- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Belle Helene Beach Hotel befindet sich im kleinen Ort San George, mitten in der Ágios Geórgios Bucht (bei Pagi) im Nordwesten von Korfu. Es verfügt über etwas mehr als 50 Zimmer verteilt auf 3 Etagen. Das Hotel zeigte sich uns in einem sauberen und gepflegten Zustand. Vor allem die Gartenanlage wurde stets umsorgt und die ordentliche Bepflanzung viel uns positiv auf. Der hoteleigene Pool ist nicht recht groß (was beim Meer vor der Haustür auch nicht zwingend notwendig ist), verfügt aber über ein abgetrenntes Kinderbecken. Die Gästestruktur war recht gemischt: Großeltern mit ihrem Enkel, Pärchen jüngeren und mittleren Alters, Frauenpärchen, alleinreisende Männer, eine Radfahrertruppe, Familien mit Kindern... im Grunde jeder, der gern Urlaub macht, grob gesehen, aber doch etwas ältere Leute. Vor allem Deutsche waren Gäste im Belle Helene Beach, ab und zu stieß man auch mal auf Engländer. Korfu ist eine wunderschöne Insel, in der es wahnsinnig viel zu sehen gibt. Zur Erholung ist Korfu ideal. Es gibt sehr viele Wandermöglichkeiten, fantastische Strände und interessante Sehenswürdigkeiten. Wir können nur unbedingt einen guten Reiseführen und ein Mietwagen für etwa 4-5 Tage empfehlen. In San George gibt es eine Autovermietung, etwa 150m vom Hotel entfernt, bei der man preisgünstiger als im Hotel einen Wagen mieten kann. Wir erhielten einen nagelneuen Nissan Micra und zahlten 140 Euro für 4 Tage (mit sämtlichen Versicherungen). Sehenswert sind auf jeden Fall: Mt. Pantokrátor, Angelokastro, Kap Drástis, der Schnitzer Alkis in Lákones und vieles vieles mehr. Unserer Meinung nach empfiehlt sich Korfu vor allem für einen Urlaub in der Vor- oder Nachsaison. Ende März war es von den Temperaturen noch angenehm und nicht so brütend heiß wie im Hochsommer. Weitere Eindrücke vom Hotel kann man unter http://www.greekhotel.com/ionian/corfu/bellehelene/home.htm gewinnen. Sehr interessant ist hier das hauseigene Werbevideo. Schönen Urlaub!
Unser Zimmer lag im 2. OG mit seitlichem Blick aufs Meer. Die Wände waren offensichtlich frisch übergestrichen worden. Die Zimmer selbst waren zweckmäßig aber durchaus nicht häßlich eingerichtet. Neben den beiden Betten fand man zwei große Kleiderschränke, zwei Nachtschränkchen, ein Tisch, eine Holzbank und zwei Stühle. Auf dem recht großen Balkon befand sich ebenfalls ein kleiner Tisch und zwei Stühle. Jedes Zimmer ist mit einer Klimaanlage ausgestattet, die gegen Gebühr genutzt werden kann. Lobenswert ist das in die Balkontür eingebaute Fliegengitter. Somit konnte nachts bei offener Zimmertür, aber ohne Mücken schlafen. Tagsüber konnte eine Aufheizung des Zimmers durch Schließen der großen Lamellen-Balkontüren verhindert werden. Das Bad war - ebenso wie die Dusche - recht klein, dafür frisch saniert und sauber. Ein Makel war jedoch die nicht funktionierende Badlüftung, sodass es bei einem so kleinen Bad ohne Fenster oftmals stickig werden konnte. Die Zimmer wurden täglich gereinigt, Handtücher in etwa alle 2 Tage gewechselt. Da die Reinigung nur etwa 5 Minuten pro Zimmer dauerte (mit Betten machen), erfolgte das Wischen des Bodens nicht unbedingt gründlich, worüber man jedoch hinwegsehen konnte.
Ein relativ großes Defizit dieses Hotels ist die Verpflegung. Das Frühstück in Bufetform (7:30 Uhr - 9:30 Uhr) war, wie zu erwarten, recht spärlich. Es gab jeden Morgen zwei Sorten Brot, abgepackte Butter und Marmelade, eine Sorte Käse und in etwa 3 Sorten Wurst. Sehr lecker war mit Honig der typisch griechische Joghurt. Aber wer will schon 7 Tage lang nur Joghurt essen? Tee und Kaffee gab es zusätzlich zu etwas künstlich schmeckenden 2 Säften dazu. Das Bufet wurde städig aufgefüllt, sodass immer genug da war. Das Abendessen (20:00 Uhr - 22:00 Uhr) bestand jeden Tag aus 4 Gängen. Es gab jeweils eine Vorspeise, einen Salat, das Hauptessen und Dessert. Klingt bis hierher ganz gut. Allerdings war die späte Zeitvorgabe schon nervig gewesen. Zudem zog sich das Essen jedesmal über 1 1/2 Stunden hin und der Abend damit ziemlich zerrissen. Die langen Wartezeiten konnte man sich mit einem wunderbaren Blick auf die Bucht und den Sonnenuntergang hinter den Bergen versüßen. Die Speisen waren ok, im Grunde auch lokal orientiert aber die Portionen doch recht überschaubar. Hier eine kleine Auswahl des Essen: Vorspeise: gefüllte Tomate, Spinat-Blätterteigtasche, gemischter Vorspeisenteller, Nudeln mit Tomatensauce, überbackene Nudeln...; Salat: hauptsächlich frischer Salat mit Fetakäse oder Tuhnfisch; Hauptspeise: Gyros mit Pommes; Rindfleisch mit Soße und überbackenes Kartoffelpüree, Hühnchenfleisch mit käseuberbackene Kartofeln... Dessert: Apfel, Birne, Orange, zwei Kugeln Eis. Also grob zusammengefaßt: das Essen war ok, nicht gerade sehr anspruchsvoll und die Portion Gemüse im Haupfgang oft nur ein Witz (eine Stange Spargel, ein Röschen Broccoli !!! ect.). Getränkepreise waren in Ordnung. Man sollte darauf achten, gleich am ersten Tag eine große Flasche Wasser (2 Euro) zu bestellen, sonst erhält man vom Kellner 2 kleine Flaschen (je 2 Euro). Eine kleine Karaffe Wein kostet 4 Euro. Der Speisesaal an sich war frisch übergestichen worden. Die Tischdecken wurden täglich gewechselt und insgesamt wirkte alles ordentlich. Jedes Zimmer erhielt vom ersten Tag an einen festen Tisch zugeteilt, den man auch bis Urlaubsende behielt. Der Speisesaal ist recht groß und in keinster Weise unterteilt, sodass es - besonders in der Hauptreisezeit - schon teilweise recht laut werden kann.
Das Personal des Hotels ist stets freundlich. An der Rezeption wird Deutsch gesprochen. Ganz zufrieden waren wir dennoch nicht. Beim Einchecken erhielten wir ein Zimmer im 2.OG, von dessen Tür jedoch der Zimmerschlüssel nicht passte und zudem auch noch verbogen war. Ohne Probleme erhielten wir das Nachbarzimmer, das jedoch mit zwei Einzelbetten ausgestattet war, während das erste Zimmer über ein Doppelbett verfügte. Auf nochmalige Rücksprache sagte man uns, dass nun ein Tausch nicht mehr möglich wäre, obwohl das Hotel bei weitem nicht ausgebucht war. Desweiteren legten wir beim Einchecken unsere Personalausweise vor, die einfach einbehalten wurden. Erst nach Nachfrage erklärte man uns, dass wir sie am nächsten Tag wiederbekommen würden. Ein einfacher Satz zur Erläuterung hätte uns schon ausgereicht. Am nächsten Morgen beim Frühstück, wollte man die Dokumente immer noch nicht wieder geben da sie "noch nicht fertig waren". Positiv zu erwähnen ist jedoch: der Bitte, die Angelegenheit schnellstmöglich zu bearbeiten, wurde nachgegangen. Immerhin wollten wir an diesem Tag nach dem Frühstück noch ein Auto mieten. Das Personal für die Zimmerreinigung war stets freundlich und grüßte stets mit einem Lächeln. Als Service konnte man direkt beim Hotel ein Auto mieten (Daewoo Matiz). Der Preis von 200 Euro für 4 Tage (wobei man den Wagen dann 5 Tage behalten konnte) erschien uns jedoch zu hoch.
Fast alle Zimmer des Belle Helene Beach verfügen über einen direkten oder seitlichen Meerblick. Nur im Erdgeschoss kann es mit dem Blick auf das Meer etwas eng werden. Dafür liegt dieses einem aber praktisch direkt vor den Füßen. Lediglich die Uferstraße, die gleichzeitig auch die Hauptverkehrsstraße des Ortes ist, trennt die Hotelanlage vom Strand. Zu unserer Reisezeit war allerdings noch nicht so viel Verkehr, sodass die Straße nicht als störend wahrgenommen wurde. San George ist ein recht überschaubarer Ort, der sich ganz auf Tourismus eingestellt hat. Es gibt 3 Einkaufsmöglichkeiten. Vor allem der Super Market im nördlichen Teil des Ortes ist zu empfehlen. Der Transfer vom Flughafen nach San George dauert eine gute Stunde. Bereits während des Transfers erhält man einen ersten Eindruck über die Landschaft der Insel, aber auch über die Enge der Ortschaften. Es ist nur bewunderswert, wie ein Reisebuss diese Überfahrt bewältigt, ohne mit den oftmals nur wenige Zentimeter entfernten Hauswände in Kontakt zu treten. In direkter Nachbarschaft zum Belle Helene befindet sich ein zweites Hotel ähnlicher Größe, eine Bowlinghalle, in der auch Billard und Dart gespielt werden kann, sowie ein kleiner Super Market. Die Ortschaft läßt sich schnell zu Fuß durchlaufen. Es gibt zahlreiche Tavernen und Restaurants, sowie Cocktailsbars. Direkt vor der Haustür des Hotels findet man die Bushaltestelle, von der aus man morgens oder nachmittags nach Kérkira fahren kann. Die Ágios Geórgios-Bucht, in der San George liegt, wird umrahmt von Bergen, in deren Olivenhainen es sich gut wandern läßt. Wer allerdings Partyatmosphäre und viele Unterhaltungsmöglichkeiten sucht, ist hier falsch. Erholen läßt es sich dafür umso besser.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sportangebote gab es (bis auf den hoteleigenen Pool) direkt im Hotel nicht, dafür aber in direkter Reichweite am Strand. Die wir diese Möglichkeiten (Surfkurse, Bootsvermietung, Tretbootvermietung ect.) nicht genutzt haben, können hierzu keine Angaben gemacht werden. Am Pool selbst stehen stehen kostenlos Liegestüle und Sonnenschirme zur Verfügung. Am Strand werden diese für je 2 Euro das Stück vermietet. Der Pool war stets sauber, die Filteranlage lief den ganzen Tag. Vor allem positiv zu erwähnen ist die direkte Reichweite des Strandes. Auch dieser war sauber und gepflegt (Strandgut vom Winter war entfernt). Das Wasser in der Bucht ist glasklar und ideal zum Schnorcheln. Etwas unangenehm ist der doch recht grokörnige Sand - oftmals schon fast Kies. Zu unserer Reisezeit war das Wasser noch recht kalt, der Sand heizte sich dafür umso stärker von der starken Sonneneinstrahlung auf.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im März 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Jessica und Hannes |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |