Hilton Bali Resort

Während meines 10 tägigen Aufenthalts Anfang Juni war das Hotel nur zu 40 % ausgelastet (390 Gästezimmer insgesamt). Sehr gelungen wurde das Hotel in das 40 m Cliff intergriert. Die Ausstattung wirkt überwiegend sehr hochwertig. Besonders gelungen sind die zahlreichen Teiche, Wasserfälle und Springbrunnen. Das permanente Plätschern des Wassers schafft viel Atmosphäre. Die gesamte Architektur wurde sehr offen und großzügig gestaltet. Die Gartenlandschaft besteht aus zahlreichen Pflanzen und Blumen die einem Garten Eden ähneln. Sagenhaft ist der Sonnenaufgang gegen ca. 06:15 Uhr. Die Gästestruktur besteht ca. aus über 80 % asiatischen Gästen (Japaner, Korea, Taiwan, Singapur, China). Den Rest bilden US-Amerikaner, Australier, und Europäer. Insgesamt empfand ich die asiatischen Gäste als sehr angenehm allerdings kommt man kaum mit Ihnen ins Gespräch, da sie z.T. kein Englisch können. Ohne Frage gehört das Nikko zu den besten Hotels in Nusa Dua. Nach Aussagen anderer Stammgäste und einiger Einheimischen weist das Nikko seit Jahren eine hohe Kontinuität bei der Qualität auf. Für das Dinner sollte man unbedingt die zahlreichen Restaurants in Bualu besuchen. Der Transport ist stets kostenfrei. Eine Fahrt nach Kuta oder Sanur lohnt sich wegen des Essens eigentlich nicht. Lediglich in Jimbaran ist die Atmosphäre bei Sonnenuntergang recht angenehm und die Seafood-Restaurants sehr gut. Ein besonderes Highlight für Touren und Ausflüge ist Kiki (sein richtiger Name ist Melkianus Umbu Deta). Ich kann jedem nur empfehlen sich mit ihm in Kontakt zu setzen und sich eine individuelle Tour zusammenstellen zu lassen. Kiki spricht sehr gut Deutsch (Studium am Goethe-Institut) und ist einfach ein lieber Kerl mit viel Humor. Die Kosten liegen zwischen 45,- €(1 Person) und 60,- € (für 2 Personen). Er arbeitet abends im Blue Ocean Restaurant (ebenfalls sehr empfehlenswert insbesondere die Mixed Seafood Platte). Kiki vermittelt auch andere Ausflüge ( Segeltörn, Angelfahrten u.a.) und ist vertrauenswürdig. Am besten vor Reiseantritt bereits mit ihm Kontakt aufnehmen -Email umbudeta@yahoo.com-.

Ich hatte im Südflügel ein Oceanview Zimmer in der obersten Etage. Der Ausblick war spitze. Die Ausstattung des Zimmers sehr gut, allerdings zeigte sich die starke Beanspruchung der Zimmer u.a in stark verkratzten Fussböden und einer durchgelegenen Matratze. Ein echter Schwachpunkt war die Dusche, wo der Naturstein sehr eklige Verfärbungen aufwies und der Abfluss üble Gerüche absonderte. Die Duschtür war verzogen, sodass trotz aller Vorsicht beim Duschen das Badezimmer regelmäßig geflutet wurde. Der Roomservice war in Ordnung und sehr umsichtig. Jeden Tag wurden zwei kleine Flaschen Wasser (auf Wunsch auch mehr) hingestellt. Die Zimmer sind sehr hellhörig (Parketfussböden, Holzfüsse der Möbel, keine Lippendichtungen in den Türen). Sehr gut wenn auch nicht ganz billig ist der Wäscheservice. Morgens abgeholt und in nicht ganz vier Stunden hatte man sein Lieblingsshirt wieder an. Vorsicht! Stets die Türen zum Balkon geschlossen halten, da täglich eine Affenfamilie zu Besuch kommt (werden vermutlich von den japnischen Gäste gefüttert). Wehe wenn dann die Kamera oder Brieftasche auf dem Tisch liegen ;-) Achtung: derzeit wird im Hotel (Rückseite Clifftower ) und auf dem Nachbargrundstück gebaut. Mich hat das hämmern und meißeln der Bagger kaum gestört.Wegen der schönen Aussicht wollte ich auch nicht in den Nordflügel wechseln. Für besonders lärmempfindliche Gäste sollte allerdings der Nordflügel derzeit die bessere Wahl sein.

Im Hotel gibt es insgesamt fünf Restaurants. Beim Frühstücksbuffet war alles da, was man von einem Luxushotel erwarten darf. Allerdings wurde das Buffet natürlich überwiegend auf die Bedürfnisse der Japaner abgestellt. Dennoch findet man von verschiedenenn Säften, Müsli (sehr lecker das Bircher Müsli), Waffeln und Muffins, Reiskuchen, zahlreiche Brotsorten, Fisch, Käse (hätte etwas üppiger sein können), Wurst und sogar manchmal Apfelkuchen alles was den Magen eines Mitteleuropäers erfreut. Als etwas störend empfand ich die schlechte Belüftung im Frühstücksraum, sodass die Bratgerüche schnell in die Kleidung einzogen. Ich habe daher oft draussen auf der Terasse gefrühstückt. Insgesamt habe ich zweimal mittags im Poolrestaurant Pizza gegessen, die wirklich hervorragend und mit knapp 7 € preislich angemessen war. Sehr lecker waren die Mocktails (Nikko Cooler für 3 €). Insgesamt empfand ich die Preise im Poolrestaurant angemessen. Beide Restaurants waren immer sehr sauber und das Personal sehr umsichtig und freundlich.

Das gesamt Personal des Hotels ist sehr freundlich und stets hilfsbereits um auch ausgefallene Wünsche zu erfüllen. Keine Frage sie sind die eigentlichen Stars des Hotels. Auch wenn man als Europäer unter den vielen asiatischen Gästen stärker auffällt, so empfand ich es als sehr nett, dass alle Mitarbeiter an der Rezeption vom ersten Tag an meinen Namen kannten. Sehr lustig sind die Jungs vom "Recreationteam" (oder besser "Bademeister") und stets für eine Story über ihre amurösen Abenteuer mit Japanerinnen gut.

Das Nikko liegt etwas abseits was aber durch die günstigen Taxipreise kein Problem sein sollte. Das Hilton liegt in ca. 500 m entfernt. Fahrten nach Kuta kosten ca. 5 € und dauern 20 min. Sehr zu empfehlen ist ein Kecaktanz beim Tempel UluWatu zum Sonnenuntergang (im Westen der Halbinsel).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Poollandschaft ist einfach das Beste am ganzen Hotel. Viele Felsen und Grotten mit Wasserfällen, Sandstrand, Brücken, Jakuzzi (warm und kalt), Swim-up Bar und einer Wasserrutsche. Es macht einfach einen Riesenspass sich den ganzen Tag am Pool aufzuhalten (obwohl ich sonst eher das Meer bevorzuge). Einige Zimmer des Clifftowers haben direkten Zugang zum eigenen Poolbereich, obwohl dieser Poolbereich den ganzen Tag im Schatten liegt und daher nicht sehr einladend ist. Aufgrund der geringen Auslastung gab es stets auch an den beliebtesten Stellen (an der Wasserrutsche) ausreichend Liegen. Die Animation ist sehr zurückhaltend und beschränkt sich den Verkauf von kostenpflichten Schnorcheltoren oder Paragliding etc. Ferner gibt es ein Amphitheater wo abends regelmäßig Barong- oder Kecakaufführungen stattfinden. Das Spa habe ich nicht in Anspruch genommen, da die Preise hier noch höher liegen als auf den Malediven und es zahlreiche preiswerte Alternativen in der Umgebung gibt (Kiki fragen s.u.). Der Strand vor dem Hotel ist sehr schön und wird mehrmals täglich gereinigt. Aufgrund starker Seegrasanschwemmungen war ich nur selten Meer baden und habe stattdessen die Poollandschaft genossen. An manchen Tagen war die Brandung sehr stark und die Strömung nicht zu ünterschätzen.