Keine 5 Sterne & Sauberkeitsmängel Mein Mann und ich haben Zimmer 645 (De Luxe mit Meerblick) vom 17. – 22.9.2016 bewohnt. Das Hilton ist mit den Bussen Nr. 13, 14 oder 16 von Valletta in ca. 35 Minuten zu erreichen. Eine Linie des hop on hop of Busses bleibt direkt vor dem Hotel stehen (Achtung es gibt zwei verschiedene Unternehmen. Der nette Conciergeservice hilft gerne weiter – hier kann man auch die jeweiligen Tickets kaufen). Ein Supermarkt ist um die Ecke und es gibt jede Menge Restaurants in der Nähe. Aufgrund der Einbahnstraße ist das Hotel auch von der stark befahrenen Hauptstraße entfernt. Unser Zimmer war groß, hell, frisch renoviert, modern eingerichtet mit großem Balkon und zwei Kingsizebetten. Im Kasten findet man einen Safe, ein Bügeleisen inkl. Bügelbrett und einen Wäscheständer. Nebenan im Verbau gibt es einen Wasserkocher mit Tee/Kaffezubereitungsmöglichkeit sowie die Minibar. Die Betten waren super und sauber. ABER: Der Gang zu unserem Zimmer war mit einem hochflorigen Spannteppich belegt. Selbst wenn frisch gesaugt wurde, sieht dieser immer fusselig und ungepflegt aus. Abgesehen davon ist der Koffertransport, den wir mangels Gepäckträger selbst durchgeführt haben, mit diesem Bodenbelag unbequem. Im Zimmer gab kein gratis Trinkwasser, keine Willkommens- oder Gutenachtschokolade, keine Kekse, kein Obst, keinen Begrüßungsdrink o.ä. Des Weiteren gab es kein Turndownservice am Abend. Gepäckträger hätten gesondert angefordert werden müssen (wir haben während unseres Aufenthaltes sehr oft beobachtet, dass die Gäste ihr Gepäck selbst transportiert haben). Im Badezimmer waren folgende Utensilien vorhanden: Seife, Duschgel, Shampoo, Conditioner, Bodylotion, Nähzeug, Duschhaube, Kleenextücher. In Hotels dieser (und auch niedrigerer) Kategorie sind wir durchaus daran gewöhnt zusätzlich z.B. Wattestäbchen, Einwegrasierer, Einwegzahnbürsten, Kamm vorzufinden. Vermisst habe ich ein Schild zur weiteren (freiwilligen) Verwendung der Handtücher zur Ressourcenschonung. Entsetzt war ich als auf die Suche nach dem Föhn ging. Erstens waren die Schubladen im Badezimmer nicht nur leer sondern eine war dazu noch klebrig. Zweitens findet man den Föhn ohne irgendeinen Hinweis endlich im Schlaf/Wohnraum in einer Kommodenlade. Bei Inbetriebnahme stellt sich dann heraus, dass das Gerät vollkommen mit Lurch verstopft ist (siehe Foto). Abgesehen davon gibt es im gesamten Bad keine Steckdose (außer der Rasierersteckdose). Eine Steckdose findet man im Vorzimmer (hier gibt es Spiegel allerdings keine Sitzmöglichkeit) und weitere Steckdosen gibt es im Schlaf/Wohnbereich (hier sind zwar Sitzmöglichkeiten aber keine Spiegel). V.a. im Bad gab es bereits bei unserer Ankunft bis zur Abreise diverse Flecken auf den Fliesen (siehe Fotos). Ich habe mir die Mühe gemacht mit einem feuchten Kleenex darüberzuwischen und weg waren sie. Außerdem hat die Badewanne einige Emailschäden und macht mir den Eindruck, dass die alte Wanne bei den Renovierungsarbeiten nicht ausgetauscht wurde. Bei der Duschtrennwand hing ein Teil der Dichtung davon. Die Dekoelemente an der Zimmerwand sind zwar stylisch aber (unverkennbar) extreme Staubfänger. Einen Balkonsessel mussten wir erst einmal säubern bevor wir uns hinsetzen konnten. Der Aschenbecher am Balkon wurde einmal nicht ausgeleert. Sehr unangenehm finde ich auch, dass man die Außenpools aus dem Trakt in dem sich unser Zimmer befand, nur nach Überquerung der extrem klimatisierten Lobby – entweder über Stiegen oder mit einem andern Lift – erreicht. Da im Hotel auch viele Geschäftsreisende wohnen und mehrere größere Meetings pro Tag stattfinden ist ein Zugang zum Poolbereich mit Bademantel nicht unbedingt angemessen (darauf wird auch mit einer Tafel im Außenbereich darauf hingewiesen hingewiesen) und man muss sich „in Schale werfen“. Das Frühstück war erwartungsgemäß gut und ausreichend – allerdings wenig abwechslungsreich. Die Waffeln habe ich 3 x versucht und wurde 3 x enttäuscht. An sämtlichen Tagen waren die Thermoskannen für den Kaffee voll mit Wasser- und Kaffeeflecken als sich an unseren Tisch gebracht wurden. Lästig ist, dass man auch beim Frühstück einen Tisch zugewiesen bekommt und es nicht gerne gesehen wird wenn man „selbständig“ die heiligen Hallen betritt. Wir mussten aufgrund eines frühen Termins bereits um 7.00 frühstücken gehen, hatten es relativ eilig und fanden eine Schlange von wartenden Menschen vor da der Schalter nicht besetzt war. Obwohl die RestaurantmitarbeiterInnen die Situation sehr wohl mitbekommen haben, hat uns niemand Einlass gewährt. Einem Geschäftsreisenden platzte schließlich der Kragen und plötzlich ging es. Zum Teil fehlte beim Frühstück auch die Beschilderung. Gleich am ersten Abend spielte uns der Magnetkartenleser an unserer Zimmertüre einen Streich und hat beschlossen, dass unsere Karten nicht mehr lesbar sind. Das Problem wurde an der Rezeption relativ schnell gelöst. Sämtliche MitarbeiterInnen waren ausgesprochen freundlich. Während unseres gesamten Aufenthaltes ist mir kein Doorman aufgefallen. Fazit: wir haben unseren Aufenthalt nicht bereut aber hier handelt es sich definitiv um kein 5-Sterne-Haus und an der Sauberkeit muss dringend gearbeitet werden (egal um wie viele Sterne es sich handelt). Um Missverständnisse vorzubeugen: v.a. die Sauberkeitsmängel wurden von mir an der Rezeption gemeldet.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 3-5 Tage im September 2016 |
| Reisegrund: | Sonstige |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Katrin |
| Alter: | 46-50 |
| Bewertungen: | 64 |

