Grand Hotel Rimini

Grand Hotel Rimini: Ein Echo der Geschichte, das allerdings nur noch als schlechter Witz nachklingt. Erst habe ich ja gedacht, ich müsste mir so eine pro und contra Liste anlegen, dann habe ich aber relativ schnell realisiert, dass das recht einseitig würde, denn die Pros hätten wir geschwind abgearbeitet. Ich kann eigentlich nur ein Feature wirklich hervorheben: das ist die Klimaanlage. Die macht genau, was sie soll, und nervt dabei nicht. Hab ich so, auch in Tophotels, noch nicht erlebt. Großes Lob dafür. Bleiben wir im Zimmer: Bett sehr bequem und Zimmer insgesamt sehr ruhig. Das mag ich und das kann ich durchaus lobend erwähnen. Das wars dann aber auch schon. Die Bäder sind baulich bedingt klein, ok, aber dann muss man sich eben bei der Raumkonzeption noch mehr Gedanken machen. Das wurde leider massiv versäumt. Über diese Badewannen-Duschkombi zu reden, ist eigentlich nur verschwendete Zeit. Sowas geht in so einem Hotel zu den Preisen gar nicht. Peinlich. Der Service ist gut, aber eben nur normal gut. Und da wird halt jeder Patzer sofort sehr deutlich. Der Service ist auffallend gewöhnlich, in einer Art, die man von einem altehrwürdigen Grand Hotel nicht erwarten würde. Man ist vom Service in dieser Liga leider negativ überrascht. Der Wellnessbereich ist schnell beurteilt: geht gar nicht! Nein, da stimmt der Anspruch nicht. Hier werden Preise verlangt, die einfach für das Angebot überhaupt nicht gerechtfertigt sind. Da werden Margen draufgelegt, die einfach null Gegenwert haben. Schlecht, ganz schlecht. Wenn man keine Halbpension gebucht hat, dann kostet die Tageskarte für den Strand 95,00 Euro. Mehr sage ich dazu nicht. Dieses Hotel scheint einer alten Zeit nachzuhängen, die es so nicht mehr gibt, aber anstelle konsequent am Aufbau einer ganz filigranen Exklusivität zu arbeiten, die tatsächlich auch eine exklusive Klientel anspricht, scheint man als Zugangsschranke nur noch die hohen Preise zu haben. Schlechter Ansatz, denn wir sind in Rimini, das von sich aus keinerlei Exklusivitätsvorsprung gegenüber anderen Destinationen mehr generiert. Im Gegenteil. Das Hotel verspricht und berechnet Exklusivität. Was dafür geboten wird, ist das Geld nicht wert. Viele Faktoren, zum Beispiel die Tatsache, das es überhaupt keinen repräsentativen Eingang gibt, sondern,dass alles gleichsam über den Bediensteteneingang erledigt wird, oder, dass es einen recht seltsamen Sicherheitsdienst gibt, oder, dass das Mobiliar bei einem den Eindruck erzeugt, man wäre beim Elternabend im Kindergarten, oder das es einfach ein dieser Klasse unwürdiges Frühstück gibt, etc. stören diesen Exklusivitätsanspruch und stellen die hohen Preise massiv in Frage.

Beliebte Aktivitäten

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