- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Überteuert, schlechtes Preis-/Leistungsverhältnis, unfreudliches, desinteressiertes Personal, Rechnungen stimmen oft nicht. Der ideale Reisemonat ist sicher Mai. Zu empfehlen ist das Buch "Spaziergänge durch das Capri und Neapel der Literaten und Künstler". Man bekommt dadurch ein tiefgründigeres Reiseerlebnis. Empfehlenswert ist das Ristorante "Il Geranio" mit Blick auf die Faraglioni. Beim Schwimmen im Meer an der Piccola Marina (La Conzone del Mare) kann man schmerzhafte Bekanntschaft mit Quallen machen. Andere Marinas haben dagegen Netze gespannt.
Hier zu bewerten ist schwierig. Zimmer für 800 - 1000 Euro/Tag sind sicher besser als unseres für 330 Euro/Tag. Betten sind gut, Bettwäsche aus Leinen sehr angenehm.
Ein Zimmer mit Frühstück zu buchen, heißt bei diesen astronomischen Preisen nicht, dass man auch ein gekochtes Ei bekommt. Dies kostet extra 8 Euro. Wir haben es zum Glück rechtzeitig gemerkt, weil ein Herr am Nebentisch rief: "Ich will doch keine Hühnerfarm kaufen!" Er hatte für sich und seine Frau je 2 gekochte Eier bestellt und hätte demnach 32 Euro für dieses Extra auf der Rechnung gehabt. Der Orangensaft ist nicht frisch gepresst, sondern Konserve.
Es ist sicher ein Fehler, dieses Haus individuell und nicht über eine Reisegesellschaft zu buchen.Wir hatten online gebucht und als einzigen Wunsch um ein "ruhiges Zimmer" gebeten. Als wir von einer Dame der Rezeption im Lift auf das Zimmer gebracht wurden, haben wir nochmals an unseren Wunsch erinnert und scherzhaft gesagt "hoffentlich liegt es nicht neben dem Lift", worauf kühl die Antwort kam "doch!" Wir haben uns dann überreden lassen, das Zimmer (Nr. 302) für eine Nacht zu testen. Es war die Hölle.Da die Nightclubs in Capri erst um 22 Uhr 30 öffnen, war der Lift ununterbrochen bis zum frühen Morgen in Betrieb.Die Klimaanlage war nicht, wie langatmig erläutert, im Zimmer auszuschalten. Die gewünschte 2. Bettdecke haben wir nicht bekommen. Als wir am nächsten Morgen, übernächtigt und durchgefroren, auf einem anderen Zimmer bestanden, zeigte uns der sehr unfreundliche Herr von der Rezeption ein Zimmer von etwa 15 qm mit einem telefonzellenartigen Bad (Der alte Trick, wenn Gäste auf Zimmerwechsel bestehen). Um den Namen des General Managers herauszufinden haben wir den Willkommensbrief geöffnet, in dem wir als Mr. & Mrs. Sheng-Liu begrüßt wurden. In der Halle haben wir dann den GM getroffen, unseren richtigen Namen genannt und unsere Anliegen nochmals vorgetragen. Wir bekamen dann ein anderes Zimmer (Nr. 239). Als wir den fehlenden Schlaf nachmittags nachholen wollten, glaubten wir, Halluzinationen zu haben, weil wir immer noch das Liftgeräusch hörten. Ein kurzer Check zeigte, dass dieses Zimmer neben dem Servicelift liegt, der wenigstens den Vorteil hat, dass er nachts nicht in Betrieb ist.Für eine nochmalige Beschwerde waren wir schon zu genervt. Als ich mich im Wellnessbereich für eine Pediküre anmeldete, bekam ich die Bestätigung mit meinem Mädchennamen. Ein Blick auf das Display zeigte mir, das ich (seit 40 Jahren verheiratet) tatsächlich als Ledige mit meinem Mann in dem Zimmer gebucht bin, was bis vor garnicht langer Zeit in Italien verboten war. Da spielte es dann auch schon keine Rolle mehr, dass unsere akademischen Titel ersatzlos gestrichen waren, während der General Manager des Hotels natürlich vor seinen eigenen Namen den Doktortitel setzt. Das alles können nicht die Irrtümer Anderer sein, wie man uns beim Auschecken weismachen wollte, weil wir direkt per email mit Businessabspann gebucht hatten und beim Einchecken unsere Pässe übergeben mußten.
Das Quisisana ist ein Traditionshaus der preislich obersten Kategorie (5 Sterne L), mitten im Zentrum gelegen. Meerblick nur von den teuersten Zimmern und Suiten im obersten Stockwerk. Man ist schnell auf der Piazzetta und ebenso schnell auf stillen Wanderwegen, wenn man den Tagestouristenmassen entgehen will.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Für ein Hotel dieser Preisklasse und mit dieser Anzahl von Zimmern ist der Pool viel zu klein. Man liegt in Viererreihen und schon für das Rücken des Liegestuhls wird ein Trinkgeld erwartet. Wie so oft in Italien und in Wassernähe ist weit und breit keine Toilette in Sicht. Die Toiletten im Erdgeschoß des Hotels, die dem Pool am nächsten liegen, sind abgeschlossen. Eine Nachfrage ergab, dass sie erst abends aufgeschlossen werden. Der Grund blieb rätselhaft. Der unermüdliche Pianist in der Bar, die Conciergerie und Angela im Wellnessbereich waren Lichtblicke.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juni 2012 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christel Martha |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 1 |