- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel ist ein großes Hotel mit allen daraus resultierenden Vor- und Nachteilen. Es ist schätzungsweise 30 Jahre alt und in die Ruinen eines Dominikanerklosters reingebaut worden. Wir fanden diese Kombination nicht sehr gelungen und den altehrwürdigen und wirklich schönen Ruinen nicht angemessen. Das hätte man besser machen können. Das Hotel hat 7 Stockwerke, im Erdgeschoß sind die Lobbybar, Restaurants, Shops, Konferenzräume und Rezeption, im 3. Stock der Executive Bereich und im 4. Stock ein Fitneßraum. Alles im allgemeinen Bereich ist zwar nicht mehr auf dem neuesten Stand und entspricht nicht mehr dem heutigen Geschmack, ist aber durchweg sauber und gepflegt. Die Gäste waren vorwiegend Geschäftsleute, die dort Tagungen hatten und aus dem englischsprachigem und asiatischem Beriech kamen. Altersstruktur: größtenteils von Mitte 30 bis open end alles vertreten, Familien mit Kindern jedoch nicht. Da wir die anderen Hotels nicht kennen, können wir auch kein besseres empfehlen, von der Lage her liegen das Gresham-Palace und das Sofitel zentraler. Zum Essen gehen unbedingt das Belcanto neben der Oper aufsuchen, da gibt es abends tollen Live-Gesang und Super-Stimmung! Direkt gegenüber vom Hotel ist das Apetito, ein sehr schönes, modernes Spitzenrestaurant mit herausragendem Service und einer Superweinkarte zu bezahlbaren Preisen.
Die Zimmer waren sauber und wirklich übermäßig geräumig und großzügig geschnitten. Der Schrank war groß und mit Innenbeleuchtung, das Bett hatte Platz für mind 4 Leute und das Bad war ebenfalls geräumig genug für alles, was Frau so mit hat auf Reisen. Es gab ein Bügelbrett und Bügeleisen im Zimmer, Klimaanlage, Fön, Kosmetikspiegel, Fernseher, Radio, Schreibtisch, Sessel, usw. Die Zimmer wurden picobello gereinigt (auf Wunsch sogar 2 mal am Tag) und die Handtücher jedesmal gewechselt. Da gibt es nichts zu meckern. Das Bad war sehr sauber ohne Schimmel, Stock- oder Wasserflecken. Lärm- oder Geruchsbelästigungen haben wir nicht wahrgenommen.
Wir hatten mit Frühstück gebucht und waren enttäuscht. Mag sein, daß wir als Deutsche andere Ansprüche haben als Engländer oder Japaner. Die Brötchen waren vollkommen ungenießbar, gleiches gilt für den Kaffee. Es gab 10 Sorten Obst, davon waren aber 7 oder 8 aus der Dose, gut war, dass jeder Gast ein Glas frischen Orangensaft bekam, die Auswahl an Wurst und Käse war akzeptabel, die Pfannkuchen hatten die Konsistenz und den Geschmack von alten Schuhsohlen, dazu gab es die obligatorischen Würstchen, Speck und Rührei, sowie abgepackten Joghurt und eine Auswahl von kleinen süßen Törtchen und Kuchen. All dieses bekam man aber nur, wenn man auch früh aufstand. Laut Hotel kann man von 7 bis 10: 30 Uhr frühstücken. Wir genossen es aber, da mal kinderlos, länger zu schlafen und erschienen einmal gegen kurz vor 10 zum Frühstück. Da gab es dann gar nichts mehr, nicht mal schlechte Brötchen, keinen Orangensaft und erst recht keinen Speck oder geschmacksneutrales vermatschtes Rührei. Auf mehrere Beschwerden von anderen Gästen zog sich der Koch um 10 doch noch mal die Schürze an und spendierte eine halbe kleine Pfanne gebratenen Speck für ca. 6 reklamierende Gäste. Die Atmosphäre im Restaurant war eigentlich nicht vorhanden, da wegen der Größe Massenabfertigung, alles zwar sauber und gepflegt aber halt nicht mehr uptodate sondern schon mind. 15 bis 20 Jahre aus der Mode.
Der Service ist eindeutig das allerbeste am ganzen Hotel und das einzige was an diesem Hotel 5 Sterne annähernd verdienen könnte. Alle sind freundlich, hilfsbereit und zuvorkommend. Vom Aufhalten der Taxitür über den Kofferdienst, Housekeeping, Rezeption wurde alles einwandfrei und reibungslos abgewickelt. Die Zimmer waren anstandslos sauber. Englisch kann jeder fließend, Deutschkenntnisse sind beim Personal auch vorhanden, zum Grundverständnis reicht es.
Das Hotel liegt sehr schön im Budaer Burgviertel. Es ist ruhig gelegen direkt neben der Matthiaskirche (Dauer-Baustelle!). In der direkten Umgebung kann man neben der Matthiaskirche auch die Fishermens Bastion, die Burg, den Regierungssitz des Ministerpräsidenten u. a. besuchen. Im Burgviertel verkehrt ein Busverkehr (Var) und man kann mit der Buslinie 16 auch von dort aus in die Innenstadt fahren (ca. 10 Minuten). Dort ist dann auch viel mehr Leben und die meisten Geschäfte, Restaurants, Sehenswürdigkeiten usw. Die Transferzeit vom Flughafen beträgt je nach Verkehr zwischen 30 bis 45 Minuten. Unbedingt das Zonataxi benutzen. Die haben feste Preise (Hinfahrt zum Hotel vom Flughafen 4500 Forint=19 Euro, Rückfahrt 3500 Forint = 16 Euro), sonst wird man gnadenlos über den Tisch gezogen.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
nicht genutzt
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Mai 2007 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Hans |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 13 |