Hotel Alhambra Thalasso

Hotel im maurischen Stil (angelehnt an die Alhambra in Granada). Von innen schöner als von aussen. Nicht neu erbaut, wie zunächst erwartet, sondern lediglich vor kurzem von der Maritim-Kette übernommen. Aber das tut dem Hotel keinen Abbruch, weil alles gut in Schuss ist. Es gehört ein hoteleigener Strand (Abschnitt) zum Hotel, der durch den Garten u. ein Stück Strasse zu erreichen ist. Auch dort aufmerksames Personal, das Liegen bereit stellt. Da wir im Winter dort waren, können wir über die Strandbar und das Outdoor Barbecue Restaurant am Pool nichts sagen. Generell war es vielleicht zu 50-60% ausgebucht. Keine Russen. Viele Spanier. Fünf Sterne sind als Landeskategorie zu verstehen. Hoteltransfer vom/zum Flughafen leider ziemlich lang. Notieren Sie sich am besten ihre Minibar Entnahmen oder verlangen Sie ein Zwischenabrechnung.

Wir hatten ein ansprechendes grosse Zimmer in schöner ruhiger Lage. Toilette und Bad sind separat. Vom Bad gab es ein Indoorfenster zum Schlafraum mit maurischen Schnitzereien. Die Matratzen waren erstaunlich gut, d. h. fest und das Bett gross (2mx2m) und stabil. Ansonsten alles da: Minibar, TV, Fön usw. Auch der Balkon überdacht und mit maurischem Rundbogen. Zimmer sehr sauber.

HP. Frühstück und Abendessen in Buffetform. Abwechslungsreich und völlig ausreichend. Am Abend immer eine Spezialität direkt vom Grill, 1x i. d. Woche arabische Küche. Weine: geringe Auswahl aber auch gute einheimische Weine. Ich hatte i. d. Woche Geburtstag und bekam als Überraschung eine Torte vom ganzen Personal serviert, incl. Wunderkerzen und einmarschierender und singender Koch-und Kellnercrew (á la Traumschiff).

Der Service ist sehr aufmerksam und dezent. Die Zimmermädchen lassen sich nette Dekorationen mit Blütenblättern, den Laken oder Handtüchern einfallen. Etagenkellner und auch die Restaurantkellner sind sehr aufmerksam, schenken Wasser und Wein nach, bringen einen Löffel während man gerade dafür aufstehen wollte, merken sich Zimmer-Nr. und Gewohnheiten. Sehr aufmerksam auch der Bar-Kellner am Abend. Einziges Manko: bei der Abrechnung am Abreisetag gab es Ungereimtheiten mit der Abrechnung. Statt lauthals auf arabisch mit allen beteiligten Angestellten zu palavern, kann man das auch diskret und professionell regeln. Da gibt es noch Lernpotential, um auf den Maritim-Standard zu kommen. Trinkgeld wird nicht erwartet, wir haben allerdings fast immer ein wenig gegeben z. B. jeden 2. Tag das Zimmermädchen, dem Kellner oder dem Golfbag- und Kofferboy, wenn es angemessen war.

Das Hotel liegt im Ende einer Bettenburgenstrasse und ist im Verhältnis zu den anderen Klötzen mit 1000 oder mehr Betten klein und fein (ca. 180 Zimmer). Nach diesem Hotel kommt nichts mehr, lediglich ein unbautes Gelände mit ein paar Büschen. Der Baustil der Hotelhalle und die Holzschnitzerien an der Deckenkuppel sind wunderschön. Angenehmes ruhiges Flair. Abends spielt i. d.R. ein Pianospieler, dem man gerne gelauscht hat. Die Themenabende bzw. die Shows waren im Verhältnis ziemlich schlecht und fanden in den Tagungsräumen mit null Atmosphäre statt (wir haben auf dem Absatz kehrt gemacht). Dafür taugt das Hotel auch nicht, dann muss man Robinson buchen.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Wir hatten diese Reise für uns als Golfreise gebucht. Es ist kein ausschliessliches Golferhotel, wo sich hunderte Golfer tummeln wie z. B. im Magic Life Club schräg gegenüber. Aber das Hotel bietet einen Shuttleservice zu den Golfplätzen, wenn man im Hotel Startzeiten bucht. Startzeiten waren kein Problem, obwohl ab Oktober die Golf-Hauptsaison begann. Die Greenfees entsprechen allerdings schon dem europäischen Niveau. Der Citrus Platz (2 x 18 Loch) ist deutlich besser als der Yasemin, allerdings auch ca. 20% teurer. Den Pool haben wir gar nicht benutzt, sah allerdings sehr schön aus (eingebettet in die verschiedenen Trakte und zur unbebauten Seite hin offen. Dem Hotel ist ein Thalassozentrum angeschlossen, welches unabhängig vom Hotel geführt wird. Das Personal ist freundlich, aber es sind nicht alle Angestellten englisch und/oder deutschsprachig, d. h. sie waren nur i. d. Lage zu gestikulieren oder mit einstudieren ein-Wort-Sätzen sich zu verständigen. Anfang November wurde eine deutschstämmige Managerin angheuert um wieder Schwung und Struktur i. d. Laden zu bringen, während unseres Aufenthaltes wirkte allerdings immer noch alles recht unkoordiniert. Der kleine runde IndoorPool mit seinem 40°C warem blubberndem Salzwasser tut nach einem Sporttag sehr gut.