- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel erfüllt was die Werbung verspricht. Eine kleine Hotelanlage - ein schöner Garten. Alle Ecken gepflegt, die Poollandschaft großzügig integriert, ein traditionelles Holzhaus aus dem Jahr 1904 (restauriert), als Gartenlokal mit Terrasse zum Strand. Das Frühstücksrestaurant wurde offen angelegt, auf zwei Ebenen verteilt mit Blick zum Meer. Unter der großen Poollandschaft gibt es ein Bar. 3, 5 Sterne sind vollauf gerechtfertigt. Die Gästestruktur im Hotel (die Auslastung lag bei 80%) ist ähnlich der im gesamten Feriengebiet Múi Né: 40% Deutsche. 35% Russen. 10% Asiaten. 5-10% Skandinavier. 5% Rest. Zum Jolkafest waren die russischen Gäste sehr ausgelassen. Jedoch nicht im Hotel - eher in den zahlreichen Restaurants. In unserem Fall war der Veranstalter die Firma Jahn-Reisen. Die Buchung per Internet – HolidayCheck. 100 % empfehlenswert. Der Hoteltransfer verlief reibungslos. Die Fluggesellschaft Cathay Pacific dagegen war unter Durchschnitt. Wegen einer Beinverletzung baten wir um günstigere Plätze, die beim Check In mit viel Freundlichkeit zugesagt wurden, später aber vergeben waren - im Gegenteil, wir saßen reihenweise auseinander; eine defekte Toilette auf einem 12 Stunden-Flug, u. v.m. Grundsätzlich ist das gesamte Urlaubsgebiet eine einzige Handels-, u. Warenzone. Strandläufer mit Perlenketten u. Frischobst. Fliegende Straßenhändler. Zweifelhafte Angebote für Massagen u. leichte Mädel. Das ganze Treiben ist manchmal hart an der Grenze des Erträglichen, jedoch nie aggressiv oder bösartig (Thema Ägypten). Eher lustig u. lästig. Allgemein gilt für das gesamte Urlaubsgebiet: alle Geldangelegenheiten (Umtausch, Essen, Einkäufe) sind preisintensiver/teurer als in Saigon. Wer größere Euro-Beträge tauschen möchte, sollte unbedingt zur Bank nach Phan Thiet fahren. Dort bekommt man einen deutlich besseren Kurs u. die Wechselpauschale i. H.v. 2% entfällt! Die Mitnahme von Bargeld u. einigen Dollarnoten ist die beste Lösung. Ein Wechsel in Dong ist ständig + überall möglich - in fast jeder Kneipe. Bargeldautomaten vorhanden. Im gesamten Feriengebiet Múi Né-Strand kommt es in den Abendstunden immer wieder zu kurzen Stromausfällen. Meist für Sekunden, manchmal 10 Min. lang. Nach 30 Sek. laufen allerorten Notstromaggregate. Die Straßenbeleuchtung bleibt aus. Die Qualität bzw. das Ambiente der unterschiedlichen Restaurants ist so vielfältig wie die Küche in Asien. Oft schmeckt das Essen in einem Bretterverschlag besser, als in einem Restaurant direkt am Meer mit weisen Tischdecken u. 10 Sorten Bier auf der Speisekarte. Es gab Lokale mit flinken Ratten u. verlausten Hunden unterm Tisch ebenso wie blitzblanke Fressbuden nach Standart-ISO-Norm. Der Gast muss entscheiden…. Der Handyempfang war überall hervorragend. Obwohl Ausländer in Vietnam das lenken jedweder Kfz verboten ist wird der Mopedverleih großgeschrieben. Natürlich ohne Führerschein, Fahrkenntnisse oder Altersbeschränkungen. Jedes dritte Zweiradvehikel zw. Phan Thiet u. Múi Né wurde von Urlaubern gesteuert. In der Praxis gibt es so gut wie keine Verkehrsregeln. Das gesamte Land ist erfüllt von einem Hupkonzert. Wer bremst hat verloren – die PS der Maschine ist entscheidend. Wer schon einmal in Saigon die Straßenseite gewechselt hat, weiß wovon ich schreibe. Augen zu und durch. Für 12 Dollar liehen wir uns am 6 Tag zwei Honda-Mopeds von einem Wirt einer Gaststätte in der Nähe des Hotels. (Wir verfügen über die entsprechenden FS-Klassen.) Wir fuhren zum Hafen nach Múi Né. Schöne Bilder für die Kamera. Wir besuchten die roten (10 km) u. die weißen (40 km) Sanddünen. Auf dem Rückweg die sogen. Canons. Am Abend eine Fahrt durch das Feriengebiet bis nach Phan Thiet. Ein schöner Tag – für wenig Geld. Gott sei Dank ist nix passiert. Selbstverständlich besteht kein Versicherungsschutz! Alternativ bleibt das Fahrrad oder ein offizieller Reiseveranstalter. Privater Kfz-Verkehr in Vietnam findet hauptsächlich mit Mopeds statt. Es wird wohl etliche Millionen davon geben. Dagegen wenige PKW. In den Ballungszentren herrscht dichter LKW-Verkehr. Die Straßen sind total überlastet. Es herrscht eine wirtschaftliche Aufbruchstimmung. Smog allenthalben. Polizeikontrollen gibt es meist an Ring-, u. Ausfallstraßen von Saigon. Ansonsten wenige oder keine Uniformierte im Alltag. Zwei Ausflüge unternahmen wir mit einem Reisebüro vor Ort: The Youth Travel. Dieses Unternehmen betreibt zwei Filialen in Múi-Né-Strand. Ein Büro befindet sich direkt in Hotelnähe. Unser Ausflug in engl. Sprache. Frau Linh die Reisebegleiterin. 2 Tage Saigon. Die Nacht im Le Le Hotel im Zentrum (Distrikt 1), in der Nähe vom größten Markt. Das Hotel hatte 2 Sterne – für eine Übernachtung ganz passabel/ ansonsten sehr gewöhnungsbedürftig mit Schimmelbildung im Bad u. einem dürftigen Frühstück. Zi. 203/ Rückseite/ruhig. Wir besuchten das Kriegsmuseum, die Vereinigungshalle, die Kathedrale, das Postgebäude. Zum Abschluss eine Stadtrundfahrt. Am Abend blieb Zeit für einen ausgedehnten Plagiate-Einkauf. Das schöne Rathaus haben wir nebenbei entdeckt. Am 2 Tag fuhren wir ins Mekongdelta. 2 Bootsfahrten u. eine interessante Inselbesichtung mit einem Kulturprogramm u. leckeren Verköstigungen rundeten diese schöne Reise ab. Auf dem Rückweg nach Múi Né wurde uns ein zweifelhafter Besuch in einer Schlangenfarm zuteil. In einer großen Parkanlage befand sich eine Schlangenklinik mit einem angeschlossenen „Zoo“. In engen Käfigen vegetierten Bären, Fischotter, Faune, Schildkröten, Schlangen u. Affen. Ein Trauerspiel! Einzig die Straußen hatten ein etwas besseres Los. Welche Methoden bei der Arzneimittelgewinnung für die „Patienten“ der Schlangenklinik angewandt werden u. mithin die Qualen der Tiere, entzieht sich meinem Kenntnisstand. Hierbei spielt sicherlich der Entwicklungsstand des Landes eine Rolle, nebenbei das messen mit unterschiedlichen/europäischen Maßen. Thema Bewahrung u. Respekt vor der Schöpfung. Am vorletzten Urlaubstag unternahmen wir einen Halbtagsausflug nach Taku Mountain. Zuvor besuchten wir die Cham „Tower“ auf einer Anhöhe bei Phan Thiet. Steinerne Relikte einer vergangenen Epoche. Die Autofahrt betrug insgesamt etwa 90 Min. Der schönen Saigon-Erlebnisse wegen, nahmen wir gleichfalls das oben erwähnte Reisebüro in Anspruch. In einem Bergmassiv befindet sich die größte Buddhastatur des Landes, umgeben von einem Park mit zahlreichen Schreinen u. Grabmählern verdienter Mönche. Der Blick über Land u. Meer ist grandios. Im gesamten Tempelbezirk wird fleißig gearbeitet. Der Abstecher wird seit 2003 enorm erleichtert, durch den Bau einer modernen Liftanlage aus Österreich u. der Schweiz. Festes Schuhwerk, Trinkwasser, Schweißtücher sind empfehlenswert. Es bleiben 200 Treppenstufen für die Kondition. Der Lohn ist die Aussicht. Für den Ausflug nach Saigon zahlten wir 99 Euro pro Person. Für die Halbtagstour nach Taku Mountain 20 Euro pro Person. Darin enthalten waren alle Eintrittsgelder, die Übernachtung mit Frühstück in Saigon, Trinkwasser, die Reisebegeleitung, alle Fahrten in einem modern. Ford-Jeep. Kein Gruppenzwang, kein Zeitdruck, Individuell. Insgesamt 35% preiswerter als bei Neckermann & Co.
Unsere Zimmernummer war 907. Superior mit Frühstück. Zweite Etage. Gebucht für 2 Personen vom 31. 12. 07 bis 14. 01. 08. Wir waren sehr überrascht: Die beste Unterkunft in den letzten Jahren. Insgesamt ein 40 qm großes App. Die Terrasse (10 qm) mit Blick in einen tropischen Garten, im Hintergrund das Meer. Das Bad (10 qm) mit einer höher gelegenen Wanne. Eine großzügige Dusche, ein moderner Waschtisch auf Steinablage. Der Eingangsbereich/Flur (5 qm) mit einem Einbauschrank u. innen liegenden Safe. Der Kühlschrank versteckt in einem kl. Schrank. Das Bett in den luxuriösen Ausmaßen von 2, 20 Meter mal 2, 20 Meter. Zusätzlich super bequem. TV-Gerät mit Deutscher Welle. Klimaanlage mit Fernbedingung (Celsiusregelbar). Fön vorhanden. Täglich stellt der Reinigungsservice zwei kl. Flaschen Wasser ins Zimmer. Die Handtücher incl. Strandtücher werden tägl. gewechselt. Keine Adapter (für Handy, Laptop oder Kamera) erforderlich. Einziger Nachteil von Zi. 907: Der Eingang befindet sich zur Straßenseite (10 Meter entfernt). Außerdem liegt schräg gegenüber eine Schule. Geringe bis mittlere Lärmbelästigungen (Verkehr/Hupen – jeden Montag 6. 30 Uhr Schul-, bzw. Pionierappell mit Megafonansagen) sind vorgekommen. Jedoch nicht an jedem Morgen.
Das Speiseangebot zum Frühstück ist wie so oft. Nach 10 Tagen verengt sich der Blick u. die Mühe der Belegschaft wird einseitig. Von allem gibt es reichlich. Ständig wurde aufgefüllt. Viel Frischobst (Ananas, Melone, Drachenfrüchte, Banane). Der Kaffee war besser als in Thailand, auf Cuba oder in Ägypten. Zwei Toastmöglichkeiten für Weißbrot waren vorhanden. Ein reichhaltiges Warmspeisenangebot. Frische Omelettzubereitung nach Wunschzusammenstellung. Müsli u. Körner im Angebot. Zwei Frischsäfte. Eine vielfältige Gemüsepalette ( Paprika, Tomaten, Gurke, Karotten, Zwiebelringe). Das Süßspeisenangebot eher mittelmäßig. Einseitig die Frischwurstauswahl ( 2 Sorten) u. das Käseangebot (verpackte Scheibletten). Der Service im wunderschönen Gartenlokal aus dem Jahre 1904 war rekordverdächtig schlecht. Wartezeiten von 100 Min. für eine Bestellung waren keine Seltenheit. Die Gründe dafür lagen auf der Hand. Die Bedienungen liefen nach Bestellaufnahme ständig zwischen Gast/Gartenlokal u. der Küche im Haupthaus hin + her. Dagegen stimmt der Ausblick auf das Meer versöhnlich. Alternativ waren wir mittags mehrmals im Nino oder Saigon-Cafe. Allemal preiswert. Hotelausgang, rechts 300 Meter. Eine Abkürzung gibt es direkt am Strand entlang, unterhalb am Gartenlokal vorbei. 200 Meter laufen, dann die Dünung hoch; beginnt ein kleiner unscheinbarer Trampelpfad der zwischen zwei Drahtzäunen begrenzt ist.
Der Reinigungsservice von unserem Zimmer war mittelmäßig. Trotz großzügigen Trinkgeld. Die Bettwäsche blieb 14 Tage lang die gleiche. Das Personal ist allgemein sehr freundlich u. asiatisch zurückhaltend.
Je nach Verkehrslage 4, 5 Stunden von Saigon entfernt. Eine natürliche Bucht, an deren einem Ende Múi Né mit Hafen (20 000 Einw.) liegt. Gegenüber, hinter der Bucht, befindet sich die Stadt Phan Thiet (110. 000 Einw.). Dazwischen erstreckt sich das Feriengebiet – als Múi-Né-Strand bezeichnet, von ca. 15 km Länge, an dem sich zahlreiche Hotels, Ferienressorts u. Gästehäuser reihen. Richtung Phan Thiet in zunehmender Anzahl. Auf dieser Höhe gruppieren sich mehrere Surfer-Hotels u. eine Menge Angebote für die Wassersportfreunde. Am Abend ist dieser Straßenabschnitt die Vergnügungsmeile schlechthin. Ein Dutzend Läden, ein Postoffice (die Postkarte benötigt 14 Tage bis nach Europa), eine kl. Poliklinik u. haufenweise Speiselokalitäten. Empfehlenswert u. a. das Huong Trang. Im Schnitt lag der Preis für ein Abendgelage mit Getränken u. drei Speisefolgen zwischen 3 u. 4 Euro. Das Oriental Pearl Resort (den einheimischen Taxifahrern besser bekannt unter dem vietn. Namen Hoang Ngoc) liegt etwa in der Mitte von Múi-Né-Strand. Die Wegstrecke zur Vergnügungsmeile in Höhe der Surfer-Hotels beträgt ca. 1 Std. Fußmarsch oder 4-5 km per Taxi. Beides war kein Problem. Meist sind wir eine Strecke gelaufen (es gibt unterwegs viel anzuschauen) u. Retour gefahren. Für die Taxifahrt zahlten wir um 1, 40 Euro. Die Kilometerpreise sind festgelegt u. werden mit Taxometer abgerechnet. Die roten Taxen sind staatlich – der Rest (grün, gelb, weiß) privat. Gegen 23 Uhr schließen die meisten Geschäfte u. auch die Taxen werden weniger. Vor allem am Sonntag. Richtung Múi Né wird die Hoteldichte geringer. Es folgen mehrheitlich einfache Gästehäuser – zwischendrin große Siedlungsabschnitte einheimischer Fischerfamilien, bestehend aus Wellblechhütten u. einfachen Zelten. Der Strand – das Meer dient ihnen als Toilette u. Abfallsentsorgungsplatz (Am Morgen künden unzählige Fäkalienhaufen am Strand vom großen Nachtgeschäft). Die Kinder dieser Leute sind tagsüber oft an den Hotelstränden anzutreffen. Sie sammeln Wertstoffe (Glas-, u. Plastikflaschen, Dosen). Alle Hotelstrände waren sauber. In unmittelbarer Hotelumgebung (5 Min. Fußmarsch) befinden sich ca. 10 Esslokale (5 davon getestet/ gut + empfehlenswert), 1 Bar (Eigentümer ist ein nettes Paar aus Frankreich, die Pina Colada für 2, 15 Euro. Empfehlenswert), 1 Internetstation, 3-4 Ausflugsbüros, 1 Frisör (der Herrenhaarschnitt für 2, 50 Euro/ getestet + empfehlenswert), 1 Bäcker „Pascal“ (getestet + empfehlenswert). Im Hotelkomplex gibt es eine Diskothek, für die jeder Gast Gutscheine erhält. Lärmbelästigungen gab es nie. Und auch keine Musikbeschallung. In der gesamten Anlage patrouilliert ein Wachdienst. Sicherheitsbeanstandungen oder dergl. sind uns nicht bekannt geworden. Ganz Gegenteil. Alles sehr positiv.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die höher gelegene Strandterrasse ist mit Palmen bepflanzt u. erstreckt sich über die gesamte Seeseite der Anlage. 5 Meter Breite reichen für das aufstellen von 80 Strandliegen. Deshalb findet nicht jeder Gast täglich einen Platz direkt am Meer. Zusätzlich befinden sich zahlreiche Liegemöglichkeiten in der Nähe der Poollandschaften. Zum baden im Meer muss eine kleine Treppe benutzt werden. Je nach Gezeiten ist der vorliegende Sandstrand breiter oder bei etwas stürmischer See gar nicht vorhanden. Das trübt keineswegs den positiven Gesamteindruck. Es gibt weitaus schlechtere Strandanlagen mit Meterhohen Treppenaufgängen u. Betonterrassen. Das Meer war relativ sauber, jedoch nicht klar. In den Nachmittagsstunden wurde es meist windig, was viele Surfer erfreute. Kalt oder frisch war es nie. Sommersonne pur. Qualen gab es vereinzelt, jedoch weniger als in Hua Hin (Thailand). Die Brandung bzw. der Wellengang kann nach Wetterlage heftig werden. Bei ausgedehnten Strandspaziergängen wurde uns augenscheinlich, dass große Strandabschnitte künstlich angelegt sind. Jeden Mittwoch fand um die Poollandschaft eine „Oriental-Night“ statt. Das übliche Showprogramm u. ein großes Buffet. Die Silvesterveranstaltung hingegen war sehr stimmungsvoll, toll organisiert u. bleibt uns unvergessen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Januar 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jens |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 3 |