Grandeur Hotel

Das Hotel ist in einem guten Gesamtzustand. Es ist sauber und verfügt über 8 Etagen. Die Anlage liegt nicht direkt am Meer, der Ausblick ist auf den Hinterhof oder die Hauptstraße. Des Weiteren steht ein Swimmingpool auf dem Dach zur Verfügung. Wir hatten HP gebucht, was völlig ausreichend war. Es gibt somit immer Frühstücksbuffet und wahlweise Mittagslunch oder Abenddinner (ebenfalls in Buffetform). Zu unserer Reisezeit waren vermehrt deutsche Urlauber vertreten. Das Durchschnittsalter lag ca. zwischen 20-40 Jahren. Die Rezeption ist 24h besetzt und spricht nur englisch Akzent. Das Wetter ist im Juni schon recht heiß gewesen, aber dennoch erträglich, allerdings ist die Intensität der Sonne schon immens. Es gab keinen einzigen Regentag. 1 Euro sind etwa 5 AED (Dirham). Die besten Wechselstuben verlangen einen 5er-Kurs, am Flughafen haben wir nur 4,3 erzielen können, in den meisten Malls gibt es 4,8-4,9, hier sollten Sie wechseln, da Euro als Zahlungsmittel in Dubai nicht akzeptiert wird. Wir haben folgende Aktivitäten unternommen: Jumeirah Strand mit Burj al Arab und Wild Wadi Water Park (empfehlenswert) komplett mit Transfer für ca. 310 AED pP., Ausflug „Dubai von Morgen mit Burj Khalifa Plattform (290 AED pP.), Dubai Mall, Museum und Creek für ca. 100 AED pP., Dubai Aquarium und Unterwassertunnel sowie Dubai Fontäne für ca. 100 pP., Dünensafari für ca. 280 AED pP., Abu Dhabi mit Emirates Palace für 550 AED pP. All diese Ausflüge (empfinden wir) waren ihr Geld wert und sind bei Mohamed vor Ort (JT-Touristik) buchbar. Trinkgeld wird nicht so stark gefordert. Ansonsten werden etwa 10% auf die Rechungssumme empfohlen. Dubai ist aber definitiv eine Reise wert! Der Kontrast zwischen der Wüste und den modernsten und größten Bauwerken der Welt ist einfach unglaublich. In diesem Sinne, schönen Urlaub (in Dubai)!!

Die Zimmer waren in Ordnung, doch das geht schon noch besser. Wir hatten einen Raum mit Doppelbett und Fernseher. Nebenan gab es ein kleines Bad, das völlig ausreichte. Eine kleine Minibar und ein Safe im Wandschrank komplettierte auch schon fast unser Mobiliar. Unglücklicherweise hatten wir eine Familie mit zwei Kindern im Raum neben uns, die überfordert mit dem Nachwuchs schienen. Aus diesem Grund ließ man die Kinder schlafen, wann sie wollten, was leider zur Folge hatte, dass sie des Nachts aktiv wurden und durch die dünnen Wände größtenteils nicht an Schlafen zu denken war. Ein Anruf bei der Rezeption führte zu nichts, da sich trotz Zusicherung kein Mitarbeiter dieser Situation annahm. Es gibt ein deutsches Programm bei 60 Sendern. Dieses war das ZDF. Da wir allerdings während der Fussball-WM gebucht hatten, wurde es aus lizenzrechtlichen Gründen aber durch ZDFneo ersetzt. In der hoteleigenen Sportsbar gab es allerdings die Möglichkeit, alle WM-Spiele zu verfolgen. Es dauerte ca. 30 sek. bis von einem Programm zum nächsten umgeschaltet werden konnte. Als wir am ersten Abend fernsehen wollten, stellten wir fest, dass eine Batterie in der Fernbedienung fehlte. Unsere Reklamation wurde aber umgehend behoben. Anders hingegen das defekte „Please-clean-my-room“-Lämpchen an der Außenseite des Zimmers. Egal in welcher Stellung leuchtete es permanent. Wir benötigen diesen Service allerdings nicht an jedem Tag, es wäre somit schön gewesen, wenn das Lämpchen hätte repariert werden können. Allerdings blieb unser Hinweis an der Rezeption unbearbeitet. Der Zimmerservice kommt jeden Tag zwischen 06:00-18:00. Das ist ein langer Zeitraum. An einem Tag kam der Zimmerservice gar nicht zu uns und das, obwohl wir tatsächlich den kompletten Tag weg waren. Das Bad war in Ordnung und die Badewanne ausreichend. Das Zimmer wurde immer ordentlich gesäubert, die Handtücher auf Wunsch gereinigt. Neue Bettwäsche gab es keine während des Aufenthalts, ist aber auch nicht nötig. Schön wäre jedoch gewesen, wenn mehr als eine Steckdose für einen europäischen Zweipolstecker funktioniert hätte. Ebenfalls gab es an den Zimmerwänden undefinierbare „Spritzer“, die bei Gelegenheit überstrichen werden könnten. Positiv ist zu erwähnen, dass es Nadel und Faden im Schreibtisch gibt, das hat uns in einem Moment gute Dienste erwiesen.

Es gab einen mittelgroßen Speisesaal, in dem sowohl Frühstück, als auch Mittag- und Abendessen serviert wurden. Das Essen war generell von guter Qualität und war für unsere Mägen nicht problematisch. Sicher gibt es Speisen, die nicht jeden Geschmack treffen, aber grundsätzlich war das Essen gut. Es gab Suppe, eine Salatauswahl, Hauptgerichte und immer 2-3 Nachspeisen. Zum Frühstück gab es zudem die Möglichkeit, sich ein Omelette vom Koch anfertigen zu lassen. Saft gab es aus dem Konzentratschuber, Kaffee und Tee waren jedoch frisch. Wasser wurde 2x eingeschenkt. Zwei Dinge müssen wir jedoch als störend definieren: Zum einen, dass kein Kellner am Eingang steht und die Zimmernummer abfragt. Hierdurch wurden wir beim Essen immer wieder unterbrochen, um unsere Zimmernummer zu nennen. Auch das Problem von oben hätte hierdurch seriös geklärt werden können. Zum anderen ist es unschön, dass hoteleigene und externe Gäste unterschiedlich behandelt werden. Die eigenen Gäste erhalten Papieruntersetzer, einfache weiße Teller und Pfeffer/Salz, die externen Gäste erhalten Stoffuntersetzer, Teller mit Goldrand, eine umfassende Gewürzauswahl u.v.m. Zudem war an fast jedem Abend eine Veranstaltung für externe Gäste, wodurch die hoteleigenen an den Rand des Raumes gequetscht werden, damit die Externen viel Platz haben.

Die 2.0 haben wir nur vergeben, weil einige Mitarbeiter in diesem Hotel einen tollen Job gemacht haben. Die Concierge, die Kellner, u.a. Es gibt jedoch auch Mitarbeiter, die ihrem Berufsstand keine Ehre gemacht haben. Wir möchten hierzu eine Auflistung geben: Eine Kellnerin roch nach Schweiß, alle Schäden an unserem Zimmer blieben unrepariert trotz Meldung, Informationen mussten selbst eingeholt werden, einfachste Hinweise wie eine Übersicht der Essenszeiten sind nicht transparent, der W-Lan-Code ist nur für eine Woche gültig, obwohl wir 10 Tage da waren. Unsere einzige Zimmerkarte (Schlüsselersatz) war nicht kodiert, wodurch wir nicht in unser Zimmer kamen. Doch all diese Punkte haben wir unter dem Aspekt „akzeptabel“ eingruppiert. Am letzten Abend folgte dann jedoch der Super-Gau: Da wir nachts angereist waren, haben wir erst um 1:00 eingecheckt. Wir hatten somit kein Essen mehr, den ersten Tag jedoch voll bezahlt. Auf Nachfrage erhielten wir als Gegenleistung die Zusicherung, am letzten Tag nach Auschecken noch das Abendessen kostenfrei zu erhalten. Wir haben am Morgen des Auscheckens extra nochmals bei einer anderen Rezeptionistin nachgefragt, die nach Rücksprache mit dem Hotelmanagement die Aussage bestätigte. Als wir abends dann ins hotelinterne Restaurant gingen, wusste kein Mitarbeiter mehr Bescheid. Hier fehlte uns der kompetente Umgang mit der Situation: Nachfrage, offener Dialog mit dem Gast und Transparenz. Das Gegenteil war der Fall. Die Kellnerin wies uns in unhöflichem indisch-englisch darauf hin, dass wir unser Essen (Wir hatten zum Glück erst wenige Gabeln der Vorspeise konsumiert) bezahlen sollten. Auf höflichen Hinweis unsererseits, dass hier wohl ein Missverständnis vorliege und wir den Fall klar und sachlich schilderten, wurde die Laune der Dame noch etwas schlechter – Sie hat uns nicht geglaubt. Kein Problem, ein Kollege fragte sogleich bei der Rezeption nach. Kompromissvorschlag: Wir sollten doch unser „Meal enjoyen“, es anschließend bezahlen und würden dann an der Rezeption unser Geld zurückerhalten. Wir haben deutlich gemacht, dass wir keine Betrüger sind, uns unser Essen definitiv leisten können, doch auch dass es einen Konsens mit der Rezeption gibt, welchem wir uns nun selbst widmen würden. Der Kellner folgte uns nervös. An der Rezeption wusste selbstverständlich niemand Bescheid, etwas anderes hatten wir auch nicht erwartet. Wir konnten die Namen von beiden Rezeptionistinnen nennen, mit denen wir gesprochen hatten. Der Kellner und die aktuelle Rezeptionistin besprachen sich dann auf indisch, was wir sehr unhöflich empfanden und auf einmal war alles kein Problem, man hätte die Zimmernummer verwechselt, usw. Uns wurde dann großzügigerweise unser Essen anerkannt. Doch als wir uns im Gastraum hinsetzten und alles geklärt schien, sahen wir wie der Mitarbeiter auf seine Kollegin (richtig, die unfreundliche von vorhin) zuging und ihr den Sachverhalt erklärt (Wir merkten es daran, dass er ständig zu uns sah und in unsere Richtung gestikulierte). Die Reaktion der Kollegin empfanden wir als derartig unpassend, dass wir sie hier nicht erwähnen wollen. Wir beschlossen (hierfür genügte ein einziger Blick) dem Hotel das Abendessen zu schenken, wodurch wir ohne einen weiteren Bissen aufstanden und das Restaurant verließen. Wir haben es nicht nötig, uns an anderen zu bereichern, Leistungen zu erschnorren, die uns nicht zustehen oder irgendjemanden auszunutzen. Sollte es Ihnen auch mal so ergehen, bitte denken Sie daran, in der Mall gibt es sehr gutes Essen und das zu einem sehr günstigen Preis. Doch wie eingangs erwähnt, gab es auch viele Mitarbeiter, die einen ganz tollen Job gemacht haben, wodurch wir noch 2 Punkte vergeben können. Das Restaurant war generell sauber und hygienisch, das benutzte Geschirr wurde immer zeitnah abgeräumt, der ein oder andere Kellner wechselte einen freundlichen, aber auch witzigen Dialog mit uns, was wir als sehr angenehm empfanden. Lange Wartezeiten im Speisesaal gab es nie. In der Sports-Bar wurde ebenfalls sehr zügig und zuvorkommend gearbeitet.

Der Teilbezirk, in dem das Hotel liegt, heißt Al Barsha. Es sind ca. 20 min. Fußweg zur Mall of the Emirates, einem schönen Einkaufszentrum. Für Ausflüge empfehlen wir die Metro, die sehr günstig ist (16 AED für ein Ganztagesticket) und ebenfalls in der Mall of the Emirates eine Haltestelle hat. Andere Sehenswürdigkeiten sind allerdings nicht in unmittelbarer Nähe anzutreffen. Es befinden sich kleinere Restaurants im näheren Umkreis um das Grandeur. Morgens um 08:45 Uhr fährt ein kostenloser, hoteleigener Shuttle-Bus zum Strand. Hier wird allerdings scheinbar willkürlich irgendein Strandabschnitt angefahren, so waren wir einmal ca. 20 Min. mit dem Auto vom Burj al Arab entfernt, einmal wurden wir 5 Gehminuten von diesem Bauwerk abgesetzt. Einmal kostete der Strandzugang 5 AED pP., einmal war er komplett kostenfrei. Ebenfalls in der näheren Umgebung fährt der BIG BUS, der alle Sehenswürdigkeiten anfährt, allerdings bei einem Tagesticketpreis von 420 AED pro Person keine Empfehlung erhält, das geht mit der Metro viel billiger. In der Mall erhält man auch den Fahrplan des BIG BUS, den wir kurzerhand als Landkarte für Dubai verwendet haben, da er sehr detailliert ist. In den normalen Linienbussen ist eine Fahrt nicht möglich, da man beim Fahrer und in den klimatisierten Wartehäuschen keine Karten kaufen kann, sondern nur Wertkarten am Bahnhof erhält, die man aufladen muss. Das Hotel selbst liegt zwischen großen Wüstenarealen und ist im Vergleich zu den meisten anderen von uns gesehenen Hotels eher schlicht. Eine Disko oder Partylocation im direkten Umfeld haben wir nicht entdeckt, laut wurde es des nachts dennoch, aber hierzu später mehr.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Kabelgebundener Internetzugang hat nicht funktioniert, aber wir konnten durch kostenloses W-Lan auf das WWW zugreifen. Animationsprogramm haben wir nicht in Anspruch genommen. Während des Essens gab es einen Alleinunterhalter, der auf indisch sang.