- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Ansprechendes Design, etwas altmodisch, aber gerade deshalb nett. Das Hotel Son Antem liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zum Marriotts Vacation Club , einer großen Ansiedlung von Ferienhäusern. Mit diesem kooperiert das Hotel offensichtlich. Das Hotel wird, je nach Veranstalter, mal als wellness-spa Hotel, mal als Golfhotel ausgeschrieben, bzw als "family hotel" vom Hoteldirektor bezeichnet. So unscharf stellt es sich auch dar. Ein wellness- Spa Hotel ist es nicht. Dagegen spricht der kleine spa Bereich, den Hotelgäste je nach Zimmerlage erst nach ca 200m erreichen :Hotelgang, Überquerung der Hotelhalle, erneut Hotelgang, diesmal aber kalt und schließlich überdachter Außengang. Dann ist man im Clubhaus des Golfclubs angekommen und da befindet sich auch der spa Bereich mit Innenpool. Dieser Bereich wird ebenfalls vom Hotel "mitbenutzt" . Während unseres Aufenthaltes (Weihnachtsferien) wurde der Pool verständlicherweise stark von Familien mit Kindern besucht. Aber wellness ist das nicht. Ein Golfhotel ist Son Antem eigentlich auch nicht. Es liegt zwar in unmittelbarer Nähe zweier 18 Loch Plätze, aber mit dem Hotel haben diese nichts zu tun. Alle Buchungen, greenfees, trolleys etc erfolgen über das Sekretariat des Golfclubs. Also ein familiy hotel? Diese Aussage bekamen wir und andere Gäste vom Hotelmanager /Direktor am Sylvesterabend, als wir uns darüber beschwerten, dass die Bar bis kurz vor Mitternacht als Kinderspielplatz genutzt wurde, während die erwachsenen Gäste spätestens ab 22.30Uhr den Restaurantbereich verlassen mussten und dann ihren Sylvesterabend auf ihrem Zimmer oder bei Kinderspielen in der bar verbrachten. Viele Gäste verließen die Bar gleich wieder. Das Barpersonal war darüber auch nicht glücklich und bat, es doch dem Manager direkt zu sagen. Da kam es dann zu der Aussage: "We are a family hotel." Aber Son Antem ist auch kein Familienhotel, denn ein solches organisiert nicht die Mini-Disco abends in der einzigen Bar des Hauses ( die andere wurde als Speisesaal genutzt), sondern findest dafür ansprechendere Örtlichkeiten.
Die Zimmer, wie schon oft geschrieben, geräumig. Die Betten waren sehr bequem. Das Bad mit Duschvorhang, ist heute kein Standard mehr. Und schon gar nicht Fünfsterne Standard. Im Bad kaum Ablageflächen. Die Reinigung fiel leider unterschiedlich aus. So wurde mal der Abfalleimer nicht geleert, mal die Badablage nicht geputzt. Ironie, dass ausgerechnet an dem Tag, an dem wir dem housekeeping ein Trinkgeld hinterließen, das Bett nur nachlässig gemacht wurde, im Bad die Duschhandtücher fehlten und das Toilettenpapier nicht aufgefüllt wurde.
Beim live cooking fehlt Personal, deshalb lange Wartezeiten. Beim Frühstück alles da aber die Mitarbeiter bei den Einerspeisen etc sind leider immer wieder in der Küche. Als Gast wartest du , bis jemand kommt oder du nimmst dir, falls vorhanden, kalte Spiegeleier und Pfannkuchen. Wärmeplatten fehlen. Beim Abendessen war die Auswahl an Vorspeisen deutlich größer als bei den Hauptgerichten. Wie schon oft erwähnt: vieles leider schon kalt oder lauwarm. An Neujahr gab es Frühstück und Brunch. Wie ließen das Frühstück aus und gingen zum Brunch, der mit 20 Minuten Verspätung begann. Wir waren erstaunt, dass der bestellte Cappuccino uns berechnet werden sollte. Nachdem ein Kellner wohl kontrolliert hatte, dass wir noch nicht gefrühstückt hatten , wurde der Cappuccino nicht berechnet. Das Mineralwasser schon, obwohl es sonst morgens frei zur Verfügung war, wie auch der Sekt.
Auch hier kein einheitliches Bild. Je nach Kellner kam man abends in den Genuss eines ausgezeichneten Service oder es hieß warten, warten. In der Bar sehr aufmerksames freundliches Personal. An der Rezeption beim check-in freundliche Mitarbeiter. Beim check-out dann ein negativer Eindruck. Nachdem wir vor der Schlüsselabgabe nochmals einen Blick auf die bereits bezahlte Hotelrechnung warfen, fiel uns ein Posten auf, den wir nicht einordnen konnten. "Ingresso Fundacion Make a wish" 1 Euro. Auf Nachfrage an der Rezeption ging die Angestellte wortlos ans Ende des Tresens und stellte mir ebenso wortlos einen kleinen Kartenständer hin, auf dem zu lesen war, dass es sich um eine Organisation handelt, welche Wünsche kranker Kinder erfüllt. Gar keine Frage, hätte man uns darauf angesprochen, wären wir natürlich damit einverstanden gewesen, hierfür (auch mehr) zu spenden. Es geht aber gar nicht, eine Belastung vorzunehmen ohne den Gast zu fragen. Als ich der Mitarbeiterin sagte, dass wir das gar nicht gewusst hätten, kam keine Reaktion. Selbstverständlich haben wir den Betrag nicht zurückgefordert, aber ein unangenehmes Gefühl bleibt.
Ruhig, aber abgelegen. Ohne Auto gehts nicht, es sei denn, man bleibt im Resort.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Auch hier kooperiert das Hotel mit dem Marriotts Vacation Club. Wer möchte kann an den angebotenen Kursen (Pilates, Yoga, etc ) teilnehmen. Ansonsten sind die zwei Golfplätze vor Ort, die in weit besserem Zustand waren, als es die Berichte befürchten ließen. Im Hotel gab es abends nur eine wenig besuchte Bar.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Dezember 2016 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Rollison |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 8 |
Sehr geehrter Rollison, Vielen Dank für Ihre Bewertung. Es tut mir wirklich leid dass Sie Ihren Aufenthalt bei uns nicht genossen haben. Wie wir schon personlich im Hotel gesprochen ist mein Tüt immer öffen für Sie. Mit freundlichen Gruessen, Javier AF General Manager