Henri Hotel Berlin Kurfürstendamm

Verleitet von einer Geheimtipp-Aktion buchten wir das Hotel, welches sich von "Residenz" zu "Henri" erneuert haben sollte und auch eine ansprechende Homepage aufzuweisen hatte. Wir informierten uns vor der Buchung über die Möglichkeit getrennter Matratzen oder Twins und erfuhren, dass das nur in der Superior-Kategorie möglich sei. Diese Zimmer waren offenbar noch der bürgerliche "Residenz"-Stil und hatten nicht die Anmutung der neuen Zimmer. Schön waren die Salons im Erdgeschoss anzusehen.

Wir hatten Superiorzimmer gebucht: Relativ groß mit einem Doppelbett und einem Sofa, Sessel und Schreibtisch, Pantryküche sowie ein kleines Bad. Trotz Frost war es im Zimmer immer warm - was die Fenster und Vorhänge gegen Kälte und Licht konnten vermochten die Wände und die Eingangstür gegen Lärm gar nicht. Die ankommenden Nachtschwärmer waren gut und lange drauf und standen "ohrenbetäubend" in unserem Zimmer. Recht großes TV-Gerät an der Wand über dem Sofa, nach etwas Rücken konnte man vom Sofa und nicht nur vom Bett aus fernsehen.

Wir hatten Frühstück inbegriffen. Es war aber trotz netter Kontorküche nur sehr durchschnittlich. Anstelle eines triefenden Rührei-Batzens und Massen an gebratenenem Speck könnte man am Morgen bei so wenig Frühstücksklientel auch Ei generell nach Wunsch anbieten und und und...vor allem dem gewünschten Stil des Hauses etwas mit Erinnerungswert schaffen (siehe Max Brown-Hotel um die Ecke, auch eine Hotelverwandlung aus gleicher Geheimtipp-Aktion, dort ist Ei-Benedict Standard) Lob für den sicher ziemlich teuren (aber umständlicher als die WMF-Produkte zu bedienenden) Kaffeeautomaten aus der Schweiz: erstklassiger Kaffee und perfekter Milchschaum. Salon vor der Kontorküche am frühen Januarmorgen ziemlich kühl und zugig, was auch die Köchin mehrfach von sich aus der Küche gab ohne die Ursache zu ergründen...

Freundliche Rezeption (u.a. ein Hipster mit Klavierambitionen), beim Frühstück dann ältere Semester. Letztere sollten durchaus noch etwas hipper werden.

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