Hermes

Neben dem 2-stöckigen Haupthaus, in dem wir untergebracht waren, gab es auch noch eine Reihe von 2-stöckigen Bungalows ringsherum. Alle Gebäude und unser Zimmer waren in einem einwandfreien und sauberen Zustand. Gebucht hatten wir Ü/F, VP konnte offenbar jedoch auch gebucht werden. Ich kann hier jedoch schon vorweg nehmen, dass ich dieses nicht empfehlen würde, da die Strandpromenade mit ihren vielen Tavernen jeden Abend etwas in allen Preiskategorien bereit hält und man sich meiner Meinung nach somit nicht auf das Hotelangebot beschränken sollte. Die Gäste kamen zu gefühlten 50% aus England, gefolgt von uns Deutschen und den Griechen(!). Es ist kein klassisches Touristenhotel mit Animation am Pool etc., sondern ein kleines, gemütliches Hotel, dass tagsüber als einzige Untermahlung ein wenig leise Musik von der Poolbar spielen lässt ;-) Zum Thema Familienfreundlichkeit: Kinder sind gerne gesehen und waren auch während unserer Zeit Gäste im Hermes, man kann jedoch nicht sagen, dass das Hotel speziell auf Kinder eingehen würde. Die Kinder sollten sich tagsüber, sofern der Pool dem Strand vorgezogen werden sollte, selbst beschäftigen können. Handy-Empfang war im Zimmer und am Strand wie überall sonst auf der Insel gewährleistet. Die erste Woche (30. 06 - 07. 07) kam uns ruhiger und auch kühler vor als die zweite. In der zweiten Woche waren spürbar mehr Gäste in Kamari und die Temperaturen klettern noch einmal um ein bis zwei Grad nach oben. Das Ganze wird jedoch erträglich durch einen kostanten, warmen Nordwind, der für Abkühlung sorgt. Es ist jedoch ratsam, die erste Woche mit Sonnencreme der Stärke 30-50 zu starten...

Das Zimmer hatte eine ansprechende Größe mit Klimaanlage, TV (zwei deutschsprachige Programme), Minibar (mit zivilen Preisen), Telefon und Safe (gegen Gebühr). Bettwäsche wurde 2mal die Woche gewechselt, die Handtücher offenbar täglich(!). Ein leistungsstarker Fön befindet sich im Bad. Die Zimmer sind nicht hellhörig, sodass nachts nur das Surren der Klimaanlage und des Kühlschrankes zu hören war (offene Fenster waren bei den Temperaturen nachts leider tabu...). 220V sind vorhanden, kein Adapter notwendig.

Hier gibt es leider nur 4 Sonnen. Am ersten Abend haben wir das Restaurant getestet und hatten auch an zwei weiteren Abenden den Room-Service in Anspruch genommen. Das Essen ist wirklich gut und kann nur als sehr lecker bezeichnet werden. Abstriche gibt es jedoch beim Frühstück. Ich bin nicht gerade verwöhnt und komme auch mit wenig zurecht, sodass ich jeden Morgen satt wurde, aber erwarten Sie hier nicht allzu viel. Brötchen gab es keine und neben einer zugegeben reichlichen Anzahl an süßen Brotaufstrichen eine doch verschwindend geringe und ewig gleiche Auswahl an Wurst und Käse. Man sei mir nicht böse und es soll den Gesamteindruck des Hotels und des Essen überhaupt nicht trüben, aber das Frühstück hatte Jugendherbergs-Charakter, und da hatte ich ehrlich mehr erwartet.

Alle Angestellten waren sehr freundlich und sehr bemüht, den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten. Ich habe zwar nicht raus finden können, wer denn nun dieser ALEX ist, aber das liegt vielleicht auch an der Tatsache, dass wir den Strand und die Ausflüge dem Pool-Leben weitestgehend vorgezogen haben und somit auch vergleichsweise wenig mit den Angestellten tagsüber in Kontakt gekommen sind.

Ca. 300m und man befindet sich am langen, schwarzen Kiesstrand (Achtung: Sie finden hier keinen weißen Sandstrand). Der schwarze Strand ist prägend für das Bild in Kamari. An einem großen Berg gelegen, zieht sich der Strand den ganzen Küstenstreifen entlang. Einen Sonnenschirm mit zwei Liegen gibt es pro Tag für 7€ am Strand zu mieten. Im Wasser fällt der Grund bereits nach 1-2 Metern steil bergab, sodass man 3-4 Metern vom Strand entfernt im Wasser nicht mehr stehen kann. Gut für die Erwachsenen, die zur Abkühlung (im Juli lag die Wassertemperatur bei angenehmen 23°) nicht weit rausschwimmen müssen - schlecht für die Kinder, die nur unter strenger Aufsicht ans Wasser können. In unmittelbarer Nähe des Hotels gibt es einen kleinen Markt, in dem neben Getränken auch Obst und andere Lebensmittel sowie Süßigkeiten gekauft werden können. Von mir gern genommen war auch das Pita-Angebot (take-away für 1, 60€) direkt im Restaurant daneben. Die Transferzeit vom Flughgafen ist lächerlich kurz --> kein Wunder, befindet sich der Flughafen doch in unmittelbarer Nähe. Das wiederum hat zu Folge, dass die Einflugschneise über den östlichen Teil von Kamari vom Meer aus führt. Von absoluter Ruhe am Strand kann also nicht die Rede sein, wenn man beim Überflug schon den Maschinentyp erkennen kann, jedoch hält sich die Anzahl der Flüge pro Tag in Grenzen (gestartet wird zur nördlichen Seite Santorinis), da wir hier nicht von einem Reiseziel wie beispielsweise Mallorca sprechen. Es gibt ein paar gesetzte Ausflüge, die nicht fehlen dürfen. Da wäre zum einen ein Besuch in FIRA (der Inselhaupstadt) und Oia mit seinen wunderschönen Sonnenuntergängen. Ein Vulkanbesuch darf auch nicht fehlen. Während die ersten beiden Ausflüge mit dem Mietwagen bequem an zwei Tagen durchgeführt werden (Santorin hat nur 90km²) können, mussten wir die Vulkan-Tour leider mit einer organisierten Tour machen (man braucht das Boot, das einen zur Insel fährt...). Machen Sie die Tour am Anfang der Reise, da man es hier wirklich mit klassischer Touristenabfertigung zu tun hat (die uns persönlich auf den Geist ging, deshalb hatten wir die anderen Touren auch mit dem Wagen unternommen). Das Ganze geht natürlich auch per Bus (1, 40€ für die Tour nach Fira und weitere 1, 40€ von Fira nach Oia), aber Achtung: nach dem Sonnenuntergang wollen auf einmal Alle wieder mit dem Bus zurück, und dann passiert es schon mal, dass sie nicht wieder zurück kommen ;-)

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hotel besitzt einen Fitnessraum, der sich derzeit jedoch im Umbau befand. Es gibt einen Internetzugang gegen Gebühr. Handtücher für den Pool und Strand haben wir nicht erhalten. Somit ist es ratsam, seine eigenen mitzubringen. Wie oben bereits beschrieben, ist das Hotel nicht auf Kinder speziell ausgerichtet, sodass es keinen Spielplatz, Kinderbetreuung oder einen Kinderclub geben würde. Direkt am Pool befindet sich die entsprechende Poolbar. Dieses Duo gibt abends einen schönen Anblick. Kamari ist nicht der Klassiker für Wassersportaktivitäten, sodass im Meer neben den Badegästen vergleichsweise wenig los ist (kein Bananabootrennen oder Horden von Jetski-Fahrern...). Ich selbst habe an 4 Tauchausflügen teilgenommen, die von zwei Tauchbasen in Kamari angeboten werden (zwei Dives für 75-80€ inkl. der kompletten Ausrüstung).