Hane Family Resort

Das Hotel besteht aus dem sternförmigen Hauptgebäude und einem Nebengebäude, das über eine Brücke zu erreichen ist. Wenn es regnet, etwas problematisch. Die Anlage ist sehr groß und etwas unübersichtlich und war komplett ausgebucht. Sehr viele Deutsche, Schweden, Norweger etc.. Im Hotel gab es einige kleine Stolperfallen, wie z. B. kleine Stufen, die auf den ersten Blick nicht zu erkennen sind. Wir hatten aufgrund der guten Bewertungen etwas anderes erwartet und waren enttäuscht. Werden dieses Hotel wohl nicht wieder buchen!

Tja, als wir nachts um 3. 00h ankamen war unser Zimmer noch nicht fertig. (Eindeutig überbucht!!!!!) Man stellte uns vor die Wahl, entweder 1 Stunde warten und schonmal im Restaurant etwas frühstücken oder Unterbringung im Club Hane. Wir haben uns für´s Warten entschieden! Gegen 4. 00 h bekamen wir dann unser Zimmer zur Hauptstraße (Großbaustelle) im Nebengebäude. Der Fußboden und die Nachtschränkchen und der Schreibtisch waren alle dreckig und staubig, wir haben uns gar nicht getraut, ohne Schuhe zu laufen. Man hatte wohl lediglich die Betten frisch bezogen, nachts ist ja auch keine Putzfrau mehr im Hotel. Das war leider kein guter Urlaubsbeginn. Am nächsten Tag haben die Putzfrauen dann aber recht ordentlich gereingt. Nach 4 Tagen haben wir dann ein anderes Zimmer bekommen im Haupthaus, sehr schön und groß und Blick auf die Außenterasse des Restaurants. Von den Nachbarn haben wir nichts gehört. Schönes Bad mit Badewanne und Glas-Duschwand, Fön, Fernseher mit diversen deutschen Programmen, großer Schrank und ein großer Spiegel. Safe für 2,-€ täglich, Badetücher für den Strand für 2,-€ pro Woche.

Das Essen war okay und abwechslungsreich, allerdings habe ich schon bessere Buffets in der Türkei kennenelernt. Das Restaurant war immer sehr voll und das Buffet war irgendwie nicht gut aufgebaut. Es war alles viel zu weitläufig und draußen gab es auch noch Grillstände, dafür musste man das Restaurant aber erst wieder komplett durchqueren um nach draußen zu gelangen. Dabei musste man aufpassen, nicht über irgendwelche Kinder zu stolpern oder mit den Kellnern zusammenzustoßen. Teilweise auch sehr lange Schlangen an den Buffets und ehe man alles zusammen hatte, war es dann auch schon fast kalt auf dem Teller. Drin gab es das Nachspeisenbuffet mit süßen Kuchen, Pudding ets., wollte man allerdings Obst haben, musste man wiederum nach draußen gehen. Mitten zwischen dem normalen Buffet und den Nachspeisen gab es ein kleines Kinderbuffet. Kenne das aus anderen Hotels, dass das Kinderbuffet separat ist und es dazu sogar extra Kindertische und -stühle gibt, so dass die Kinder ihren eigenen Essbereich haben. Meine kleine Nichte fand das immer ganz toll. Sowas hatte ich eigentlich gerade in einem Familienhotel auch erwartet. Das Essen am Strand war jeden Tag das Gleiche, ausser das Fleisch oder der Fisch der täglich wechselnd gegrillt wurde. Ansonsten jeden Tag, Nudeln mit Soße, Pommes, türkische Pizza, panierte Irgendwas(Hähnchen-Nuggets oder sowas ähnliches, ich konnte es nicht wirklich definieren), Salatbüffet und etwas Obst. Und natürlich immer frisch gebackenes Fladenbrot (Crepe). Am Strand gab es keine alkoholischen Getränke, muß man aber auch nicht haben. Im Hotel selbst wurden abends Cocktails angeboten, allerdings zu einem viel zu überteuerten Preis. Wer kauft denn einen Cocktail für 6,- bis 8,- € in einem AI-Hotel? Für den halben Preis hätten sich die Cocktails bestimmt besser verkauft. Selbst der Kindercocktail sollte 2, 50€ kosten. Wir haben den dann an den Getränkeautomaten immer selbst gemixt und meine Nichte war zufrieden. Hauptsache bunt und süß!

Das Personal war super, immer freundlich und zu Späßen aufgelegt. Bei einigen Kellnern bzw. Barkeepern allerdings keine guten Deutsch-Kenntnisse. Als meine Mutter sich am Ruhepool verletzt hatte und sehr stark blutete, war kein Arzt da. Die beiden Angestellten an der Bar verstanden kein Deutsch, auf englisch haben wir ihnen verständlich gemacht, dass wir einen Arzt brauchen oder zumindest einen Verbandskasten, aber es hieß nur, dass der Arzt nicht da wäre und einen Verbandskasten gäbe es nicht. Wir haben dann einen Stapel Servietten bekommen und einen Beutel Eiswürfel zum kühlen! Für solche Fälle müsste eigentlich wenigstens eine Krankenschwester o.ä. im Hotel sein!!!!! Vielleicht waren die Beiden auch einfach nicht in der Lage, Hilfe zu holen, denn wie ich jetzt in einer anderen Bewertung gelesen habe, soll ja wohl ganztägig ein Assistenzarzt im Hotel gewesen sein, nur wo??? Und warum hat man uns das nicht gesagt??? Wir sind dann am Spätnachmittag noch zum Arzt gegangen, der uns dann in die Klinik zum Nähen geschickt hat. Nachdem wir das Personal dreimal darum gebeten haben, dass doch der Fußboden um den Pool bitte vom Blut gereinigt werden sollte, kamen die beiden Jungs von der Bar dann einige Zeit später mit einem Sektkübel und einem Hexenbesen und haben dann mit dem Kübel Wasser aus dem Pool geschöpft und damit den Boden gereinigt.

Gegenüber des Hotels sind einige Geschäfte, die nächsten Ortschaften sind aber auch mit dem Dolmus oder dem Taxi zu erreichen. Zum Strand fährt alle paar Minuten ein Strand-Shuttle. Viele neue Hotels in der Umgebeung, die sich aber teilweise noch im Bau befinden!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zur Tagesanimation kann ich nichts sagen. Die Abendshows waren wie in jedem Hotel, Bingo, Fakir-Show, Sketch und Comedyshows die man schon aus anderen Hotels aus den letzten Jahren kannte. Meistens unter der Gürtellinie und sehr primitiv und für Kinder (die natürlich im Urlaub auch die "Große-Show" mitgucken wollten) nicht geeignet. Die Animateure gaben sich aber Mühe und waren sehr nett! Die Kinderanimation hat uns am meisten enttäuscht und auch meine Nichte hatte keine richtige Lust daran teilzunehmen, obwohl sie sich sonst immer sehr darauf gefreut hat. Das haben wir auch von mehreren anderen Eltern gehört, dass die Kinder hier irgendwie nicht so recht mitmachen wollten, obwohl sie in den Jahren zuvor in anderen Hotels immer viel Spaß daran hatten. Vielleicht lag es auch daran, daß es einfach viel zu viele Kinder waren. Der arme Kinderanimateur stand abends alleine mit rund 60 Kindern auf der viel zu kleinen Bühne. Teilweise mussten die Eltern aufpassen, dass die Kinder nicht die Stufe von der Bühne runterfielen. Auch das Amphietheater war viel zu klein und eng und sehr gefährlich. Es gab keine vernünftigen Stufen oder Aufgänge zu den furchtbar unbequemen und teilweise schon kaputten Plastikstühlen. Es waren entweder riesige Stufen oder Schrägen auf denen man sehr leicht ausrutschen konnte. Auch der Miniclub tagsüber hat uns enttäuscht. Jeden zweiten Tag wurden T-Shirts angemalt (10,-€), als die Kinder morgens Bilder ausmalen sollten, mussten diese erst von dem Animateur oder den Eltern von einer Vorlage abgepaust werden, Kopierer gibt´s wohl nicht. Der Spielplatz war sehr groß, musste aber auch von den Eltern selbt überwacht werden, überhaupt war die Anlage so groß und unübersichtlich, dass man sein Kind gar nicht aus den Augen lassen konnte. Ich hatte auch nicht den Eindruck als ob die Animateure die Kinder im Blick hätten, so dass man sein Kind wirklich mal beruhigt für 2 Stunden in den Miniclub geben konnte. Ich habe auch nirgends ein Tagesprogramm für den Miniclub gesehen, im Zweifelsfall wurde Papier verteilt und ein Becher Filzstifte auf den Tisch gestellt. Einmal wurden Plätzchen gebacken und es gab wohl auch Reitausflüge. Da meine Nichte sowieso meißtens nicht in den Miniclub wollte, haben wir nicht jeden Tag mitbekommen, was geboten wurde. Anfangs war der Miniclub draußen auf der Wiese, hinterher drin im Pilzhaus, vielleicht haben die Animateure dort eine bessere Aufsicht über die Kinder als draußen in der großen Anlage. Der Strandabschnitt war sehr schön, die Auflagen am Strand kosten 1,-€. Die Poolanlage war uns zu voll, da standen die Liegen teilweise in Vierer-Reihen und man musste sich einen Weg zum Wasser suchen, auch in der kompletten Gartenanlage waren Liegen verteilt. Am Ruhepool war es etwas angenehmer.