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Jeanette (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • Januar 2008 • 2 Wochen • Wandern und Wellness
Meine erste Ayurveda-Kur
5,2 / 6

Allgemein

Es handelt sich um ein relativ einfaches Hotel mit Zimmern beim Hauptgebäude, welche günstiger waren und sogenannten Strand und Gartenzimmern, die größer waren und im 1. Stock einen nicht durch Pflanzen eingeschränkten Blick aufs Meer hatten. Ich hatte ein Strandzimmer gebucht und habe ein EG-Häuschen erhalten. Dies war relativ einfach ausgestattet (ich gebe zu, für 80 Euro die Nacht hatte ich ein Bisschen mehr erwartet. Funktionell war jedoch alles da und sauber war es auch. Beim nächsten mal würde ich jedoch kein Gartenzimmer wählen, denn Lüften war so schwierig und ich habe die Hitze nie ganz aus dem Raum bekommen. Wie viele fand ich den Ventilator zu laut, um ihn nachts laufen zu lassen. Die Gäste waren überwiegend deutsche und hatten ein geschätztes Durchschnittsalter von Anfang 60. Viele langjährige Reisende meinten jedoch, es wären noch nie so viele junge Leute dagewesen wie zu meiner Reisezeit, hier scheint es sich ein wenig zu wandeln. Im Preis enthalten war das Ayurvedische Essen und Tee, Säfte und heißes Wasser (die eigene Kanne stand regelmäßig gefüllt im Zimmer und konnte jederzeit nachgefüllt werden). Extra kostete kaltes Wasser aber mit 1 Euro pro 1,5l war es für unsere Verhältnisse günstig. Da ich, wie viele, ein Bisschen abnehmen wollte, gabs zum Frühstück eine nicht wirklich schmackhafte grüne Kräuter-Reissuppe, ansonsten gabs auf dem Buffet immer was leckeres und wenn serviert wurde waren die Gerichte immer lecker. Dies ist der erste Urlaub, bei dem ich, als ich zurück kam, mich nicht auf Brot und Nudeln gestürzt habe, sondern mein Curry vermisst habe (ob das an der Kur liegt? Als Einzelreisende hatte ich das Glück, bereits auf dem Flughafen einen Kontakt zu einer anderen Einzelreisenden zu knüpfen. Andere Alleinreisende wurden jedoch zusammengesetzt. Bei Deutschen sicher einfach, eine Belgierin hatte es da etwas schwerer, als die anderen französisch sprechenden Reisenden abreisten. Generell kommt man aber gut mit den anderen Reisenden ins Gespräch, es sind einig alleinreisende Damen unterwegs (die Herren gabs nur im Bundle). Da die Behandlungen sehr ölreich sind, wird einem am ersten Tag gesagt, dass man einen alten Slip anziehen soll (hätte ich dies vorher gewusst, hätte ich extra etwas mitgenommen). Außerdem gab es ein paar Touristen ohne Moskitoschutz und davon gibts dort reichlich. Schön ist, dass nicht alle davon Sirren wie deutsch Mücken und die Stiche auch nicht so groß werden wie bei uns. Man sollte jedoch reichlich Schutz mitnehmen (die Moskito fliegen zum Teil auch tagsüber). Genervt hat nur eins und dass waren die Damen am Strand, die einem Tücher, Räucherstäbchen und sonstiges verkaufen wollten und täglich damit kamen, dass man bei ihnen noch nicht genug gekauft hätte oder dass man versprochen hätte etwas zu kaufen (gegen Ende wurden wir alle diesbzgl. etwas unhöflicher). Da diese an den 3 Hotelzugängen zum Meer lauern, lassen sie sich nur vermeiden vor 8 Uhr oder nach 18 Uhr.


Zimmer
  • Gut
  • Zum Zimmer habe ich alles wichtige in der Einleitung gesagt, da die Ayurvedische Behandlung warme Getränke vorsieht, gibt es natürlich keine Minibar. Den Safe stellt das Hotel kostenlos zentral bereit. Ich fand das Meer sehr laut, durch den Wind und als Sensibelchen habe ich nachts mit Ohrstöpseln geschlafen, bei geschlossenen Türen wäre es zu warm gewesen, da nachts auch eine Temperatur von gut 24 Grad herrschte.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Da es sich um ein Kur Hotel handelt, gab es ausschließlich ayurvedisches Essen, dass im Preis enthalten ist. Im Wechsel wird das Essen serviert in 4 Gängen oder es gibt Buffet. Auf dem Buffet wiederum ist immer was zu finden, was einem schmeckt (man muss jedoch Curry-Gerichte mögen). Wenn serviert wird, sind die Speisen eher gemäßigt ayurvedisch und daher sicher für jeden zumindest gut essbar, ich fand es immer lecker. Das Essen selbst ist sehr kalorienarm, da wenig Fett und viel Gemüse.


    Service
  • Sehr gut
  • Der Service ist nicht beanstandbar! Mit Englisch kam man immer weiter, einige sprachen auch etwas deutsch. Da ich kein Problem mit Englisch habe, habe ich nichts zum Dolmetscher-Service zu sagen. Mit Englisch geht es jedoch einfacher, denn die Ärzte und MasseurINNen habe ich nur in Englisch erlebt.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel liegt 92km vom Flughafen weg, eine Strecke für die der Bus fast 2,5 Stunden benötigt. Es liegt an einem kleinen Steinriff, dass die schönen Wellen abhält (daher habe ich es gemieden). Generell ist zu sagen, dass die Strömung dort sehr gefährlich ist und regelmäßig wohl Touristen es nicht zurück ans Ufer schaffen. Ich habe daher immer versucht im Stehbereich zu schwimmen. Geglaubt habe ich es, als ich die Strömung Nachmittags im Riff erlebt habe, gegen die man nicht anschwimmen konnte, die jedoch am Ufer entlangführte, d.h. man konnte sich einfach etwas treiben lassen und ist weiter unten wieder aus dem Wasser. Der Strand selbst ist nicht sehr lang, bis zum Fluss, über den mann für ca. 1 Euro rübersetzen kann. Der Strand, der dann kommt hat dann etwas von der Barcadi-Werbung. Der Weg zu den Einkaufsmöglichkeiten ist kurz. Ich habe es nicht probiert, da ich mich wenig für Urlaubsmitbringsel wie Buddas und Masken interessiere und auch keine Polo-Shirts (gefälschte und echte(?)) oder sonst. sehr günstige Kleidung kaufen wollte. Am Strand gibt es jedoch eine Menge Beach-Boys, die Touren mit Tuck-Tuck und Boot offerieren.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Wellness
    • Sport

    Im Laufe des Urlaubs habe ich mir nur ein weiteres Ayurveda-Hotel angeschaut. Im Vergleich zu diesem war unser Ayurveda-Bereich deutlich schöner und heller. Der so genannte Kräutergarten, in dem man sich nach der Massage ausgeruht hat und Kräuterwickel je nach "Gebrechen" bekam, war schön (nur mit Gurkenscheiben auf den Augen hatte man davon nur bedingt etwas). Pool gibt es keinen. Internetrechner drei Stück. Und bei den Damen äußerst beliebt, war der Juwelier, der einem den Schmuck nach Wunsch in kürzester Zeit anfertigte und dafür eine große Auswahl Designerkataloge hat. Da Arbeitszeit fast nichts kostet und die Steine günstig sind, lohnt sich dies. Nach dem Abendessen bietet das Hotel keine Unterhaltung, dafür haben sich Scrabble-Gruppen gebildet und bis 22 Uhr waren alle auf ihren Zimmern.


    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:2 Wochen im Januar 2008
    Reisegrund:Wandern und Wellness
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Jeanette
    Alter:41-45
    Bewertungen:5