Hilton Budapest

Dieses Hilton in Budapest ist schon fast historisch zu sehen. Inmitten von interessanten Sehenswürdigkeiten, Fishers Bastion, MatthiasChurch auf einem Museumsberg, wurde es leider in dem 70er Jahre Baustil, viel Glas usw., direkt an die Ausgrabungen angebaut. Das ist für den Gast von innen heraus schön anzusehen, aber von außen, als Außenansicht eine Geschmackssache und irgendwie ein Fremdkörper. Bausünde würde ich sagen. Die Begrüßung im Hotel und das Check-in ohne Probleme. Schnell und freundlich gab es auch ein up-grade mit dem grandiosen Blick auf die Donau, das Parlament und die Bastei. Man kann sich gar nicht satt sehen! Wie ein Foto, nur das es der Fensterblick ist. Das Zimmer (superior)war ordentlich , etwas verwohnter Teppich, recht groß, mit Schreibtisch und Ohrensesselecke. Das Bad sehr klein. Zu Zweit hat man keinen Platz. Das Bett KingSize war superneu und gute Qualität. Die Kopfkissen auch gut, was nicht in jedem Hotel der Fall ist. Der Bademantel ein Witz. Ich würde ihn auf Gr. 152 tippen, also Kindergröße. Nach Rückfrage, gab es einen neuen, der auch ähnlich ausfiel. Handtücher nicht gerade fünf-sterne, aber ok. Die Reinigung ging zügig, aber es wurden nur die Kopfkissenbezüge erneuert, Laken hatten irgendwelche alten Flecken. Schön war eine kleine Teebar mit zwei Teebeuteln und Instantcafe. Das Frühstück war sehr *besonders. Irgendwie war dort von der üblichen ungarischen Freundlichkeit nicht viel zu spüren. Die Damen, meistens Herren mit ergrautem Haar und lahmen Füßen, redeten immer laut miteinander über das ganze Areal, füllten weder das Brot nach, noch die anderen Dinge. Die Stühle absolut unbequem, dass man schnellstens geht. Als wir am zweiten Tag früher beim Frühstück waren, wunderten wir uns, was wir beim erstenmal alles verpaßt hatten. Qualität war, bis auf das fürchterliche weiße Brot, was leicht pappig war, sehr gut. Obst und Fleisch, Fisch und Müsli. Die Shopping-Meile, wie es das Hilton anpreist ist wirklich witzig. Es erinnert eher an die frühen 60er, als die ersten Kaufhäuser gestaltet wurden. Etwas schlicht und einfach und das Angebot einfach Grottenschlecht.(Russischer Teppichkram und Bernstein und bestickte seltsame Kissen usw. Eine kleine Galerie, vollgehängt, billige Qualitäten der Bilder, aber die Bilderausstellung in der unteren Bastei war genial gemacht, schon allein aufgrund der Location. Ein Lichtblick ist die neue Kosmetikdame, die dort wohl gerade eröffnet hat. Dort werden u. a. auch Massagen angeboten. Ich bekam eine Stunde (beheizter Massagetisch) absolute fachkundige manuelle Therapie, die alles beinhaltet hat, was ich je über Massage hörte und erfuhr. Die Dame heißt Ildiko und ist unbedingt zu erfragen. Preis war angemessen, für das was sie geleistet hat. Bravo. Die Lage des Hotels ist leider ein kleines Manko. Wenn man weiß, dass man nicht alle Sehenswürdigkeiten zu Fuß erlaufen will, sondern arbeiten muß, oder Budapest schon kennt, so wie wir, dann ist es ideal. Heißt also, man muß immer von der Bastei mit dem Taxi hinunterfahren und über eine Brücke, auf die andere Seite. Dort ist die Innenstadt und die Einkaufsstraßen, die Cafes und die berühmte Markthalle. Taxi zur Markthalle ca. 12 Euro von dort. In der Nähe des Hotels gibt es nur schöne kleine Lokale und sonst nichts. Die Umrechnung des Forints und die Sprache sind immer wieder eine Herausforderung. Der Euro wird aber bald eingeführt werden. Schlaue Geschäfte, sogar Rossmann ist dort, haben schon den Euro dahinter stehen. Die Preise in Budapest entsprechen deutschen Großstädten wie München, Berlin und Düsseldorf. Die Menschen sind einfach das Beste an dieser Stadt. Ich habe nie unfreundliche, immer gesprächsbereite Menschen getroffen und viele, viele können sogar ein bisschen deutsch. Budapest ist also eine Reies wert.....auf jeden Fall.

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