Hotel Alexander House

Das Hotel macht einen sehr guten Eindruck, besonders das leitende Personal ist unglaublich freundlich und hilfsbereit. Von der Rezeption angefangen über die Angestellten im Restaurant bis hin zur Bar. Alles wirkt sauber und gepflegt. Bei der Buchung sollte man darauf achten, eines der bereits renovierten Zimmer zu bekommen. Diese sind hell und freundlich gestaltet. Vom Restaurant aus hat man einen wunderbaren Blick über die Anlage und über das Mittelmeer. Auch der Blick von der Open-Air-Bar ist schön.

Wir hatten eines der hellen, freundlichen, renovierten Zimmer. Allerdings roch unser Zimmer von Anfang an modrig und muffig. Später bekamen wir auch „Besuch“ von Kakerlaken. Das sei in dieser Region normal, sagte man uns. Man bot uns daraufhin allerdings an, das Zimmer zu wechseln, wir waren aber mit dessen Lage nicht einverstanden, so dass wir im Supermarkt Anti-Kakerlakenspray kauften, um der Insekten Herr zu werden, was wohl auch gelang. Den unangenehmen Geruch jedoch wurden wir nicht los, trotz Raumspray, das wir uns auch besorgten. Schön war der Zimmerservice, der sogar zweimal am Tag kam. Einmal gegen Mittag, um zu reinigen, und einmal am Abend, um den Raum „bettfertig“ zu machen.

Wir sind zum ersten Mal in Griechenland gewesen und hatten uns eigentlich auf wunderbar griechisches Essen gefreut. Allerdings war das Essen sehr deutsch. Gulasch, Schweinebraten, Pommes. Oft auch Fertigprodukte. Es gab allerdings jeden Abend ein Buffet mit Oliven, Olivenpaste oder auch eingelegtem Gemüse. Zudem ein Buffet mit diversen Salaten und ein Weiteres mit vielen Süßigkeiten. Also nicht schlecht, aber unser letztes All-In-4-Sterne-Hotel (Bulgarien) war um Längen besser. Allerdings möchte ich auch hier die fleißigen, freundlichen Mitarbeiter hervorheben.

Wie bereits erwähnt waren alle Angestellten im Hotel ausnahmslos unglaublich höflich, freundlich und zuvorkommend. Wünsche und Anregungen wurden sofort erfüllt. Wir durften am letzten Tag, weil unsere Abreise sehr spät erfolgte, sogar bis zum Abend noch ein anderes Zimmer nutzen. Das roch übrigens sehr sauber und sehr frisch.

Das Hotel liegt etwa 150 m vom Meer entfernt. Der Weg dorthin führt vorbei an eher unschönen Gebäuden und Bauruinen, wie man sie auf Kreta, insbesondere in Agia Pelagia, vielfach findet. Die Umgebung vermittelt dadurch einen sehr traurigen Eindruck. Eine Strandpromenade mit Läden und Geschäften gibt es nicht, die Küste ist lediglich gesäumt von unzähligen Restaurants und Tavernen. Der Strand ist stellenweise sehr, sehr schmal. Abendliche Unterhaltung gibt es somit nur an der Hotelbar oder eben in einer der Tavernen. Wer am Abend in eine der nächstgelegenen, größeren Städte möchte, ist auf einem Mietwagen angewiesen. Eine Busverbindung gibt es nur nach Heraklion am Morgen hin und am Nachmittag spätestens 15:30 Uhr wieder zurück.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Im Hotel selbst gab es eine Tischtennisplatte und einen Fitnessraum. Beides kann ich nicht bewerten, weil wir es nicht genutzt haben. Der Pool hat optisch einen guten Eindruck gemacht, wenn ich ein Meer vor der Tür habe, benutze ich den aber auch nie. Am schmalen Strand kann man sich Boote oder Wassertreter mieten und Tauchkurse machen. Das Ganze ist allerdings relativ teuer. 1 Stunde Stand-up-Paddeling beispielsweise kostet 15 €, das zahlt man beispielsweise in Frankreich für einen ganzen Tag. Der Strand ist durch einen Wasserzulauf geteilt, im unteren Bereich ist Sand, die andere Hälfte besteht aus Kieselsteinen. Zudem befinden sich hier im Wasser große, künstliche Betonblöcke. Niemand weiß, was die da sollen. Für eigene Liegen oder einen eigenen Sonnenschirm ist im Prinzip zu wenig Platz, so dass wir uns Beides gemietet haben, Kosten pro Tag: sieben Euro. Normalerweise soll es im Hotel einmal pro Woche einen griechischen Abend gegeben, in unserer Reisezeit war das jedoch noch nicht der Fall. Der ist aber nicht inklusive, kostet pro Person 18 €.