Hotel Arion

Kleines Hotel im wunderbaren Westkreta an einem ruhigen Strand und ohne nervtötende Animation. Das Hotel befindet sich quasi "fest in deutscher Hand" und ist daher für Leute die bundesdeutsche Kollektivauftritte und zusammengbundene, vorreservierte Liegestühle nicht so schätzen eher ungeeignet. Glücklicherweise waren im Juni noch nicht viele Familien mit Kindern da - aber wenn dies der Fall sein sollte, dann könnte es für wirklich erholungsbedürftige Zeitgenossen in dem kleinen Garten etwas eng werden. Der gepflegte Strand ist jedoch groß genug zum Ausweichen und die Liegestühle gratis. Westkreta ist allemal eine Reise wert. Im Mietwagen die wunderbaren und menschenleeren Strände des Südens entdecken, Fahrten durch stille Gebirgsdörfer mit (ursprünglich) gastfreundlichen Menschen abseits vom Trubel des Ostens. Für "sanfte Touristen" und Erholungssuchende des leiseren Typus ein Traum! Wir kommen im Herbst wieder - an einen Ort der unser Geheimnis bleibt...

Relativ geräumige Zimmer, sauber und täglich gereinigt. ACHTUNG: Zwei Zweibett-Zimmer haben weder seitliche noch sonstige Meersicht, sondern einen wenig einladenden Blick auf den Parkplatz (eines davon hatten wir)! Im unteren dieser "Hinterzimmer" wird man darüber hinaus schon frühmorgens von der Waschmaschine des Hotels geweckt.

Als einen der größten Minuspunkte des Arion empfanden wir die festgesetzten Frühstücks- und Abendessenszeiten anstatt eines wesentlich gästefreundlichen Buffetbetriebs. Weil wir abends oft länger unterwegs waren, mussten wir das Abendessen großteils ausfallen lassen und haben es damit umsonst bezahlt. Also: Wenn irgend möglich, nur Nächtigung und Frühstück buchen! Das Essen war landestypisch und in Ordnung, der Fisch (zumindest im Juni) abwechslungsreich und lecker zubereitet. Wer Schonkost-Freak oder Lactovegetarier ist, wird sowieso in ganz Griechenland wenig Freude mit der Küche haben. Die Bar, als Bestandteil des Speisesaals, war - ebenso wie die Rezeption - so gut wie nie besetzt (man konnte aber im Restaurant bestellen und die Getränke mitnehmen)...Die Wein-Hausmarke war zwar durchaus trinkbar aber mit 10 EUR pro Liter doch etwas heftig für ein No-Name Produkt.

Freundliches Personal innerhalb eines Familienbetriebs (besonders der Oberkellner und die Tochter des Hauses), die bemüht sind auch pingeligen Gästen ihre Wünsche zu erfüllen. Der Chef erscheint auf den ersten Blick zwar etwas "rauhbeinig" doch mit etwas augenzwinkerndem Selbstbewußtsein (öst.: "Schmäh") erweist er sich als durchaus umgänglich.

Die Region Kolymbari gehört - ebenso wie ganz Westkreta - sicher zum schöneren Teil der Insel. Chania verfügt - zumindest in der Vorsaison - über eine ganz bezaubernde und charmante Altstadt. Einkaufsmöglichkeiten gibt es in der Umgebung genügend - bloß: Glaube keiner, dass Einkaufen in Griechenland noch billiger ist als hierzulande - eher das Gegenteil ist der Fall. Der Mietwagen (zumindest für eine Woche) ist in Kreta ein MUSS! Nur so kann man die Schönheiten dieser Insel wirklich entdecken. Diesbezüglich macht ihnen der Chef des ARION sicher eines der interessantesten Angebote rundum - fragen Sie nach seiner Autovermietung. Nachteil der Hotelumgebung: Viele versumpfte oder "Stehwasser"-Gräben als ideale Brutanstalt für Moskitos.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Bester Punkt: Keine Animation und Nervensägen! Strand und Pool sauber und gepflegt. Der hoteleigene kleine Garten um den Pool war zwar immer von einer Gruppe Stammgäste reserviert und okkupiert, aber man konnte auf den modernen Liegen jederzeit auf den Strand direkt dahinter ausweichen.