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Nathalie (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Januar 2006 • 3-5 Tage • Stadt
Schönes modernes Stadthotel
3,9 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Es handelt sich hierbei um ein mehrstöckiges Hotel direkt an einer Hauptstraße. Das Haus macht einen gepflegten Eindruck und man ist dort bemüht, einen Hauch von Luxus zu verströmen. Unser Bad war klein aber fein und täglich geputzt. Die Gäste setzten sich aus verschiedenen Altersgruppen zusammen und bestanden hauptsächlich auch aus Städtereisenden oder Geschäftsleuten. Für Behinderte ist der Frühstücksraum schlecht zu erreichen, da man hierzu ein paar Stufen steigen muss. Neben dem Café do Brasil befindet sich das Hotel Borges. Dies liegt zentraler und ich denke mal, wenn man abends noch zu Fuß "schlampern" gehen möchte, dann ist dies ideal. Es ist wohl nicht so komfortabel wie das Almirante und sicherlich von den Zimmern und dem Service nicht so hochwertig, aber es liegt direkt im Zentrum und an einer Haltestelle der Electrico 28, mit der man alles wunderbar erreichen kann. Die Reisezeit war SUPER - bei uns war es superkalt und eklig und wir hatten nur Sonnenschein und unsere täglichen 15 °C. In der Electrico hat man noch einen Sitzplatz bekommen (wie muss das erst in der Hauptsaison sein) und auch sonst waren nicht viele Mittouristen unterwegs. Im Sommer könnte ich mir vorstellen, dass es sehr stickig und heiß wird und dass man es dort dann nur am Meer aushalten kann. Mein Fazit ist: Lissabon ist eine Reise wert und ich werde nicht das letzte Mal dort gewesen sein! Das Fahrkartensystem haben wir nicht so ganz geblickt (obwohl ich mich todesmutig mit einer missmutig dreinschauenden Fahrkartenverkäuferin auf einer portugiesisch klingenden Sprache unterhalten habe - keine Ahnung was ich der und die mir erzählt hat), denn irgendwie waren die Tageskarten billiger als unsere Dreitageskarte. Die sollte man für U-Bahn, Electrico und Aufzug zusammen nehmen. Das ÖVN ist dort super gut ausgebaut und man kann alles ohne Mietauto erledigen.


Zimmer
  • Gut
  • Unser Zimmer war klein aber fein und nach hinten raus. Gott sei Dank waren wir den ganzen Tag unterwegs, denn im Hinterhof befindet sich ein Ganztagskindergarten und die portugiesischen Kinder haben ein freudig lautes Naturell (recht so!). Es gab ein Fernseher mit zwei deutschen Programmen, einer teuren Minibar und das Bett mit guten Matratzen. Allerdings fehlen mir einfach im Süden unsere dickeren Bettdecken. Ein Leintuch mit einer Wolldecke darüber reicht mir irgendwie nicht. Allerdings war es warm im Zimmer, obwohl nicht geheizt habe. Für den Sommer ist eine Klimaanlage installiert.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Der Frühstücksraum ist durch das Dachfenster schön lichtdurchflutet und das Buffet war für ein südländisches Land in Ordnung. Frisches Rüherei, diverse Dosenfrüchte (naja), verschiedene Brot- und Brötchensorten, Joghurts, Cerealien, Sirupartige Fruchtgetränke und die üblichen kleinen nicht wirklich nach Früchten schmeckenden Marmeladen. Beim Käse und der Wurst gab es leider keine Abwechslung und jeden Tag das Gleiche. Der Café hat allerdings eher nach Instant geschmeckt, war aber durchaus trinkbar (natürlich kann kein Hotelcafé an einen Galao heran kommen)


    Service
  • Eher gut
  • Über den Service kann ich nicht viel sagen - das Zimmer war sauber und beim Frühstücknachfüllen war man sehr bemüht.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Hotel liegt direkt an einer vielbefahrenen Hauptstraße, was allerdings auch schnellen Zugang zur U-Bahn bedeutet. Viele kleine "Konditoreien" gibt es in der Umgebung und auch kleine Imbisse. Die Straße herunter kann man gut direkt in die City von Lissabon laufen, wobei man allerdings in der Dunkelheit auf die ein oder andere Gestalt achten sollte. Von denen scheint es in Lissabon einige zu geben ;- )


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Kultur & Erlebnis
    • Ausgehen & Nightlife

    Im Hotel gabs außer Zimmer, kleinem Frühstücksraum und einer nach einer Bar aussehenden Theke nichts weiter. Lissabon muss man sich zu Fuß erschließen. Wir sind jeden Tag soviel gelaufen, dass wir es auf keinen Fadoabend geschafft haben, weil uns die Socken gequalmt haben. Es reicht schon sich nur in die Electrico (am Besten die 28) zu setzen und durch die Gegend zu gondeln (allerdings gibts hier Langfinger - also Achtung wenn ihr in einer Ecke umstellt werdet). Das Café do Brasil sollte man mal gesehen haben und die Gegend drumherum, der Markt der Diebe ist ein Erlebnis (hier verkaufen sie dir die Wäsche vom Leib runter samt Gebiss dazu) und sämtliche Gassen und Winkel um die Kirche (oder was immer dieses große Ding da war), dann die Aufzüge und das Castello auf dem Berg. Da werden in Minutenschnelle aus sich sonnenden Katzen sich sonnende Pfaue *lach*. Dann gibt es oben auf dem Berg ein gnadenlos tolles Café, welches nur eine Aussenbestuhlung hat und mit der 28 wunderbar zu erreichen ist. Es liegt unterhalb von einer kleinen Kirche und einer (ich glaube es war eine Kinder-) Bibliothek. Dort kann man über ganz Lissabon sehen (lings davon das Castello) und der Sonnenuntergang ist traumhaft (vor allem wenn man einen Galao vor sich stehen hat). In Belem waren wir auch, aber das hat mir dort nicht so gefallen, wie ich es erwartet hätte. Man spricht dort von den Gärten der Lissaboner, aber dafür fand ich die Anlage irgendwie zu schlicht und irgendwie öde. Der Torre de Belem war aber ganz schön und wenn ihr nicht in die Pastelleria (oder wie immer man das schreibt) de Belem geht, dann habt ihr die besten, geilsten, tollsten, köstlichsten, unverschämt gut schmeckenden Pasteis de Nata verpasst. Die werden lauwarm serviert und man kann noch Puderzucker und Zimt darauf tun. Für diese Dinger alleine lohnt es sich schon dorthin zu fahren. Ansonsten bietet die portugiesische Küche nicht wirklich erwähnenswertes. Den Wein Mateus mag ich ganz gerne, aber das ist geschmackssache - manch einem wird er nicht "tief" genug sein. Was ich auch noch empfehlen möchte ist, das Hauptessen auf die Mittagszeit zu legen. Dort bekommt man für einen anständigen Preis den Mittagstisch und der ist meistens sehr üppig. Noch ein Fläschen Wein dazu und dann tun auch schon die Füße beim Bummeln nicht mehr so weh ;- )


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3-5 Tage im Januar 2006
    Reisegrund:Stadt
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Nathalie
    Alter:36-40
    Bewertungen:5