- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel selbst ist von außen hübsch anzusehen. Von innen wirkte es aufgesetzt protzig- nicht unbedingt edel. Das Hotel verfügt über ein umfangreiches Spa-Angebot. Wir selbst probierten das Klang-Wellen-Bad mit anschließender Synchron-Rückenmassage und am nächsten Tag eine Nacken-Kopf-Massage. Ohne Frage ein tolles Angebot mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis und garantiertem Entspannungseffekt.
Unser Zimmer war geräumig und liebevoll eingerichtet. Eine gemütliche Sitzecke und ein Flatscreen-TV machten das Bild komplett. Schade das die indirekte Beläuchtung am Bett defekt war. Auch waren die Zimmer recht hellhörig. Das Bad war sauber und die Größe ausreichend. Alles Wichtige wie Fön und Duschbad waren vorhanden. Eine Minibar gabs nicht im Zimmer, dafür aber einen Kühlschrank den man nach Lust und Laune selber bestücken konnte. Leider war dieser nachts nicht besonders leise.
Im Haus gibt es ein Fischrestaurant "Roter Hummer", das "Wiener Café", die "Sinatra-Bar" und ein Wintergartenrestaurant. Im letzteren wird normalerweise das Frühstück und die Halbpension serviert. Für uns war das Restaurant leider geschlossen, da hier die augenscheinlich besseren Gäste, die 180 Polizisten, ihre Speisen kredenzt bekamen. Das Restaurant wirkte oberflächlich betrachtet, wie ich bereits erwähnte hatten "normal zahlende Gäste" hier dieses Wochenende keinen Zutritt, sehr ansprechend. Auch das Büffet sah sehr appetitlich aus. Der "Rote Hummer" war ein kleines Restaurant mit einer offenen Küche, in der man einen guten Blick auf die Köchin hatte, die offensichtlich mit ihren Job sehr, sehr unzufrieden war. Diese Frau hatte weiß Gott keinen Spaß beim kochen, was man ganz offensichtlich sah und schmeckte! Wir hatten mit unserem Zimmer Halbpension gebucht. Die Auswahl möchte ich im Großen und Ganzen beschreiben mit "iss oder iss nicht"! 1. Abend: Vorsuppe Kartoffelsuppe Hauptgang: entweder Bratfisch mit Kartoffelpürree und Salat (wobei der Salat eher ne Garnitur war) oder Kasselerbraten mit Rotkohl und Kartoffeln Dessert: mecklenburger Grütze mit Klößen die Vorsuppe war nicht wirklich mein Geschmack, der Rotkohl des Kasselerbratens hab ich selbst in der Schulspeisung schon schmackhafter gegessen und die mecklenburger Grütze waren aufgewärmte Weckpflaumen mit Zimt (ich persönlich fand es lecker, wenn es auch ne Frechheit war- mecklenburger Grütze zu nennen) mit 2 Klüterklößen aus Gries, für die vielen nicht mecklenburger Gäste ein Stein des Anstoßes. Da die Kellnerin nicht in der Lage war diese zu erklären, tat ich es an meinem Tisch. Am 2. Abend gab es als Vorsuppe Tomatensuppe als Hauptgang wahlweise: Gemüsereis für Vegetarier oder gebratenes Welsfilet mit Bratkartoffel und Salat oder Bratwurst mit Sauerkraut und Kartoffelpüree Dessert: Schokoladenpudding mit Vanillesoße die Tomatensuppe war wirklich lecker nachdem ich mit ein bisschen Salz dem ganzen die extreme Süße nahm. Auch hat es mich gewundert, dass bei sovielen Gästen mit vorbestellter Halpension die ja alle die gleiche Vorsuppe bekamen, diese in der Mikrowelle aufgewärmt wurde. Beim Einfüllen mit der Kelle über den Rand gekleckerte Suppe wurde nicht abgewischt, sonden sofort serviert. Das ist ein "NO GO" für einen guten Kellner. Als Hauptgang hab ich mich für den gebratenen Wels entschieden, der scheinbar gedünstet war und hinterher in dunklem Öl geschwenkt wurde. Für mich also nicht wirklich ein Gaumenschmaus. die Bratkartoffeln waren frisch, hätten aber gerne noch bissl in der Pfanne bleiben können. Die Krönung war der Schokopudding. Wer glaubt da kann man nix verkehrt machen, wurde hier eines besseren belehrt. Es gab ein Masse mit dicken mehligen Klümpchen, die beim besten Willen nicht genießbar war. Dieses Dessert ging, wie ich beobachtete, an allen Tischen wieder zurück und weder Kelln erin noch Köchin schien das zu wundern. Fazit: 18 Euro für die HP pro Person in diesem Haus sind rausgeworfenes Geld. Schlimm fand ich auch, dass Gäste am Nachbartisch offensichtlich HP gebucht hatten, man ihnen diese aber um 19.30 Uhr (angeboten wird bis 21 Uhr) nicht mehr servieren konnte. Es gab auch keine Alternative außer die Bestellung a la carte zum Normalpreis. Hübsch anzusehen war das Wiener Café. Das Angebot und die Bedienung ansprechend. Beim genaueren Hinsehen stellt man aber fest, dass die alten Möbel auf dem ersten Blick zwar edel anzusehen waren, dennoch mal einen guten Tischler und Sattler bräuchten. Die Sinatra-Bar im 4. Stock besticht durch seine Aussicht und wirkte im Clubcharakter sehr gemütlich. Leider überwiegt nach Eintritt der unangenehme Geruch von kaltem Rauch. Da zum Zeitpunkt unseres Eintritts niemand rauchte, blieben wir. Ich bat um eine Empfehlung eines "süßen" Cocktails und bekam einen Bananen daiqiri, der entweder noch etwas Grenadinesirup oder weniger Zitronensaft gebraucht hätte. Süß war er auf keinen Fall! Als nachfolgende Gäste sich neben uns setzten und munter anfingen zu rauchen, verließen wir fluchtartig die Bar. Schade eigentlich!
Grundsätzlich war das Personal sehr freundlich. Egal ob Zimmermädchen, die Damen vom Wellnessbereich oder die Kellner. Auf Grund der Tatsache, dass dieses Wochenende aber 180 Polizisten im Hause eingescheckt hatten, wurden alle "normalen" Gäste aus dem Restaurant verbannt und mussten Ihr Frühstück sowie dei Halbpension im Restaurant "Roter Hummer" (im Nachbargebäude des Hotels) einnehmen. Hier war die abendliche Bedienung mit den Gästen komplett überfordert. Sie war zwar immer freundlich, wirkte aber auf mich sehr unbeholfen und zeitweise etwas hilflos- auch bei Reklamationen.
Die Lage des Hauses direkt am Strand hat nicht nur im Sommer seinen Reiz. Zum Ortszentrum ist man in wenigen Gehminuten.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Im Erdgeschoss gibt es eine Sauna, ein kleines Schwimmbecken und ein kleiner Fitnessraum und ein MünzSolarium. Alles in allem wirkte es Sauber und gemütlich. Kinder hätten hier, bei den ganzen Verbotshinweisen, allerdings wenig Freude. Das Hotel verfügt über einen Hot-Spot von T-com, welches aber im Asgard-Hotel in den Zimmern der obersten Etage nicht mehr ankommt. Schade eigentlich.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Dezember 2010 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Antje |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 3 |