- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Bohol Sea Resort ist kein Hotel, sondern ein Kleinod. Das von dem Augsburger "Ammerseeler" Henry und seiner philippinischen Frau Nida geführte Resort ist ein echtes Schmuckstück. Nida hat das grüne Händchen für den wunderschönen Garten, Henry ist der Manager für alles, unterstützt von Jörg, dem Chef de Cuisine und Hanschi, dem Dive-Instruktor. Die Anlage hat insgesamt ca. 8 Standardzimmer, einfach, aber schön eingerichtet, mit Klo, Dusche, Kühlschrank und Klima. Die Bungalows sind exclusiver eingerichtet, mit größerem Kühlschrank, großem Bett, Fernseher und mehr Platz (und manchmal rosa Klopapier). Und mit schöner, großer schattiger Terrasse. Die Häuser sind ebenerdig. Wie Ihr das vielleicht von zuhause auch kennt, verirrt sich ab und zu mal eine Spinne oder ein Geckko oder ein Käfer in das Zimmer. Das hat aber nix mit mangelnder Hygiene zu tun. Also wenn Ihr ein solches Getier in Eurem Zimmer finden solltet, nehmt ein Glas, fangt es ein und schmeißt es raus. Wie Zuhause. Außer den Geckko. Der fängt Euch die Mücken im Zimmer weg. Es gibt auch Häuser in der näheren Umgebung für Familien zu mieten, für Selbstversorger, die aber selbstverständlich die Anlagen und den Service des Hotels mitbenutzen können. Alle Räume sind ebenerdig gebaut, werden jährlich renoviert, sind in gutem Zustand (bei den Standardzimmern sind die Kleiderschränke etwas knapp vom Platz her). Die Zimmer sind immer sauber geputzt, manchmal kriegt man in den Standardzimmern Badehandtücher mit Löchern. Uns hat es nicht gestört, denn die Wäsche ist supersauber. In den Bungalows hat man die dickeren Handtücher. Nach den grün-weiß gestreiften Badehandtüchern für den Pool muß man extra fragen. Diesen Umstand haben wir erst nach zwei Wochen erfahren, wir haben deshalb leider immer die weißen Zimmerhandtücher mit zum Schnorcheln genommen, was Nida sehr mißfallen hat. (Ein Verbesserungsvorschlag: Eine Welcome-Liste in zwei Sprachen schreiben, wo alles draufsteht - nennt man Standard - Henry oder Jörg oder Hanschi müssen sich jedesmal den Mund fusselig reden, um jeden einzelnen Touristen einzuweisen.) Das Resort befindet sich ca. 2. 5 km außerhalb von Alona Beach, was vor allem in der späteren Nacht einen Fußweg einkalkulieren läßt (Taschenlampe mitnehmen). Deshalb bietet das Resort Halbpension an, was bei der hervoragenden Küche von Jörg ein absoluter Pluspunkt ist. Jörgs Kochkünste sind wirklich Kochkünste! Wir waren jetzt in der Nebensaison, zum Frühstück bestellt man, was man möchte (3 Minuten-Ei, 5-Minuten-Ei, Rührei usw..bei mehr Gäsen gibts dann Büffet). Aber das Abendessen wird zum kulinarischen Highliht. Für jeden Geschmack steht was auf der Tafel, internationale Weine sind im Kühlschrank und für das romantische Abendessen für zwei, den 50. Geburtstag oder den 33. Hochzeitstag gibts auf Wunsch "das" Dinner für zwei romantisch gedeckt an den schönen Korbtischen an der Bar, weg vom Trubel - bei schöner klassischer Musik! Im Resort halten sich überwiegend europäische Gäste auf, ab und zu auch Gäste aus Hong Kong. Der Altersdurchschnitt ist schlecht zu schätzen. So zwischen 21 und 70 Jahre (solange halt die Taucher tauchen können!) Die Anlage ist nicht behindertengerecht ausgestattet, medizinische Versorgung ist nicht gewährleistet. Es stehen Hochstühle für Kinder im Restaurant bereit, alles in allem ist sämtliches Personal sehr kinderfreundlich, aber nicht die Anlage. Es gibt kein Kinderschwimmbecken oder einen Spielplatz. Der Strand ist für Kinder nicht geeignet. Der Pool ist sauber, schmeckt aber sehr bitter und das Wasser brannte in den Augen wie Hölle. Die Poolboys kippten am Nachmittag die neue Chemie rein, auch wenn jemand drin geschwommen ist. Ich habe mal vorsichtig nachgefragt, was der Pool für einen ph-Wert hat, da haben die Jungs nur mit den Axeln gezuckt... Da dies Anlagen in den Tropen sind, sind diese besonders vom Verfall bedroht und müssen laufend instand gehalten werden (streichen, Dachplatten auswechseln usw). So gibt es eigendlich immer ein bißchen handwerklichen Lärm oder Geruchsbelästigung durch Farbe. Lasst Euch dadurch nicht stören, es ist einfach notwendig und hilft dabei, das Resort in gutem Zustand zu erhalten. Wenn Abends Sträucher von den Nachbarn verbrannt werden, so habt Ihr weniger Mosquitos an den Beinen. Wir waren jetzt im November zur Nachsaison. Es hat noch viel geregnet in den letzten drei Wochen bei immer konstanten 30 Grad Lufttemperatur. Wir waren das erste Mal auf den Philippinen, daher scheuen wir uns auch, eine Preis/Leistungsverhältnisanalyse abzugeben. Für das Bohol Sea Resort ist aber klar, dass alle nichtalkoholischen Getränke, Wasser und Bier relativ teuer sind im Vergleich zu anderen Resorts. Am Flughafen zum Beispiel kostete die teuerste Cola 35 Pesos. Mückenschutzmittel sind dringend notwendig, z. B. Autan Tropen, Jaico, Off. Gibts aber auch in Ronas Corner in Alona günstig zu kaufen. Sonnenschutzmittel sind sehr teuer. Schutzfaktor 50 empfehlenswert, z. B. Baby-Sonnencreme vom Aldi (hat sich sehr bewährt!). Beim Schnorcheln immer T-Schirt und Leggins anziehen (oder Waden gut mit SF 50 einschmieren). Neopren-Anzug ist noch besser. Für Fahrten im Taxi leicht Jacke oder Schal mitnehmen. Gegen Erkältung wichtig! Medikamente aller Art gibt es in Tagbilaran in der Schopping-Mall. Metformin, Bisoprolol, Aspirin, alles für ein Zehntel der Kosten in Deutschland. Auch Insulin gibt es dort. Also keine Bange für diejenigen, die von Medikamenten abhängig sein sollten. Die Apotheker in Tagbilaran kennen sich sehr gut aus- Bei alkoholischen Getränken und Wein gibt es weniger Gefälle. Alles in allem, wir sind jetzt seit 10 Stunden zuhause, es war schön. Wir haben uns sehr wohlgefühlt, geben auch zum ersten Mal eine Bewertung über ein Resort ab. Vielen Dank an Henry, Raphael, Nida, Jörg, Hanschi, Linda, Sandro, Linda vom Service, Roel mit Crew und der Gärtnerin mit dem Reisstrohhut, die uns immer zugelächelt hat. Wir wissen nicht warum.
Die Standardzimmer sind zweckmäßig eingerichtet, siehe bei "Hotel allgemein". Die Bungalows haben Telefon und TV, in jedem Zimmer befindet sich ein Safe. Nun ja, die Standaardzimmer sind schon nah beieinander gelegen. Manchmal hört man halt mal ein OOHHH oder AAAHHH, dann aber gilt: Kein Neid: entweder nachmachen oder Beifall klatschen!!
Wir vergeben hier bewußt die höchste Anzahl von Sternen, da wir so unglaublich von Chef de Cuisine Jörg verwöhnt wurden. Das Abendessen war für uns jeden Abend toll und für jeden Geschmack ist etwas dabei. Alles ist wunderbar sauber, das Essen jeden Tag frisch gekocht und von toller Qualität. Es gibt auch eine Auswahl an roten und weißen Weinen, Grappa, und Kaffee. Zum Kaffee noch ein Wort: den besten Cappuccino machen Linda (die langjährige Mitarbeiterin im Resaurant) oder Jörg. Mit einer Milchhaube, die an der Oberlippe so herrlich weiterschäumt! Und Espresso probieren, Augen zumachen, tief einatmen: Italien! Das Resort verfügt über ein Restaurant, eine Hotelbar und eine Strandbar. Da wir jetzt in der Nebensaison waren, können wir über die Öffnungszeiten leider keine Aussagen machen. Die Taucher gehen eh relativ früh schlafen. Henry und seine Familie wohnen auf dem Gelände und gehen recht früh schlafen (Raphael, Henrys und Nidas Sohn ist 6 Jahre alt und geht in die Vorschule). So ist die Musik in der Bar auch nicht so laut, auch wegen der Nachbarn. James lernt grade von Joy (die schwanger ist), die besten Drinks zu mixen. Die Margerita ist toll, ebenso der Gin-Tonic. Am besten ist, alle Drinks "not so sweet" zu bestellen. Beschwerden hatten wir (fast) keine, was den Service betrifft. Die Mädchen vom Service hatten sich nur gewundert, warum wir unsere Eiscreme nicht essen. Nach einiger Zeit hatten die drei Mädels dann nach viel kichern und diskutieren doch festgestellt, dass wir keine Löffel haben. Nach Aschenbechern müssen die Raucher grundsätzlich fragen, auch Zucker oder Milch zum Kaffee ist nicht unbedingt eine Selbstverständlichkeit. Was manchmal ziemlich nervig war: man hatte seinen Teller noch nicht ganz leer gegessen, so wollten die Bedienungen ihn schon vom Tisch ziehen. Es gibt zwei Trinkgeldboxen: eine fürs Resort, eine für die Tauchbasis. Das Trinkgeld der Resortbox wird auf alle Arbeiter aufgeteilt. Also vom Zimmermädchen bis zum Gärtner. Ebenso die Tippbox der Tauchbasis. Preise: San Miguel Bier 60 Pesos Cola 55 Pesos Suppe ca. 120 Pesos Hauptgericht zwischen 300 und 520 Pesos Lunch: Spaghetti 160 Pesos Salat 120 Pesos
Das Resort ist in deutscher Hand. Henry und seine deutsch-schweizerische Crew ist Klasse. Alle sprechen Englisch, der Check-in ist unkompliziert. Henry bietet Tagesausflüge über die Insel an, die je nach Personananzahl und Vefügbarkeit des klimatisierten Busses organisiert werden. Unbedingt mitmachen. Die Tauchbasis unter Leitung von Hanschi und seinen schweizerischen Dive-Masters Linda und Sandro organisieren Tagesausflüge zusammen mit Tauchern und Schnorchlern zu traumhaften Spots. Auch unbedingt mitmachen! Christian, der Taucher in unserer Familie, hat gemeint, die Unterwasserwelt in Panglao, speziell in Bootsweite des Resorts ist mit das schönste, das er je gesehen hat (und wir waren schon viel unterwegs). Wir Eltern waren nur schnuppertauchen, aber wir können das bestätigen. Es gibt keine Großfische, wie auf den Malediven, aber Linda und Sandro finden für Euch Mandarinfische, Schnecken, Steinfische....vor allem in der Nacht. Wäsche kann man in die Wäscherei bringen lassen. 24 Stunden Service für 3 Kilo Wäsche ca. 3 Euro. Die Wäsche in die Tüte packen und nach dem Frühstück Henry mitgeben. Postkarten nimmt Henry mit aufs Postamt. Keine Briefmarken kaufen und draufkleben, die Einheimischen lösen diese über Wasserdampf wieder ab und die Karte kommt nie an. Henry fährt jeden Mittag nach Tagbilaran zum Einkaufen. Man kann ihn fragen, ob er noch ein Plätzchen frei hat. Von Tagbilaran zurück kostet das Taxi 400 Pesos (nicht mehr!), Festpreis ausmachen, nicht mit Taxameter fahren. Arzt: es gibt laut Jörg und Henry eine gute Zanärztin in Tagbilaran, die auch sehr guten Zahnersatz macht. Auch Brillen jeder Art sind sehr günstig dort (Gleitsichtbrille ca. 60 Euro mit Gestell)
Das Resort liegt direkt am Strand, der aber nur bedingt zum Baden einlädt. Badeschuhe sind dringend erforderlich, da auch unmittelbar am seichten Wasser kleine weiße Seeigel und Seesterne ihr Unwesen treiben. Und natürlich ist der ganze Strand nach der Flut mit Korallenstückchen übersät. Die nächste Ortschaft ist Alona, über eine unbefestigte Straße und nachts unbeleuchtet erreichbar. Ein direkter Zugang über den Strand ist nicht möglich. Dort sind Kneipen, Restaurants, Live-Music-Bars und Massagesaloons zuhauf. Auch die mit oder ohne Happy End. Ein Tricycle (Moped mit Rikscha für 3 Personen) kostet von Alona bis zum Resort 50 Pesos pro Person, ebenso ein Moped-Taxi. Bis Tagbilaran, wo die Shopping-Malls zu finden sind, kostet ein Taxi 400 Pesos. (Ein Euro im Moment 61 Pesos). Vom Resort fährt man ca. 30 Minuten zur Fähre nach Cebu. Die Fähre von Panglao nach Cebu kostet im Moment 500 Pesos pro Person. Tipp: Wer für einen Tag schönen Strand haben möchte, fährt mit dem Tricycle zum Bohol Beach Club. Absolut toller Strand, schönste Fotomotive, feinster Korallenstrand. Eintritt: Mo bis Do 250 Pesos, davon 150 Pesos Verzehrbon. Eine Cola kostet ca. 50 Pesos. Fr bis So 350 Pesos, davon 250 Pesos Verzehrbon. Den Tricyclefahrer für 300 Pesos fürs Warten bezahlen (5 Stunden). Ein Taxi muß von Tagbilaran anfahren und verlangt das Doppelte. Transferzeit zur Fähre ca 25 Minuten. Preis für die Fähre von Panglao bis Cebu 500 Pesos, am Gate 50 Pesos pro Koffer oder großen Rucksack. Man bekommt beim Einchecken des Gepäcks einen Bon (ähnlich wie am Airport), den man beim Abholen des Gepäckstückes beim bewaffneten Police-Officer vorzeigen muß.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Dies Resort ist kein Club Hotel sondern ein Taucher-und Schnorchler Resort für Leute, die die Unterwasserwelt lieben. Tennis, Volleyball, Fitness, Golf, Wassersport, Disco, Show-Bühne, Minimarkt, Tagungsräume, Boutiquen, Hallenbad gibt es hier (noch) nicht. Gott sei Dank. Hier gibt es schöne Ausflüge über oder unter Wasser, viele bunte Fische, traumhafte Natur, Land und Leute. Bald gibt es vorne am Eingang des Resorts einen Neubau mit einem Spa. Die Masseurinen kann man jetzt schon ins Resort kommen lassen (350 Pesos für eine Stunde Durchkneten am Strand). Es gibt wireless-Internet-Zugang im Restaurant.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3 Wochen im November 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Susanne |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 5 |