Grandior Hotel Prague

Das Hotel befindet sich direkt gegenüber dem zentralen Bahnhof Florenc und nur ungefähr 10-15 Minuten von der Altstadt entfernt. Es ist perfekt für einen Städtetrip nach Prag. In der näheren Umgebung befinden sich mehrere Geschäfte (u. a. Rossmann, Lidl) sowie Bars/Restaurants. Der Vorteil ist, dass es in diesen Restaurants/Bars viel günstiger ist als in denen, die sich direkt an der Karlsbrücke oder dem Wenzelplatz befinden. Unser Zimmer war zwar ausreichend groß, befand sich jedoch direkt gegenüber einem Gebäude, dass knapp einem Meter von unserem Fenster entfernt war, so dass wir kein Sonnenlicht im Zimmer hatten. Die andere Seite des Hotels bietet den Blick auf den Bahnhof Florenc und die Stadtautobahnbrücke. Wir wollten daher das Zimmer wechseln, was jedoch nicht möglich war. Dazu schreibe ich unten nochmal mehr. Die Mitarbeiter des Hotels waren leider nicht sehr freundlich. Wir haben in der Straße, in dem sich das Hotel befindet (Richtung Straßenbahn) ungefähr drei, vier Häuser neben dem Hotel eine kleine Kneipe gefunden, die sehr gemütlich ist und gute Preise hat. Diese schließt an ein Hostel an. Es geht eine kleine Treppe runter in einen auf alt gemachten Keller. Dort läuft Musik und es ist dort zu jeder Tages- oder Abendzeit voll. Wir haben aber immer einen Platz gefunden. Es hat uns dort so gut gefallen und es gab sogar belgisches Bier vom Fass (Hoegaarden). Sehr lecker, ein Sommerbier, da es sehr leicht ist und mit Limette serviert wird. Sehr zu empfehlen ist dort auch die Knoblauchsuppe und das Knoblauchbrot. Es hat uns dort so gut gefallen und die unmittelbare Nähe zum Hotel war so bequem, dass wir dort drei Abende hintereinander hingegangen sind.

Die Zimmer sind scheinbar unterschiedlich groß. Wir bekamen ein kleines Zimmer (Standard) mit Blick auf ein anderes Haus. Als die Putzfrau in einem Zimmer gegenüber von uns reinigte, konnten wir im Vorbeigehen sehen, dass dieses Zimmer viel größer und viel heller war als unseres. An sich ist das Zimmer aber sehr modern und auch sehr gemütlich eingerichtet. Das Bad war besonders schick. Wir haben uns von ersten Tag an trotz des schlechten Ausblicks sehr wohl gefühlt und würden das Hotel auch auf jeden Fall wieder buchen. Es gab einen Kühlschrank, einen Flachbildfernseher, allerdings fehlten die auf der Website angesprochenen kostenlosen Kosmetikartikel. Auch auf einem Foto des Hotels auf holidaycheck war erkennbar, dass es kostenlose Kosmetikartikel wie Duschgel, Shampoo etc. geben soll. Das gab es jedoch nicht, so dass wir uns im nahegelegenen Rossmann und Dm noch etwas kaufen mussten. Es gab zwar Spender mit Seife und Duschgel in einem, wie es in jedem Hotel vorhanden ist, allerdings keine kleinen Fläschchen. Im gesamten Zimmer sowie im Bad befinden sich Energiesparlampen, die immer einige Zeit gebraucht haben, um hell zu werden. Das Licht im Bad war zum Schminken jedoch trotzdem ungeeignet, auch wenn ich es schon einige Zeit vorher angeschaltet hatte. Ein Schminkspiegel war nicht vorhanden.

Das Frühstück war recht eintönig. Es gab keine Brötchen, sondern nur eine Art Brotstangen, die beim Aufschneiden meist kaputt gingen oder Toast. Es gab ansonsten Rührei mit Speck, Würstchen, Obst und immer dieselben vier Sorten Wurst und Käse. Allerdings gab es frisch gebackenen Kuchen. Der Kaffee kam aus einem Automaten und schmeckte uns nicht. Genauso wie der Saft aus einem Automaten kam, der mir am ersten Tag recht gut schmeckte, am nächsten Tag jedoch nur wässrig schmeckte. Der Frühstücksraum war sehr gemütlich und hatte keine Kantinenatmosphäre wie es in großen Hotels meist der Fall ist. Es sah aus wie in einem Kellergewölbe, allerdings sehr schick und gemütlich eingerichtet.

Wir kamen bereits um 12 Uhr in dem Hotel an. Einchecken geht laut Website des Hotels erst ab 14 Uhr. Allerdings hatten wir Glück und unser Zimmer war bereits fertig. Es befand sich im ersten Stock. Wir blickten direkt auf ein anderes Gebäude, dass sich knapp einen Meter von unserem Fenster entfernt befand. So war es in dem Raum sehr dunkel. Die andere Seite bot eine Aussicht auf dem Bahnhof Florenc und die Stadtautobahn. Daher gingen wir nochmal zur Rezeption und baten um einen Wechsel des Zimmers, da wir dieses dunkle Zimmer nicht schön fanden. Die Dame, bei der wir eingecheckt hatten, sprach deutsch, der Herr, mit dem ich dann an der Rezeption sprach, konnte nur englisch. Er teilte mir mit, dass am nächsten Tag sehr viele Gäste abreisen und wir daher erst am kommenden Tag das Zimmer wechseln können. Am nächsten Tag wurde uns jedoch mitgeteilt, dass ein Wechsel erst am darauffolgenden Tag möglich ist. So blieben wir in diesem Zimmer, da wir endlich auspacken wollten und nicht täglich nach einem Umzug fragen wollten. Auch beim Frühstück waren die Mitarbeiter sehr reserviert. Es wurde kein Gast begrüßt o. ä.. Ob das an der Mentalität der Tschechen liegt, oder ob die Mitarbeiter einfach unfreundlich waren, ist unklar. Dafür bekamen wir von der Putzfrau ein Dankeschön mit einem Smiley auf einem Zettel für unser Trinkgeld.

Die Lage ist perfekt für einen Städtetrip. Wir sind mit dem Bus nach Prag gefahren, der direkt an dem Busbahnhof Florenc gehalten hat. So mussten wir nur ungefähr zwei Minuten zu unserem Hotel laufen. Von Florenc aus fährt die Metro (U-Bahn) B und C, mit der wir am ersten Abend auch zum Wenzelplatz gefahren sind. Eine Fahrt für 30 Minuten kostet 24 tschechische Kronen, also einen Euro. Als wir uns dann besser auskannten, haben wir gemerkt, dass der Wenzelplatz auch fußläufig erreichbar ist. Genauso wie die Karlsbrücke. Ungefähr 15 Minuten Fußweg. Es ist aber auch möglich die Straßenbahn zu nehmen, die auch in unmittelbarer Nähe abfährt.

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