Hotel Alte Klavierfabrik Meißen

Mit dem Auto gut zu erreichendes Hotel. Umgebung nicht sehr einladend. Ein so genutztes altes Industriegebäude rationell genutzt, lässt aber mehr Charme erwarten.

Relativ kleines Zimmer mit einer Reihe von Mängeln. Übergardinen mit einem großen Riss, verschmutzter Duschvorhang im großen Bad, defektes Telefon, Schirm der Schreibtischlampe sah schon bessere Tage, Deckenlampe als Insektengrab

Corona dient wohl als Begründung für ein "effektives" Frühstück in drei Etappen. Das geht in anderen Hotels gegenwärtig deutlich besser. Die Speisen auf dem Büffet werden größtenteils lieblos "angerichtet", Wurst und Käse aus Großpackungen kommen zu größeren Paketen aufgetürmt auf die Platten, von etwas Dekoration keine Spur. Der Brotkorb auf dem Tisch war völlig kaputt, da konnte einem der Appetit vergehen. Auf ein Abendessen, das ebenfalls in Schichten angeboten und wohl vorher angemeldet werden muss, haben wir verzichtet. An der Rezeption gab es einen Aushange, wie der abendliche Speisplan aussah. Von der Ankündigung des Hotels "Zur Abendzeit verwöhnt das Küchenteam seine Gäste international, verbunden mit sächsischen Spezialitäten" war nichts zu spüren. Ein Getränkeautomat im Foyer war defekt... Anscheinend geht es bei der "Restaurantabfertigung" um Masse und nicht um Gastlichkeit.

Die Begrüßung an der Rezeption war sehr unfreundlich, besser gesagt man wurde eigentlich nur abgefertigt. Im Befehlston wurde man zum Ausfüllen der notwendigen Papiere aufgefordert. Eine fehlende Angabe im Formular - für die es keine Zeile gab - wurde mit den "Worten "Das habe ich Ihnen doch gesagt" kritisiert. Rechnung musste sofort bezahlt werden. Das Parken am Rand der Zufahrtsstraße kostet zwei Euro, nicht viel, aber warum muss man dafür überhaupt zahlen? Der Hoteleingang dient auch als Raucherinsel, die Eingangstür müsste dringend einmal gereinigt werden. Nach der Zimmerreinigung fehlte ein Handtuch. Nachdem wir um Ersatz baten, lag ein neues Exemplar am nächsten Morgen im Fensterbrett vor dem Hotelzimmer. Durch das defekte Telefon konnten wir unseren Wunsch telefonisch nicht erneuern. Nur gut, dass wir keinen Weckauftrag hatten. Der Eingangsbereich schreckt eher ab als dass er einlädt.

Direkt an zwei Hauptstraßen gelegen, mitunter recht laut. Der versprochen traumhaftem Blick auf die Albrechtsburg und den Dom zu Meißen ist wohl nur den Gästen weniger Zimmer vorbehalten. Zu Fuß in die Altstadt wäre es schon recht weit.

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