Guesthouse Kingfisher

Rezeption: Es gibt zwar eine Art Rezeption. Diese ist aber "nie" besetzt. Spätnachmittags und abends muss das Servicepersonal die Strandbestellungen dort beim Kassierer einreichen, weshalb dann jemand anwesend ist. Personal/Service: Vorhanden, aber unwillig zu arbeiten. Es wäre ein leichtes gewesen, zu erkennen, ob und wie man hier oder da helfen kann. Das gilt sowohl für die Kenntnisnahme von Gästen am Tisch; hier dauert es eine Ewigkeit, bis sich jemand erbarmt, mal eine Bestellung aufzunehmen bzw. überhaupt erst einmal eine Karte zu reichen. Ebenso unverständlich ist, dass das Personal nicht in der Lage war, die wenigen Strandliegen für die 8 Hotelgäste vorzubereiten. Da musste man umständlich jemanden suchen, der dann die Liegenauflagen herausgab. Eigentlich wäre das Personal auch für das Zimmer zuständig, aber wir haben in 14 Tagen Aufenthalt erst 3 Tage vor der Abreise jemanden angetroffen, der versprochen hatte, Handtücher und Bettwäsche zu wechseln, was dann immerhin auch geschehen ist. Dabei wurde das Zimmer "natürlich" nicht gereinigt. Lage: Am Ende der "Hauptstraße" gelegen, war der Straßenlärm von den Tuktuks durchaus erträglich, was bei unseren Restaurantbesuchen an anderen Stellen extrem störend auffiel. Das Kingfisher bietet einen offenen Lobby-Bereich, der in den Strandabschnitt ausläuft. Eigentlich schön gemacht mit viel Beschattung durch große Partyzelte und Sonnenschirme direkt am Strand. Diese positiven Voraussetzungen wurden leider völlig zunichte gemacht, in dem abwechseln mit den Nachbarhotels quasi jeden Abend ab 22 Uhr eine "Tecnoparty" startete, die erst morgens gegen 4 wieder endete. Dazu wurden Lautsprechertürme aufgebaut als ob ein ganzes Stadion beschallt werden sollte. Tatsächlich wollte keiner der 8 Gäste so etwas, aber es kamen vereinzelt eben auch Gäste aus anderen Hotels (die in zweiter Reihe liegen und daher ruhig, aber ohne Strand waren). Für diese paar Leute dröhnte es nun jedoch die ganze Nacht. Da gab es angesichts der Distanz (ca. 10 m) zum Zimmer auch bei geschlossenen Fenstern keinen Ausweg. Für uns war dies eine Katastrophe und ich wundere mich, dass darüber bisher nichts geschrieben wurde. Essen: Wir haben täglich das (inkludierte) Frühstück bekommen. Wir wählten immer wieder Toast/Jam und Rührei/Spiegelei oder Omelett aus. Trotzdem hat das Personal es nicht geschafft, uns dieses Frühstück in konstanter Qualität zu liefern. Meistens war das Eiprodukt bereits kalt, weil die Küche zwar früh durch eine Klingel signalisiert hat, hier wäre etwas abzuholen und zu servieren, aber von den Jungs war keiner wirklich willens, diesen Service auszuführen. Zum Frühstück gab es Kaffee/Tee. Manchmal haben wir sogar nachgeordert (und bekommen). Hin und wieder war auch ein frisch gepresster Fruchtsaft dabei. Nur einmal haben wir abends von der Karte gegessen und waren durchaus von der Qualität angetan. Jedoch stellten wir schnell fest, dass das Kingfisher ca. 1,3 x so teuer war wie die Restaurants nebenan. Soviel besser war es nun nicht! Sauberkeit: Unsere Ansprüche waren gering. Und in (sub)tropischen Gegenden darf man auch nicht zwingend urdeutsche Maßstäbe anlegen, aber ein nicht vorhandener Zimmerservice, ein nur nach Partynächten geharkter Strand, beschädigte Sonnenschirme, kaputte Strandliegen etc. zeugen nicht gerade von Sauberkeit. Trotzdem hatten wir bzgl. Infektionen keinerlei Probleme. Preis: Für das Gebotene eigentlich noch zuviel. Immerhin ist uns klargeworden, warum hier offiziell nur 2 Sterne vergeben sind. Was Personal, Zimmerservice und nächtliche Unruhe angeht, darf man hier nicht mehr vergeben. Das kann die an sich gute Küche dann auch nicht mehr ausgleichen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand