Guesthouse Akureyri

Das Guesthouse Akureyri "gehört" zum Hotel Akureyri und läuft offensichtlich als die billigere Variante. Der Zimmerschlüssel muss aus dem Hotel geholt werden (Fußweg ca. 350 Meter), da das Gästehaus über keine Rezeption verfügt. Es verfügt über mehrere Stockwerke, wobei das oberste aus einem Aufenthaltsraum inklusive Gemeinschaftsküche besteht. Tische und Stühle ungemütlich, der Raum wirkt eher wie eine Mittagskantine. Die Küche ist nicht verunreinigt, aber stark abgenutzt und unmodern. Entweder eigenes Geschirr mitbringen oder sich mit dem wenigen arrangieren, was vorhanden ist. Von den insgesamt 14 verschiedenen Unterkünften in Island war das Gästehaus Akureyri die einzige, in der wir uns unwohl gefühlt haben und die wir nicht weiterempfehlen würden. Es ist empfehlenswert, sich in Island für die Dauer des Aufenthaltes eine Wertkarte für das Handy zuzulegen (erhältlich an Tankstellen, Supermärkten). Wir zahlten umgerechnet ca. 12 Euro und kamen problemlos 2 Wochen mit dem Guthaben aus (für Auskünfte über Straßenzustände, Anrufe bei den Unterkünften, kurze Anrufe zuhause). In Island zählt es zur Höflichkeit, die Unterkünfte darüber zu informieren, wenn man abends später eintrifft. Es gab nirgends ein Problem, da die meisten Rezeptionen der Hotels/Gästehäuser/Farmen bis nach Mitternacht besetzt sind. Allerdings freuen sich die Gastgeber über die Mitteilung und sind sehr dankbar dafür.

Unser Zimmer war stark abgewohnt (schmutziger Teppich), Bettlaken und Bettwäsche hatten Löcher, dürften aber zumindest (dem Geruch nach zu urteilen) frisch gewesen sein. Pro Stockwerk ein Gemeinschaftsbad, extra Toilette. Im Badezimmer sehr eng, Haare am Fußboden, in der Dusche und im Abfluss. Generell ziemlich altmodisch und auch hier stark abgewohnt. Die Badeschlapfen sollten besser nicht ausgezogen werden.

Wir hatten in unserer Pauschalbuchung (14tägige Islandrundreise) Frühstücksbuffett inkludiert. Für das Gästehaus Akureyri erhielten wir "Marken". Im Haus selbst wird kein Frühstück serviert, sondern in einem Kebap-Imbisslokal um die Ecke, wo die Gäste die Marken vorweisen müssen. Das Frühstück war im Großen und Ganzen in Ordnung, wenngleich etwas eintönig (Toastbrot mit dem obligaten Toastschinken, 1 Sorte Käse, Marmelade, Kaffee und Fruchtsaft, Joghurt, 1 Sorte Müsli), die Atmosphäre ist weniger heimelig.

Der junge Mann an der Rezeption des Hotels Akureyri war höflich-distanziert, wirkte nicht besonders interessiert.

Das Gästehaus liegt direkt in der belebten Fußgängerzone und macht von außen keinen schlechten Eindruck; wirkt eher wie ein Stadthotel.

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