- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel hat ca. 200 Zimmer in 2 Gebäudekomplexen, wobei der hintere eher zu empfehlen ist, da ruhiger. Nachts allerdings ab 24 Uhr laute Beschallung der daneben liegende Disco 'Jungle Bar'. Abends also genug Raki trinken, damit man auch bei geöffneten Fenster schlafen kann. Ansonsten ist das Hotel nicht schlecht. Schöne Lobbybar, Poolbar ist auch akzeptabel. Speisesaal ist sehr lieblos, dafür das er neu ist, könnte ein bißchen mehr Farbe gebrauchen. Die Zimmer sind sauber und ordentlich, Zimmerreinigung auch OK. Es gibt 2 Pools, wobei der hintere ruhiger gelegen ist. Der vordere ist direkt an der Strasse. AI ist gut. Das Essen ist abwechselungsreich und völlig ausreichend. Es gibt den ganzen Tag über irgendetwas zu Essen. Wenn man mal das Frühstück verpaßt, ißt man eben kurz danach zu Mittag. Es waren hauptsächlich deutsche Gäste im Hotel, ein paar Holländer und ein paar Russen, die sich auch zu benehmen wußten. Das Hotel wurde uns im Reisebüro als 5 Sterne Hotel verkauft, ist es aber auch keinen Fall. Wer Wert auf Strandambiente legt, so wie wir, sollte dieses Hotel meiden und sich z.B. im benachbarten Pegasus einmieten. Das Preis-Leistungsverhältnis ist aber durchaus akzeptabel. 360,- Euro für 1 Woche mit AI ist OK. Mehr ist es aber auch nicht Wert. Die Gegend um Side gefällt uns persönlich besser. Beim nächsten Türkeiurlaub werden wir wieder etwas in Cholakli aussuchen, ist einfach netter dort.
Die Zimmer waren sauber und gepflegt. Einen Hotelsafe sollte man auf jeden Fall mieten. 10,-Euro pro Woche. Der Balkon ist ausreichend groß. Das Bad auch. Man nutzt es i.d.R. auch nur zum Schlafen und duschen.
Essen gab es immer reichlich und abwechselungsreich, es ist für jeden etwas dabei. Leider gibt es am Strand keine hoteleigene Strandbar, was wir bis Dato immer hatten in anderen '5 Sterne Hotels'.
Das Personal war immer freundlich und Hilfsbereit.
Liegt am Rand der Ortschaft Avsalar. Einkaufsmöglichkeiten sind ca. 2 Km entfernt. Kann man mal einen Abendspaziergang hin machen oder Dolmusch für 1,-Euro pro Person. Leider direkt an der Hauptstrasse gelegen, darum relativ laut. Den Strand erreicht man durch einen Straßentunnel direkt vom Hotel. Das Problem ist der Hotelstrandabschnitt selbst, der höchstens 3 Sterne verdient. Der Strand an sich ist sehr schön. Flach abfallend im Wasser, nur Sand ohne Steine. Zum Baden gut geeignet. Wassersportmöglichkeiten sind vorhanden von Fremdanbietern.Schirme und Liegen kostenlos.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Ein Kapitel für sich: Der Hotelstrand, von uns auch die Sardinenbüchse genannt. Ber Bereich war ca. 25 m beite zum Meer hin und ca. 50 m tief. Auf diesem Areal waren mehrere Reihen Liegen aufgestellt. Ca. 15-20 nebeneinander , viele hintereinander. Etwa für 200 Gäste (Sardinen). Die Grenzen des Areals waren klar abgesteckt. Für die Einhaltung der Grenzen war ein Einheimischer namens Hassan verantwortlich, von uns Adlerauge genannt. Er achtete peinlich genau über evtl. Grenzverletzungen, die immer wieder vorkamen, da die Sardinen doch mal den Drang zur Diskretion verspürten. Um sich einen Diskretionsbereich zu erarbeiten, war es unverzichtbar einen Liegeplatz an der Grenze zu erhaschen. Nur dann war es möglich seine Liegen über die Grenze zu schieben, um Abstand zu bekommen. Aber das Adlerauge vereitelte i.d.R. sofort sollche Aktionen und man mußte den Rückzug antreten. Man mußte sich zentimeterweise vorarbeiten, um kein Aufsehen zu erregen (10cm Schritte). Irgendwann war jedoch auch die Toleranzgrenze von Adlerauge erreichte und man mußte zurück. Meine Frau: 'Ich habe dir doch gleich gesagt, die letzten 10cm waren zuviel'. Die Toleranzgrenze von Adlerauge lag zwischen 30 und 50 cm, abhängig von der Tagesform. Nach 2 Tagen gehörten wir zu den alten Hasen der Ausbrecher. Neue Sardinen, die bei plumpen Versuchen erwischt wurden, ernteten ein Lächeln der alten Hasen und den Kommentar 'Netter Versuch'. Als ich einmal versuchte einen 2 Sonnenschirm bei unseren Plätzen aufzustellen, wurde ich sofort von Adlerauge zurechtgewiesen: 'Nur 1 Schirm für 2 Leute, wir nicht genug haben!'. Der 2 Schirm war wieder futsch. Einmal hatten 2 junge Frauen einen genialen Einfall. Rechts und Links naben der Sardinenbüchse waren freie Flächen, auf denen auch Liegen standen, die kaum besetzt waren. Sie gingen zielstrebig, ohne Adlerauge eines Blickes zu würdigen, schnurstracks durch die Sardinenbüchse auf den Nachbarplatz und besetzten 2 Liegen. Sie taten einfach so, als ob sie nicht zum Hotel gehörten. Auch diese aktion wurde von Adlerauge beobachtet. Gerade als sie sich häußlich in der neuen Umgebung einrichten wollten, wurden sie von Adlerauge wieder eingefangen und mußten zurück in die Sardinenbüchse. Für diesen Verstoß wurden ihnen dann 2 Liegen in den hinteren Reihen zugewiesen ohne Sonnenschirm. Von diesem Zeitpunkt an hatten sie nicht mehr den Status einer anonymen Sardine, sondern gehörten zur Gruppe der verbrecherischen Sardinen. Neidisch wanderten unseren Blicke zur benachbarten Hotelanlage Pegasus. Dort waren große Sonnensegel aufgestellt mit wenigen Liegen, die auch nur teilweise belegt waren. Wir waren gefangen in der Sardinenbüchse und Adlerauge wachte über uns. Er war ständig auf Grenzpatroullie. Als wir am letzten Tag den Strand verließen, grinste er uns an und sagte: 'Ciao, bis zum nächsten mal'. Als wir uns nochmal umdrehten, sahen wir, wie er sich irgendwelche Notizen auf einem Blatt Papier machte. Hatte er uns durchschaut? Gehörten wir jetzt auch zur Gruppe der verbrecherischen Sardinen? Wir werden es wahrscheinlich nie erfahren. Meine Frau: 'Glaubst du er kann schreiben?'
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Andreas |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |