Hotel Bílý Hořec

Die Lage des Hotels ist ausgesprochen gut. Verkehrsgünstig direkt an der Hauptverkehrsstraße mit sehr schönem Blick auf die Berge. Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants sind in reichlicher Auswahl vorhanden und ohne weiteres zu Fuß zu erreichen. Kurze Wege zu den Wanderrouten und zum Skilift laden zum Spazierengehen ein. Allerdings sind dies auch schon fast die einzig positiv nennenswerten Punkte, welche diesem Hotel gerecht werden Vom Alter des Hotels zeugen zahllose Bilder aus früheren Tagen, die in Mengen an den Wänden der Flure aushängen. So wie es sich uns darstellte, maß man der Zimmerrenovierung weniger bzw. keinerlei Bedeutung bei. der Empfang gestaltete sich seitens der Rezeption sehr freundlich und zuvorkommend. Viel zu früh angekommen, war man bemüht unser Zimmer so schnell als möglich herzurichten. Jedoch der Anblick desselben war die erste böse Überraschung. Viel kleiner und karger als es das Foto im Katalog suggerierte. Ein geplatztes, notdürftig repariertes Waschbecken, so "viel" Platz das man sich kaum drehen konnte, undichte Fenster (nicht nur im Zimmer) leicht übertünchte Risse in den Wänden, verdarben uns die Freude auf den Urlaub fürs erste gründlich. Nicht zuletzt aufgrund unseres großen Vierbeiners wählten wir dieses Hotel aus. Nach drei Tagen Wartezeit bot man uns ein anderes Zimmer an. Anders insofern, als das es nur zwei Schritte weniger bis zur Rezeption waren. Von der täglichen Reinigung fangen wir hier erst gar nicht an. Ein Hund tritt sich nunmal nicht die Füße ab. Einen Parkplatz gab es tatsächlich. Bewacht wurde er allerdings nur am Tage und selbst die Schranke war permanent geöffnet. Nachts verleierte man schon die Augen, wenn wir es wagten nach 23 Uhr nocheinmal das Haus verlassen zu wollen, um mit unserem Hund eine letzte Runde zu gehen. Wobei wir hierbei von zwei bestimmten Damen sprechen. Erwartet hätten wir, dass die Zufahrt zum Hotel und der Parkplatz vor und hinter dem Objekt von Schnee und Eis befreit worden wären. Der Gang zur Straße hinunter gestaltete sich ein ums andere Mal zum Erlebnis. An dieser Stelle sei die Rezeptionistin Jana Zieglerova genannt, die sich unermüdlich unseren Fragen, bezüglich Wandermöglichkeiten, Ausflugsziele und anderem stellte, ohne den Hauch einer genervten Mitarbeiterin aufkommen zu lassen. Selbst als unser Hund krank wurde, war sie sehr bemüht einen Tierarzt zu finden der uns helfen konnte. Sie war im Übrigen die Einzige, mit der man sich über längere Zeit auch in Deutsch unterhalten konnte. Schade das der Service des Restaurants zu Anfang nicht dieselbe Motivation an den Tag legte. Allerdings wären wir nach einem täglichen Arbeitspensum von 10 bis 12 Stunden auch nicht jeden Tag bei bester Laune. Das Frühstücksbuffet bestätigte uns in unserer vorherig gefassten Meinung auf Halbpension zu verzichten. Drei Sorten Wurst, zwei Sorten Käse, wenig Obst (und das nichteinmal sehr frisch) und diverser Süßkram war alles, was sich dort befand. Die einzige Abwechslung bestand aus entweder Rühr- oder Spiegelei. Hier ein gut gemeinter Rat: Ein Kaffeeautomat taugt nicht wirklich dazu, 15 hintereinander folgende Gäste zu bedienen!!! Der erste mag sich noch an heißem Kaffee erfreuen, der dritte schon nicht mehr. Selbstredend versuchten wir auch den Wellness-Bereich. Wirklich sehr schön angelegt, trug zumindest ein Bad im Whirlpool zu unserem Wohlbefinden in diesem Hotel bei. Fazit: In diesem herrlich gelegenen Wintersportort, mit Möglichkeiten der Freizeitgestaltung ohne Ende, gibt es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, sehr viel bessere Hotels, wobei sich auch manche Pensionen keinesfalls zu verstecken brauchen.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport