- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel besteht aus vielen kleinen Gebäuden. Zu unserer Zeit war es etwa zu zwei Dritteln fertig. An den anderen Gebäuden wurde noch gebaut, wovon allerdings nicht viel mitbekam. Die Gäste kamen etwa zu 50 % aus Russland, der Rest verteilte sich auf Westeuropa. Wir empfehlen das Hotel nicht weiter, weil wir nicht wieder dorthin fahren werden. Es ist aber auch nicht so, dass wir völlig enttäuscht sind. Der Urlaub war in Ordnung, knapp 2 Wochen für 1000 Euro p. P. ist günstig. Mehr würden wir dafür aber nicht bezahlen. Wer Wert auf gutes Essen legt, ist dort nicht richtig aufgehoben. Der Einstieg zum Schnorcheln am Hausriff ist ca. 200 Meter in Richtung anders Hotel. Normalerweise ist am Einstieg eine Leine gespannt. Ansonsten steht in der Nähe auch ein weißer Container einer Tauchschule. 200 Meter ist der Einstieg für das Seegrasfeld (Schildkröten). Man kann aber auch einfach hinschwimmen. Die Schildkröten sind meist belagert, so dass sie nicht zu verfehlen sind. Man findet aber relativ leicht eine "eigene". Das Hotel neben dem Hilton hat auch ein Riff, dass aber bei weitem nicht so schön ist. Es wird auch "bewacht", damit keiner zu nahe kommt. Empfehlenswert ist es nur, wenn nicht zu starker Wind ist, ansonsten ist dort ziemlicher Wellengang. Wer einen Tauchanzug hat, sollte ihn mitnehmen. Durch den meist kühlen Wind, kühlt man beim Schnorcheln doch etwas aus. Badeschuhe braucht es nicht undingt.
Die Zimmer sind ausreichend groß. Sie sind mit einem LCD-Fernseher, großem Bett, Safe, Bügeleisen, Fön, Sessel, Kühlschrank, Wasserkocher, Dusche ausgestattet. Wir hatten Gartenblick. Es ist fraglich, ob sich Meerblick lohnt, weil es doch ein ganzes Stück weit weg ist und die Lage auch nicht so erhöht ist, dass man ein guten Blick hat.. Es gibt reichlich Pfusch am Bau. Unsere Dusche war nicht richtig abgedichtet, so dass es jedes Mal eine Überschwemmung gab - es gibt aber keinen zweiten Abfluss im Bad. Der Spülkasten hing schon halb von der Wand und es waren auch einige Fließen abgefallen. Das Hotel ist aber noch kein halbes Jahr alt. Was die Reinigung angeht, war es halbwegs in Ordnung. Auch wenn es an manchen Tagen bis 16.30 Uhr gedauert hat - da geht die Sonne schon unter. Kosmetikprodukte wurden nur am letzten Tag aufgefüllt. Am besten selbst mitbringen. Wenn man bei der Rezeption nachfragt, wartet man schon mal eine halbe Stunde, um dann irgend etwas anderes zu bekommen.
Es gibt ein großes Restaurant, das über keinerlei räumliche Trennung verfügt. Es ist ein großer Saal, in dem ein Tisch neben dem anderen steht - wie in einer Großkantine. Mittags ist der Platz im Restaurant schon jetzt nicht ausreichend, so gegen 13.30 Uhr gab es immer Gäste, für die es keinen Platz mehr gab. Das Hotel ist aber noch gar nicht voll bezugsfertig. Es ist schon absehbar, dass es damit Probleme geben wird. Das Restaurant ist sauber, solange man nicht allzu genau hinschaut. Das Frühstück ist jeden Tag identisch. Es gibt Brot, Käse, Joghut, Wurst, süße Teilchen,Eier und ein paar warme Gerichte. Bei uns gab es Datteln, Feigen, Melone, Weintrauben, Kakis, Granatäpfel - allerdings nicht täglich, sondern abwechselnd. Was die Vielfal angeht, kann man sicher streiten. Das Problem ist, dass die Speisen kaum gewürzt sind und deswegen immer gleich schmecken. Bei der Bezeichnung der Speisen ist man sehr kreativ. Das gleiche Essen gab es einmal als gefüllten Truthahn (das dürfte es auch gewesen sein). Am nächsten Tag, das gleiche Gericht als Peking-Ente (?!?) und dann am nächsten Tag nochmal als Hähnchen. Es gibt auch spezielle vegetarische Gerichte, die aber auch meist gleich sind. Karotte, Lauch, Zwiebeln - mit Nudeln als Lasagne, gebraten als Rösti, auf Pizzateig und in einer Art Blätterteig. Alles verschiedene Gerichte, die aber nicht unterschiedlich schmecken. Es gibt fünf Säfte - alle völlig ungenießbar. Den Apfelsaft hatten wir in unseren Frühstücksbox - Fruchtgehalt 10%, ansonsten Aroma, Wasser, Zucker. Die Desserts waren in der ersten Woche noch ganz gut und es gab auch eine Auswahl verschiedener Geschmacksrichtungen. In der zweiten Woche gab es aber nur noch "kokos" und "süß". Was den Service angeht, muss man noch viel lernen. Man hat immer den Eindruck - insbesondere beim Frühstück -, dass kopflos durch die Gegend gelaufen wird, die eigentliche Arbeit aber nicht erledigt wird. Morgens ist mit dem Kaffee problematisch, weil einer rumläuft und einschänkt. Es ist aber mehr laufen als schänken. Zwei Tage gab es mal Kannen, damit war das Problem erledigt. Die wurden dann aber wieder abgeschafft. Insgesamt haben wir uns vom Essen mehr erwartet. Die Qualität ist auch im Laufe unseres Aufenthalts schlechter geworden. Es schmeckt einfach wie in einer mittelmäßigen Kantine. Es gab nicht ein Essen, von dem wir sagen würden, dass es richtig super geschmeckt hat. Man kann alles essen, ein Gourmeterlebnis ist es nicht. Dazu passt auch, dass an der Pastastation, die Kräuter scharf angebraten werden und dann erst die Nudeln dazukommen. Kein Wunder, dass es dann nach nichts mehr schmeckt. Es gibt nur Nescafe. Wenn man einen Kaffee besteht, bekommt man ein Tütchen mit Pulver und eine Kanne mit heißem Wasser .
Der Service an den Bars war insgesamt sehr ordentlich. Manchmal musste man etwas anstehen, aber man ist ja im Urlaub und hat Zeit. ImLaufe unseres Aufenthalts wurde es vor allem an der Poolbar sehr viel besser. Die Englischkenntnisse sind aber häufig noch mangelhaft und es fehlt insgesamt an Koordination. Besonders fanden wir die Erlebnisse in der Toilette am Strand. Sobald man reingeht, folgt einem der "Toilettenverantwortliche". Solange man uriniert, steht er hinter einem. Nach 5 Sekunden dreht er schon das Wasser auf und wartet mit zwei Papierhandtüchern. Er fand das wahrscheinlich superhöflich, wir aber super nervend. Wenigstens beim Pinkeln hätte ich gerne meine Ruhe. Nochwas zu den Toiletten: Es gibt keine Toilettenbürsten. Auf dem Zimmer ist das ja noch ok. Am Strand auch, weil dort direkt nachgearbeitet wird. In der Lobby passiert das aber nur alle zwei Stunden, so dass die Toiletten dort oft ziemlich verschissen aussahen.
Das Hotel liegt mitten in der Wüste. Drumherum gibt es eigentlich nichts, was zu Fuß erreichbar ist. Zum Strand läuft man 5 Minuten, kann aber auch mit einer Bahn fahren. Meist ist man aber zu Fuß schneller, weil der Fahrer oft wartet bis die Bahn voll ist - und das kann auch mal länger dauern.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt ein Fitnessstudio mit drei Kraftgeräten, je zwei Laufbändern, Crosstrainern und Fahrrädern. Die Geräte sind in Ordnung. Das hatten wir schon besser erlebt, aber auch schon schlechter. Um das Fitnesstudio scheint sich keiner zu kümmern. Einiges quietscht und wackelt jetzt schon. Am Pool waren wir kaum. Liegen sind ausreichend vorhanden und es gibt kaum Reservierungen. Der Strand ist sehr schön. Vor allem das Riff ist empfehlenswert. Der Einstieg befindet sich ca. 200 Meter vom Hotel entfernt. Es laufen aber immer wieder Leute über das Riff. Beim Hilton kümmert das niemanden - auch wenn Verbotsschilder angebracht sind. Die Tauchschulen pfeiffen ab und zu mal jemanden zurück. Unverständlich, warum man keine Absperrung anbringt - beim anderen Hotel geht es ja auch. So ist das Hilton für das Riff wohl das Verderben. Mehrmals in der Woche kommen größere Gruppen an den Strand, so dass es dann im Wasser sehr voll werden kann. 500 Meter vom Hilton - etwa auf Höhe der Fahne der zweiten Tauchschule - ist ein Seegrasfeld. Dort findet man einige Schildkröten. Vor allem dahin zieht es die großen Gruppen. Dann wird eine Schildkröte schon mal von 50 Schnorchlern bedrängt. Gerade wenn sie auftaucht, tut einem das Tier richtig leid. Wir haben es nur einmal bei einer Tauchgruppe erlebt, dass der Führer die anderen zurückgehalten hat.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Thomas |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 14 |