Hotel Ascona

Das liegt auf einem Hügel in Ascona und hat damit einen wunderschönen Ausblick auf den Lago Maggiore. Es ist alles sehr sauber und im Preis inbegriffen ist Halbpension. Es hat 4 Stockwerke und es gibt mehrere Aufzüge, die Gästestruktur war relativ internatonional, aber vor allem ältere deutsche Ehepaare. Das Hotel würde einmal dringend eine Generalsanierung und ein neues Image benötigen, denn es entspricht sicher nicht mehr dem Zeitgeist und da meine ich nicht der heute Zwanzigjährigen aber mich als Mittevierzigjährige. Meine Erfahrungen mit der schweizerischen Hotellerie sind seit mehr als 20 Jahren schlecht im Vergleich zur österreichischen und deutschen. Dort scheint die Zeit in den frühen 70iger Jahren stehen geblieben zu sein und es wird nicht in Modernisierung investiert, was sehr schade ist. Noch dazu sind verhältnismäßig extrem teuer. Für die gezahlten Preise bekomme ich in Österreich bzw. Deutschland einen wesentlich höheren Standard geboten. Das ist schade, denn die Schweiz ist landschaftlich sehr sehr schön.

Die Zimmer waren wie aus den 70iger Jahren, unseres war wenigstens sehr groß mit einer überdimensional großen Terrasse, auf der dann jedoch nur Plastikmöbel standen, was fast den Eindruck einer Jugendherberge vermittelte. Das Einzelzimmer meiner Mutter war jedoch überhaupt ein Skandal, das war eine bessere Besenkammer, im Bad konnte man sich gar nicht umdrehen und die Toilette mußte sie in unserem Zimmer benutzen, denn sie war in ihrem Zimmer so weit unten, daß sie dort nicht mehr wieder aufgekommen wäre. Balkon war so gut wie keiner vorhanden, das kann man höchstens als Nische bezeichnen. Es ist uns schon öfter passiert, daß die Einzelzimmer in Hotels manchmal nicht wirklich sehr gut sind, obwohl man zumeist 50 und noch mehr Prozent Aufschlag zahlen muß, aber das war wirklich fast unzumutbar. Wenn wir nicht fast den ganzen Tag immer unterwegs gewesen wären, hätten wir um ein anderes Zimmer gebeten.

Das Frühstücksbuffet war ok, das Abendessen jedoch sehr einfallslos und keines 4 Sterne Hauses würdig. Wir haben in der Schweiz schon um einiges besser gegessen.

Das Service war im großen und ganzen ok, es gibt nichts, daß man sonderlich hervorheben kann aber auch keine wirklich gröberen Kritikpunkte. Die Chefin selbst kam fast jeden Tag, um sich zu erkundigen, wie es einem geht, aber das war ein bißchen gekünstelt. Was wirklich als sehr positiv hervorgehoben werden muß, sind die Sprachkenntnisse an der Rezpetion, dort sprachen, glaube ich, fast alle 5 - 7 Sprachen fließend. Das war wirklich beeindruckend und sie haben es auch gebraucht.

Wie gesagt es liegt auf einem Hügel mit einem wunderschönen Ausblick auf den See und bis ins Zentrum von Ascona mit allen Geschäften braucht man sicherlich je nach Gehtempo 10 - 15 Minuten zu Fuß, was für meine gehbehinderte Mutter nicht so ideal war. Zum Badestrand am See ist es noch weiter. Das haben wir aus dem Internet nicht so ganz herausgelesen.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Wir haben nur den Swimmingpool genutzt und der war sehr schön groß, Liegestühle waren ausreichend vorhanden.