ins Gespräch zu kommen. Das Meer schimmert karibisch blau-grün, der Strand ist weiß-weiß (heizt nicht auf!), nur bei Flut kommt halt normaler Meeresabfall (Algen, Muscheln, Plastik!) an den Strand - das Meer reinigt sich selbst. Wer sich erholen will und Ruhe braucht, kann dies hier bekommen - Wer Action will, ist hier verkehrt. Oft wurde ein Hotelgewechsel gewünscht aus unterschiedlichen Gründen, meist waren die anderen Hotels auf Coche dann in anderen Punkten schlechter und die Leute wollten wieder zurück (was speziell in Ferienzeiten nicht möglich ist - von August bis Mitte September hat Venezuela grosse Ferien und dann ist wie überall auf der Welt Rambazamba). Handy geht seit diesem Jahr, wer vom Festnetz telefonieren will kann dies von der Rezeption tun (3 Min. kosten 1 €) oder nach San Pedro laufen, der Supermarkt hinter dem Bolivarplatz ist günstig (pro Minute 10c). Der einheimische Sekt ist zu empfehlen, ebenso der Pulverkaffee. Was das Wetter anbelangt: das Maximum an Regen war ein einziges Mal 1 Std., sonst höchstens Nieselregen oder nur bedeckt. Die Wolken sammeln sich an den Bergen der Isla Margarita und regnen sich dort ab, Coche bleibt meist verschont und man bratet in der Sonne (oder bei ausbleibender Brise auch im Schatten).


Zimmer
  • Gut
  • Zimmer sind geräumig und mit dem Nötigsten ausgestattet: ein kleiner Schrank, wenn man Glück hat eine Couch, auf der dann so nach und nach alle Klamotten landen. Großes Doppelbett, die rustikale Kopfstütze muss mit einem zweiten Kissen gemildert werden. Fernseher und Kühlschrank sind vorhanden. Badehandtücher werden täglich gewechselt, das Lustigste ist aber der Föhn im Bad - viel schöner ist es, einfach vor die Tür zu gehen und die Haare im Wind trocknen zu lassen. Zimmer sind in den seltensten Fällen hellhörig, ausser am Samstag wenn Live-Musik angeboten wird - dann ist mitmachen angesagt. Schön ist, dass jeder eine Riesenterrasse plus Tisch mit Bank hat. Strom fiel selten aus (was überrascht für Südamerika).


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Die Auswahl ist nicht riesig, aber das muss sie auch nicht - es gibt eine reichhaltige Frühstücksvariation bis hin zum Empanada, Cerealien, selbstgebackene Kuchen, Obst und Salat. Alles einheimischer Standard, Pizza ist also seltener anzutreffen und was wie Wiener Schnitzel aussieht ist eher überbackener Fisch. Pommes gibt es gar nicht, sondern Reis und Nudelgerichte sowie viel (z. T. überbackenes) Gemüse und sowohl Mittags wie Abends sowohl Fleisch/Huhn als auch Fisch in vielen Variationen. Wer sich allerdings ungeschützt der karibischen Sonne am Strand oder Pool aussetzt, braucht sich nicht wundern, wenn das Essen nicht vertragen wird! Die Getränke an der Bar sind vielfältig (wenn man die spanischen Namen übersetzen kann...), wer sich besaufen will, wird dies schaffen (All-Inclusive-Negativum).


    Service
  • Gut
  • Die Venezulaner sind grundsätzlich nett, wenn man sie auf spanisch anspricht und grüßen dann auch selbständig und vor allem zuerst. Da sich die meisten Urlauber hier extrem defensiv verhalten, muss ein Eindruck von Muffigkeit nicht verwundern - wer die Sprache nicht spricht, kann nicht kommunizieren. Für eine Bestellung an der Bar reicht es aber immer, hier versteht der Venezulano sogar deutsch. Die Zimmer sind grosszügig geschnitten und werden täglich gereinigt (wir sind allerdings nicht in Deutschland!!!), täglich frische Handtücher und Badehandtücher (diese gibt es an der Rezeption). Beschwerden (kaputte Glühbirne, fehlende Kleiderbügel) werden am selben Tag noch erledigt.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Wenn man zum Strand durch die mit kleinen Palmen besäumte Allee schlendert, braucht man max. 5 Min. zum weißen Strand, einem der schönsten in der Karibik. Für diese Sandqualität muß man normalerweise ein Vielfaches an Hotelkosten hinlegen, um dies zu bekommen. Durch die stete Brise aus Osten sind sowohl die selten vorbeifahrenden Autos als auch die Bautätigkeiten beim Nachbarhotel kaum wahrzunehmen. Ein erholsamer Spaziergang nach San Pedro (ca. 30 Min.) am Meer entlang lädt ein zum Kauf von Kaffee, Alkoholika (der einheimische Sekt ist spitze!) oder selbstgebrannte CD's oder DVD's. Der Transfer vom und zum Flughafen übers Meer allein ist schon eine Schau, man kann dieses Shuttleboot kostenlos nutzen, um zur Isla Margarita zu fahren, die Taxipreise sind ziemlich günstig und vor Ort kann man gute Wechselkurse mit dem € erzielen.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die Handtuch-Reservierer fallen hier gottseidank unter die 5%-Hürde, man legt sich hin, wo frei ist - sowohl am Strand als auch am Pool. Wenn die Wochenendausflügler aus Isla Margarita kommen, ist der Pool voll von ihnen, hier kann es ungemütlich werden, denn Männlein und Weiblein steht von 10. 00 bis zur Dunkelheit im Wasser und lässt den Whiskey/Rum nur so die Kehle hinunterlaufen. Ansonsten ist der recht kleine Pool eher für Teenageralter geeignet, Kinderbecken ist recht klein. Sport am Strand: Bananaboat, Beachvolleyball, Jetski, das war's dann schon. Im Hotel selber keine Sportmöglichkeit (nur das schon angesprochene Wettkampfsaufen) und auch kein Internetcafe - man kann also richtig faul sein. Bei Ebbe ist die Wasserqualität spitze, bei Flut manchmal trüb, je nach Unwetter auf hoher See. Wellen so gut wie keine, manchmal viel, manchmal wenig Muscheln.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im September 2007
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Frank
    Alter:46-50
    Bewertungen:1